16.02.2025, 17:49
Spitzenquartett mit Heimspiel
Spieltag Nummer 19 in der 2. Handball Bundesliga der Frauen wurde nahezu komplett am Samstag ausgespielt. Spitzenreiter Union Halle-Neustadt setzte sich gegen Mainz-Bretzenheim durch, Verfolger Rödertal unterlag hingegen gegen Solingen und die Spreefüxxe ließen einen Punkt gegen Rosenharten. Ketsch machte im Keller mit dem 32:27 gegen Waonlingen wichtigen Boden gut und ist nun eines von vier Teams mit 11 Pluspunkten.
Aufstiegskampf traf Abstiegskampf und behielt am Ende klar die Oberhand: Spitzenreiter SV Union Halle-Neustadt setzte sich Mitte im ersten Abschnitt leicht von Mainz-Bretzenheim ab und zog nach einem 13:8 zur Pause dann nach Wiederbeginn vorentscheidend auf 20:10 davon. Emma Hertha und Cara Reuthal erzielten beim 29:17 je sechs Treffer. Die Wildcats trieben zudem ihre Personalplanungen voran, konnten auch die Französin Ilona Kieffer binden.
Härtester Verfolger war bislang der HC Rödertal, doch der Tabellenzweite kam gegen den HSV Solingen-Gräfrath in der heimischen Halle in Großröhrsdorf ins Stolpern. Nach einem frühen 3:8 kämpften sich die Gastgeberinen zur Pause wieder auf 15:17 heran, doch Solingen hielt den Konkurrenten - auch dank fünf Spielerinnen mit vier oder mehr Toren - im zweiten Abschnitt auf Abstand. Nach dem 29:31 hat der HCR nun fünf Punkte Abstand auf Halle.
Der HC Leipzig führt das Verfolgerfeld als Dritter an, gab sich am Sonntag gegen den SV Werder Bremen keine Blöße. Mit zehn Torschützinnen mit zwei oder mehr Treffern setzten sich die Gastgeberinnen in der Sporthalle Brüderstraße vor 484 Zuschauern zwar mit einer Dreier-Serie auf 6:3 ab, bis zum 15:13 zur Pause hielt Bremen aber den Abstand. Nach Wiederbeginn wuchs der Abstand allerdings beim 21:14 auf sieben Tore an - die Weichen für den 32:22-Erfolg waren gestellt.
Auch der Vierte Füchse Berlin hatte am Samstag mit der HL Buchholz 08-Rosengarten ein Team zu Besuch, das im Abstiegskampf dringend punkten muss. In einer engen Partie, in der sich kein Team mit Ausnahme des 0:3 auf mehr als zwei Tore absetzen konnte, stand am Ende ein 21:21 auf der Anzeigetafel. Die Punkte wurden geteilt, weil in den letzten drei Minuten kein Treffer mehr fiel - die Spreefüxxe vergaben dabei Sekunden vor dem Ende sogar noch einen Siebenmeter.
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Die TG Nürtingen reiste als Fünfter in der Favoritenrolle zum Elften TuS Lintfort. Die Gastgeberinnen sahen sich schnell mit einem 4:10 konfrontiert. Zur Pause drohte beim 7:20 ein Debakel. Der zweite Abschnitt verlief ausgeglichener und endete mit einem 16:16, so dass am Ende ein 23:36 auf der Anzeigetafel stand. Bei Nürtingen trugen sich dabei elf verschiedene Spielerinnen in die Torschützenliste ein.
Ähnlich waren die Voraussetzungen zwischen dem Bergischen HC und der HSG Bad Wildungen Vipers. Auch die heimische Löwinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, allerdings erst mit einiger Verspätung. Ein 5:1-Lauf stellte kurz vor der Pause die Weichen, der Vorsprung sollte in der Folge bis zum 31:23-Endstand nicht mehr in Gefahr geraten - auch dank zehn Treffern von Leonie Kockel. Auf der Gegenseite erzielte Fiona Adam (11/6) sogar noch ein Tor mehr, für die Gäste reichte es dennoch nicht.
Mit Mainz 05 und Regensburg trafen zwei Tabellennachbarn aufeinander, nach einer offenen ersten Halbzeit bekamen dabei die Gastgeberinnen nach dem Seitenwechsel das Heft in die Hand. Auf den Anschlusstreffer von Regensburg direkt nach Wiederbeginn antwortete Mainz mit einer Dreier-Serie und setzte sich kurz darauf beim 21:16 erstmals auf fünf Tore ab. Bis zum finalen 30:24 geriet der Vorsprung danach nicht mehr in Gefahr.
Ein echtes Schlüsselspiel gewannen die Kurpfalz Bären, die nach dem 32:27 gegen Waiblingen zwar weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz liegen - nun aber punktgleich mit den Gästen sowie Lintfort und Bad Wildungen. Dabei geriet Ketsch nach einem 12:9 zur Pause mit 13:15 in Rückstand, holte sich die Führung dann aber beim 19:18 wieder und stellte nach dem 25:24 die Weichen zum 32:27-Erfolg. Ina Scheffler war vor 440 Zuschauern mit acht Treffern beste Werferin.
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red