13.05.2024, 13:25
"Haben unsere Qualität gezeigt"
In der vierzigsten Minute des Hinspiels in Rumänien waren für Tschechien die Tickets für die Handball-WM 2025 in weite Ferne gerückt. Das Team lag mit 16:23 zurück. Mit einem starken Comeback konnte der Rückstand allerdings bereits im Hinspiel zum 30:31-Endstand minimiert werden und in eigener Halle ließ das Team von Xavier Sabate dann keine Zweifel am Weiterkommen aufkommen.
Die Aufholjagd aus dem Hinspiel in Rumänien setzte Tschechien in heimischer Halle ab der ersten Minute fort: Piroch und Sterba sorgten für ein schnelles 2:0 und dafür, dass die Gastgeber nach gut zwei Minuten nach der 30:31-Niederlage im Hinspiel auch in der Addition die Führung übernahmen. Ein Siebenmeter von Nistor glich diesen kurzfristig aus, doch Piroch antwortete und nach einem Doppelschlag von Klima sowie dem 6:1 von Solak war Tschechien auf Kurs.
Die Gäste überstanden in der Folge auch eine gut einminütige doppelte Unterzahl relativ unbeschadet und behauptete den Fünf-Tore-Vorsprung bis in die Schlussphase des ersten Abschnitts. Mit einem seiner insgesamt neun Treffer sorgte der beste Schütze Matej Klima dann für den 15:9-Pausenstand. Ein Grund für die deutliche Führung war ein überragender Tomas Mrkva, der bei 17 Paraden auf eine Quote von über 50 Prozent kam.
Tschechien blieb auch im zweiten Abschnitt konzentriert, baute die Führung beim 21:12 auf neun Tore aus. Trotz einiger Wechsel behauptete Tschechien den Vorsprung in der Folge souverän und feierte mit den 3.852 Zuschauern ein 29:20 sowie das Ticket zur Weltmeisterschaft im Januar 2025. Jakub Sterba zeigte sich froh, dass Tschechien von Beginn an die Führung übernommen und Rumänien "überhaupt nicht ins Spiel gelassen" hat. Der Routinier lobte die Abwehr sowie Torhüter Tomas Mrkva und das Zusammenspiel mit dem Kreis.
"Wir haben im ersten Spiel Charakter bewiesen, als wir nach einem Sieben-Tore-Rückstand nur mit einem Tor verloren haben", blickte Jakub Sterba auf die entscheidende Aufholjagd im Auswärtsspiel in Rumänien hin. "Vor dem ersten Spiel habe ich gesagt, dass das Duell über 120 Minuten geht", betonte auch Tschechiens Trainer Xavier Sabate. Mit dem Rückspiel zeigte sich der Coach zufrieden: "Ich möchte allen Spielern gratulieren, sie haben großartig gespielt. Ich würde sagen, wir haben unsere Qualität gezeigt und sind verdient weitergekommen."
Tschechien: Mrkva 1, Hrdlicka; Babák 1, Blecha 1, Harabiš 1, Havran, Hrstka 3, Klíma 9, Morkovský 2, Nantl, J. Patzel, Piroch 4, Reichl 3, Solák 1, Šterba 3, Zeman
Rumänien: Iancu, Vasile; Andrei 1, Buzle 1, Caba, Cabut, Dedu 1, Dragan 5, Dumitrana, Grigoras 2, Ilie 3, Nagy, Nistor Ionita 4, Racotea, Stanciuc 1, Ungureanu 2
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