13.05.2024, 15:17
Mit dem 32:28 im Hinspiel hatte sich Favorit Spanien gegen Serbien nur ein kleines Polster verschafft und das war nach zehn Minuten des Rückspiels bereits aufgebraucht. In der Folge drehte sich die Partie um den Vier-Tore-Abstand, mit dem besseren Ende für Spanien. Als Serbien den letzten Wurf und somit ein mögliches Siebenmeterwerfen verpasste, war mit dem 22:25 das WM-Ticket für die Iberer perfekt.
Serbien startete glänzend in das Rückspiel gegen Spanien, die Vier-Tore-Hypothek aus dem ersten Vergleich war nach einem Auftakttreffer von Darko Djukic und einem nach einem Steal von Dragan Pechmalbec von Milos Kos genutzten Gegenstoß beim 2:0 bereits nach nicht einmal zwei Minuten halbiert. Dani Dujshebaev brachte dann zwar auch Spanien auf die Anzeigetafel, doch ein Doppelschlag von Milos Orbovic und das 5:1 von Milos Kos sorgten bereits nach zehn Minuten für den Ausgleich in der Addition aus Hin- und Rückspiel.
Spanien, das es zuvor schon mit dem siebten Feldspieler versucht hatte, griff zur Auszeit und holte neben einem Siebenmeter, den Aleix Gomez verwandelte, auch noch eine Strafzeit heraus. Doch die Überzahl konnten die Gäste nicht nutzen, wie schon in der Anfangsphase verzweifelten sich an Dejan Milosavljev, der seinem Team mit zwei Glanztaten die 7:2-Führung ermöglichte. In der Gesamtrechnung lag nach zwölf Minuten nun Serbien in Front, die Halle stand.
Doch Spanien stabilisierte sich in der Folge, auch dank einiger Wechsel: Neben Rodrigo Corrales im Tor belebte auch die Kreativität von Alex Dujshebaev nun die Offensive - allerdings mussten sich die Gäste ihre Treffer weiterhin hart erarbeiten. Das galt nun aber auch für Serbien, der Abstand pendelte somit in der Folge zwischen drei und fünf Toren, so dass in der Addition mal Serbien und mal Spanien die Nase vorn hatte. Beim Gang in die Kabinen herrschte unterdessen nach drei Halbzeiten angesichts 28:32 und des 15:11 wieder ein Gleichstand im Kampf um das WM-Ticket.
Die Bedeutung des Spiels war greifbar, der auf den beiden Teams lastende Druck auch - nach Wiederbeginn mussten die Zuschauer beispielsweise über sechs Minuten auf den ersten Treffer warten. Ferran Sole hatte wieder auf drei Tore verkürzt, nach einem Doppelschlag der Gastgeber lagen beim 17:12 aber wieder fünf Tore zwischen den Konkurrenten und in diesem Korridor blieb die Begegnung auch in der Folge. Lediglich beim 21:15, Vanja Ilic hatte einen Siebenmeter verwandelt, führte Serbien mit sechs Toren - eine Vierer-Serie der Spanier zum 21:19 drehte den Gesamtstand aus Sicht des Favoriten dann aber von minus zwei auf plus zwei.
Eine Vorentscheidung war dies aber nicht: Beim 23:19 war wieder der Vier-Tore-Abstand erreicht, um den sich die Begegnung seit der ersten Minute drehte. Spanien verkürzte wieder auf zwei Tore, doch beim 24:21 und dem 25:22 war Serbien nur noch ein Tor vom Siebenmeterwerfen entfernt. Nach einer Parade von Dejan Milosavljev hatten die Hausherren gut dreißig Sekunden für einen letzten Angriff, doch es gelang ihnen nicht in eine gute Wurfposition zu kommen - es blieb nur ein letzter Hüftwurf von Milos Kos, den Gonzalo Perez de Vargas aber parieren konnte.
Serbien: Vladimir Cupara, Dejan Milosavljev; Marko Jevtic, Milos Kos 3, Milan Jovanovic 2, Miljan Vukovljak, Aleksa Kolakovic 1, Uros Borzas, Uros Kojadinovic 1, Miljan Pusica, Vanja Ilic 6, Milos Orbovic 4, Predrag Vejin , Lazar Kukic 3, Darko Djukic 2, Dragan Pechmalbec 3
Spanien: Gonzalo Pérez de Vargas, Rodrigo Corrales; Jorge Maqueda 1, Ángel Fernández, Álex Dujshebaev 2, Ferrán Solé 3, Imanol Garciandía 1, Abel Serdio 1, Viran Morros, Agustín Casado 1, Aleix Gómez 5, Gedeón Guardiola 2, Ian Tarrafeta, Daniel Dujshebaev 3, Daniel Fernández 3, Javier Fernández
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