27.10.2024, 12:00
Carpati Trophy
Die Schweiz bereitet sich aktuell auf die Handball-EM der Frauen vor. Rund einem Monat vor dem Turnierbeginn setzte der Co-Gastgeber ein erstes Ausrufezeichen. Gegen das favorisierte Rumänien sicherte sich die Schweiz einen souveränen 36:26-Erfolg. Metzingen-Torhüterin Lea Schüpbach überzeugte bei dem Sieg zwischen den Pfosten.
Die Schweizerinnen erwischten keinen guten Start in die Partie, verworfen in der Offensive gleich dreimal und liegen schnell 1:4 hinten. Doch das brachte die Gäste nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil: Tabea Schmid bewies am Kreis im Angriff ihre Qualität, Lea Schüpbach entschärft in den ersten 15 Minuten zwei Siebenmeter. Am Ende sollte die THC-Torhüterin fünf gehaltene Siebenmeter und 11 Paraden verbuchen.
Wenig später sorgte Daphne Gautschi dank zweier Tore innert weniger Sekunden auf 9:8 und die Schweiz zog in der Folge erst auf 12:9 und dann 15:12 davon. Kurz vor der Pause drohte dann das Momentum aus Sicht der Schweizerinnen wieder zu kippen, aber Tabea Schmid rettet mit ihrem 16:16 ein Unentschieden in die Pause.
Besser aus der Kabine kommen wieder die Rumäninnen, die auf 18:16 stellen. Doch dann läuft in den folgenden Minuten bei den Gastgeberinnen nichts mehr zusammen und die Schweiz übernimmt die Kontrolle. Mit einem 8:0-Lauf fegten die Gäste über Rumänien hinweg und gingen 24:18 in Führung.
Das Team von Nationaltrainer Knut Ove Joa spielte sich förmlich in einen Rausch und Rumänien fand weder gegen den Schweizer Angriff, noch deren Defensive oder Lea Schüpbach ein Rezept. Zur Best Playerin wurde im Anschluss an die Partie Tabea Schmid gewählt. Die Kreisläuferin brachte 14 ihrer 14 Abschlüsse im rumänischen Tor unter.
Mit dem Sieg gegen Rumänien führen die Schweizerinnen auch nach Tag zwei die Tabelle der Carpati Trophy an. Bereits am Sonntag trifft die Schweiz auf Nordmazedonien und könnte nach dem Turniersieg greifen. 34 Tage später steigt dann an der Heim-EM in Basel gegen die Färöer die Auftaktpartie. Die weiteren Gegner in der Gruppe D sind Dänemark und Kroatien.
Schweiz: Schüpbach (11 Paraden), Brütsch, Kuratli; Wick (2), Frey, Schmid (14), Emmenegger (4), Erni, Gautschi (7), Baumann (1), Goldmann, Kähr, Mosimann, Riner (1), Bucher (3), Schläpfer, Snedkerud (1), Bächtiger (3)
lmk