23.01.2021, 19:30
Handball-WM, Hauptrunde - 2. Spieltag
Nach dem Sieg der Spanier gegen Uruguay durfte Ungarn sein Spiel gegen Polen nicht gewinnen: Die Magyaren ließen ihrem Gegner beim 30:26 (16:10) aber keine Chance, womit die DHB-Auswahl das Viertelfinale auch theoretisch nicht mehr erreichen kann.
Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren klar: Sollte auf den spanischen Sieg gegen Uruguay (38:23) auch ein ungarischer gegen Polen folgen, wäre das Viertelfinale für die deutsche Mannschaft auch in der Theorie nicht mehr zu erreichen.
Zu Beginn schürte Polen durchaus die Hoffnungen, hielt bis zur zehnten Minute richtig gut mit (5:5). Dann allerdings wurde die Fehlerquote beim Außenseiter immer höher, durch Tempospiel baute Ungarn seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Beim 8:15 kurz vor der Pause zog der polnische Nationaltrainer Patryk Rombel seine erste Timeout-Karte, dennoch nahm Ungarn eine hochverdiente wie komfortable Sechs-Tore-Führung mit in die Kabine (16:10).
Nach dem Seitenwechsel hatten die favorisierten Magyaren keine echten Probleme, ihren Vorsprung zu verwalten und phasenweise sogar auszubauen. Weil Polen nicht mehr ansatzweise ranschnupperte, schaltete Ungarn ein paar Gänge zurück. Am Ende stand dennoch ein souveräner wie verdienter 30:26-Erfolg. Der umtriebige Spielmacher Mate Lekai wurde als "Man of the Match" ausgezeichnet, der ungarische Anführer erzielte mit acht Toren die meisten im Spiel.
Damit steht fest: Spanien (7:1 Punkte) und Ungarn (8:0) haben ihr Ticket fürs Viertelfinale gelöst. Polen (4:4), Deutschland (2:4), Brasilien (1:5) und Uruguay (0:8) schauen in Hauptrunden-Gruppe I in die Röhre. Das DHB-Team kann in den abschließenden Hauptrunden-Partien gegen Brasilien am heutigen Abend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und gegen Polen am Montag (20.30 Uhr) zumindest Wiedergutmachung betreiben.
Tore für Polen: Sicko 5, T. Gebala 4, Krajewski 4/1, Olejniczak 4, M. Gebala 3, Moryto 3, Pilitowski 1, Przybylski 1, Walczak 1
Tore für Ungarn: Lekai 8, Mathé 6/3, Rosta 4, Banhidi 3, Rodriguez 3, Bodo 2, Boka 2, Szita 2
Schiedsrichter: Matija Gubica (Kroatien)/Boris Milosevic (Kroatien)
Strafminuten: 6 / 6
msc