23.10.2024, 20:46
Gefeierter Premieren-Erfolg
Das 32:34 in der Vorwoche in Veszprem war die fünfte Niederlage in Serie für Fredericia, aber auch ein Zeichen für die Dänen, das der erste Sieg in der Handball Champions League in Reichweite ist. Und heute schnappte sich der Debütant mit einem 28:25 gegen Wisla Plock die ersten Punkte, beide Teams haben nun zwei auf der Habenseite.
Nach fünf Niederlage hatte sich der Druck auf Fredericia vergrößert: Der erste Sieg in der Handball Champions League überhaupt war das eine, die Chance in der Premierensaison die nächste Runde zu erreichen der andere Grund. Mit Wisla Plock war ein international erfahrenes Team zu Gast - das angesichts von bislang nur zwei Pluspunkten aber auch unter Druck stand.
Per Siebenmeter eröffnete William Andersson, der am Ende mit neun Treffern bester Schütze der Partie sein sollte, den Torreigen für die Gastgeber. Fredericia kam besser ins Spiel setzte sich auf 5:2 ab, überstand auch eine erste Unterzahl relativ unbeschadet und hatte sich beim 8:4 bereits ein kleines Polster verschafft. Grund dafür war auch die verbesserte Deckung, die auch in der Folge ein Schlüssel auf dem Weg zum ersten Sieg in der Königsklasse blieb.
Plock konnte fünf Minuten später zwar wieder den Anschluss herstellen, doch beim 13:9 war Fredericia wieder auf vier Tore davon. Ein Doppelschlag von Szita und Zarabec halbierte den Abstand, die Chance auf den erneuten Anschluss aber vergaben die Gäste - mit einem 13:11 ging es in die Kabinen. Nach Wiederbeginn schwankte der Abstand zunächst zwischen zwei und vier Toren, bevor sich Fredericia ausgerechnet in der Unterzahl nach der dritten Zeitstrafe gegen Lasse Balstad beim 20:15 erstmals auf fünf Treffer absetzte.
Die Gäste aus Polen stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Doch als sie beim 24:22 auf zwei Tore heran waren, antwortete Fredericia mit einem Doppelschlag und hielt den Vorsprung in den verleibenden sechs Minuten dann konstant. Am Ende jubelten die Dänen über ein 28:25 und den historischen ersten Sieg in der Handball Champions League. "Für mich ist dieser Sieg etwas ganz Besonderes", räumte auch Torhüter Sebastian Frandsen ein.
"Die Abwehr vor mir hat gut funktioniert, und wir haben es geschafft, konzentriert zu bleiben, als es am wichtigsten war", so Sebastian Frandsen gegenüber der Homepage der EHF weiter. "Wisla Plock hat uns hart dafür arbeiten lassen, und ich habe großen Respekt vor ihrer heutigen Leistung. Dieser Sieg ist ein großer Schritt für uns, und wir werden ihn nutzen, um im Wettbewerb weiter an Dynamik zu gewinnen."
"Sie haben mit großer Intensität gespielt und waren heute einfach die bessere Mannschaft, was sich im Ergebnis widerspiegelt", räumte sein Gegenüber Viktor Hallgrimsson ein. Der Torhüter von Plock sagte: "Ich denke, wir hatten einige gute Momente und haben hart gekämpft, aber es gab auch Momente, in denen wir es besser hätten machen können - ich eingeschlossen. Jetzt geht es darum, aus diesem Spiel zu lernen. Wir werden zurückgehen, hart arbeiten und das nächste Mal stärker zurückkommen."
weitere Spielberichte aus der Handball Champions League:
Fredericia HK: Frandsen (10 Paraden), Fries; Andersson Moberg 9, Andersen 6, Taboada Dranquet 6, Martinusen 3, Kjeldgaard Andersen 2, Balstad 1, Pevnov 1, Kristensen, Nielsen, Bisgaard, Jægerum, Viðarsson, Mossestad, Ólafsson
SPR Wisla Plock: Hallgrímsson (9 Paraden), Alilovic; Zarabec 5, Fazekas 5, Daszek 4, Szita 4, Mihic 3, Cokan 2, Piroch 1, Serdio Guntín 1, Sroczyk, Panic, Susnja, Šiško, Terzic, Dawydzik
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