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    WM-Qualifikation

    11.05.2024, 18:40

    Favoritenrolle gerecht geworden

    WM-Ticket gelöst: Island dominiert auch das Rückspiel in Estland

    Mit einem temporeichen 50:25 in eigener Halle hatte Island in den Play-offs gegen Estland bereits unter der Woche die Weichen in Richtung der Handball-WM im nächsten Januar gestellt. Im Heimspiel konnte der Außenseiter zwar etwas besser mithalten, der Favorit gewann aber auch den zweiten Vergleich deutlich und schraubte mit dem 37:24 in Tallinn den Endstand in der Addition auf 87:49.

    Omar Ingi Magnusson, Island, Handball
    Omar Ingi Magnusson und Island wurden auch in Estland ihrer Favoritenrolle gerecht. Ingrid Anderson-Jensen

    Estland - Island 49:87

    Island
    Island
    50
    :
    25
    Estland
    Estland
    Estland
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    24
    :
    37
    Island
    Island

    Im Hinspiel hatte Island gegen Estland mit immenser Effizienz aufgewartet, 50 der 55 Würfe wurden in heimischer Halle verwandelt. Durch den deutlichen 50:25-Erfolg war die Frage nach dem Weiterbekommen bereits beantwortet, der Favorit begann aber auch das Rückspiel in Estland konzentriert. Omar Ingi Magnusson und Orri Freyr Thorkelsson, die mit sieben beziehungsweise neun Treffer am Ende auch die besten Schützen ihres Teams wurden, legten ein schnelles 2:0 vor.

    Karl Toom brachte Estland dann erstmals auf die Anzeigetafel und beantwortete auch den nächsten Magnusson-Treffer umgehend. Mathias Rebane legte den Ausgleich zum 3:3 nach, die 600 Zuschauer in der Kalevi Spordihall in Tallin hofften - zumal die Esten auch beim 4:4 und 5:5 auf Augenhöhe blieben. Mit einer Dreier-Serie zum 8:5 setzte sich Island etwas ab, doch Estland hielt dagegen: Der erfahrene Dener Jaanimaa sorgte nach zwanzig Minuten für den erneuten Anschluss.

    Nach dem 11:10 übernahm Island dann aber das Kommando, auch weil Estland einen Siebenmeter vergab und sich kurz darauf zwei Strafzeiten binnen gut zwanzig Sekunden einfing. Der Favorit setzte sich in der Folge auf 15:10 ab, bevor sich die Gastgeber wieder etwas stabilisierten. Mit dem 18:13 betrug der Abstand auch zur Pause fünf Tore, doch sechs Minuten nach Wiederbeginn hatte er sich beim 25:15 auf zehn Treffer verdoppelt. Island behielt in der Folge das Heft in der Hand und steuerte zum ungefährdeten 37:24-Erfolg.

    Estland - Island 24:37 (13:18) - Hinspiel: 25:50

    Estland: Ots (15/2 Paraden), Priskus; Jaanimaa 3, Patrail, Kont, Toom 5, Drogin, Koks 5/3, Seermann 1, Rebane 1, Roosna 1, Mamporia 1, Pertelson 1, Roba 2, Varul 2, Soikka

    Island: Gustavsson (7/1 Paraden), Björgvinsson (5 Paraden); Rikhardsson 6, Smarason 2, Asgeirsson 3, Kristjansson 5/1, Elisson 2, Gislason, Magnusson 7, Vidarsson 1, Arnarsson, Gudjonsson 1, Olafsson, Thorkelsson 9, Adalsteinsson

    Zuschauer: 600
    Schiedsrichter: Ivars Cernavskis / Edmunds Bogdanovs (LAT)
    Strafminuten: 4 / 4

    cie