16.02.2025, 18:14
Hamburg gleicht Punktekonto aus
Der HC Erlangen steckt weiterhin bei nur fünf Pluspunkten auf dem vorletzten Platz der Handball Bundesliga fest. Gegen den HSV Hamburg bot sich mehrfach die Chance auf die Wende, doch am Ende siegten die Gäste mit 35:29 und glichen ihr Punktekonto aus.
Mit nur fünf Punkten aus der Hinrunde der Handball Bundesliga steckt der HC Erlangen mitten im Abstiegskampf, gegen den HSV Hamburg wollte das Team von Martin Schwalb die Trendwende einleiten - von den Winter-Neuzugängen fehlte allerdings Viggo Kristjansson, der sich im Training verletzt hatte.
Das erste Spiel nach der WM-Pause hatte der HCE mit 26:32 gegen die SG Flensburg-Handewitt verloren, der HSV hatte das Handball-Jahr 2025 mit einem Remis gegen die Rhein-Neckar Löwen begonnen.
Antonio Metzner eröffnete nach erfolglosen ersten Angriffen auf beiden Seiten den Torreigen und beantwortete auch den Ausgleich des HSV. Der übernahm nach dem Ausgleich von Leif Tissier und einem Fehlversuch der Gastgeber durch Frederik Bo Andersen dann aber beim 3:2 die Führung. Beim Stand von 5:3 vergab der HSV anschließend die Chance auf die erste Drei-Tore-Führung - und blieb in der Folge gut fünf Minuten ohne eigenen Treffer.
Der HC Erlangen konnte durch Milos Kos und Antonio Metzner zwar ausgleichen, verpasste es aber die Führung zu übernehmen - auch weil Milos Kos von der Siebenmeterlinie, als Vertretung des mit zwei Minuten auf der Bank sitzenden Christopher Bissel, vergab.
Als Dominik Axmann die Durststrecke der Gäste beendete, war dies somit gleichbedeutend mit dem erneuten Führungstreffer für die Hanseaten. Und nach einer Parade von Mohamed El Tayar erhöhte Axmann auf 7:5.
Die Hamburger beantworteten den Anschlusstreffer des HC Erlangen umgehend und hatten nicht nur aus dem Umschaltspiel heraus immer wieder passende Antworten parat. Beim 9:6 war die Führung erstmals auf drei Tore angewachsen, HCE-Coach Martin Schwalb nahm die Auszeit.
Doch es blieb zunächst beim Drei-Tore-Abstand - obwohl beide Seiten mehrfach mit einem Spieler mehr agierten, konnte keine daraus nachhaltig Kapital schlagen. Kurz vor der Pause kam Erlangen in doppelter Überzahl dann aber auf ein Tor heran, doch wieder antwortete der HSV und nahm ein 15:13 mit in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt setzte sich das Muster fort: Der HC Erlangen kämpfte verbissen um den Anschluss, hatte immer wieder gute Aktionen. Doch immer, wenn die Gastgeber zu einer Aufholjagd ansetzten, antwortete der HSV Hamburg und zog wieder auf drei Tore davon.
Beim Stand von 20:19 schien das Momentum zu wechseln, Erlangen hatte die Chance zum Ausgleich. Doch der Angriff endete mit einem technischen Fehler und einem Gegenstoß von Casper Mortensen, auf den ein Fehlwurf des HCE und das 22:19 von Axmann folgten.
Frederik Bo Andersen erhöhte beim 23:19 den Abstand sogar erstmals auf vier Tore. Die Vorentscheidung brachte dies nicht, vielmehr kam der HCE über eine Dreier-Serie wieder heran - und der HSV antwortete mit einem Doppelschlag zum 25:22.
Das wiederholte sich beim 26:25 und 28:25, bevor Sauter und Tissier auf 30:26 erhöhten. Erlangen halbierte den Abstand noch einmal, doch Hamburg zeigte sich nun abgeklärt und setzte mit einer Vierer-Serie zum 34:28 die entscheidende Wegmarke zum 35:29-Auswärtserfolg.
HC Erlangen: Quenstedt (10 Paraden), Zecher (1 Parade); Kos 4, Nissen 4, Overjordet 4, Scheerer, Büdel, Bissel 8/7, Bezjak, Metzner 5, Link, Steinert, Wagner 1, Olsson 1, Gebala 2, Gömmel
HSV Hamburg: El Tayar (9/1 Paraden), Haug; Magaard 3, Tissier 7, Lassen, Weller, Axmann 4, Bo Andersen 5, Hartwig, Unbehaun, Sauter 5, Ilic 4, Mortensen 7/4, Valiullin
Zuschauer: (Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg)
Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper
Strafminuten 6 / 8
cie