- Anzeige -

13.08.2019 20:28 Uhr - 1. Bundesliga - dpa, red

Teampräsentation Füchse Berlin: Volker Zerbe übernimmt Leitung der Geschäftsstelle

Volker Zerbe übernimmt bei den Füchsen Berlin die Leitung der GeschäftsstelleVolker Zerbe übernimmt bei den Füchsen Berlin die Leitung der Geschäftsstelle
Quelle: foto-laechler.de
Handball-Bundesligist Füchse Berlin hat am Dienstagabend in der Spielbank Berlin sein neues Team vorgestellt. Dabei gab Geschäftsführer Bob Hanning auch einen Wechsel auf der Geschäftsstelle offiziell bekannt: Prokurist Stefan Güter wird sich einer neuen Aufgabe abseits des Sports stellen, die Leitung der Geschäftsstelle übernimmt der bisher für den Sportlichen Bereich zuständige Volker Zerbe.

Nach dem Ende der für untrennbar gehaltenen Verbindung mit dem TBV Lemgo hat Volker Zerbe in Berlin eine neue Heimat gefunden, bei den Füchsen übernahm er die Sportliche Leitung der Profis und der Jugend und fungierte als Schnittstelle zwischen den fünf Teams.

"Es ist eine tolle Mischung aus Organisations- und Managementaufgaben einerseits, sportlichen Aufgaben und der laufende Kontakt zu allen Spielern andererseits", skizziert Zerbe im vergangenen Juni im Gespräch mit handball-world die Breite seiner Aufgabe. Die Sportliche Leitung wird er abgeben, die Breite der Aufgaben aber zunehmen: Zerbe wird ab dieser Saison als Leiter der Geschäftsstelle die Nachfolge von Stefan Güter antreten.

"Ich mag Verabschiedung nicht", erklärte Bob Hanning auf der Teampräsentation am heutigen Dienstag und führte mit Blick auf den zumeist im Hintergrund arbeitenden Stefan Güter aus: "Der Mann an meiner Seite seit sechzehn Jahren und in der fünfzehnten Saison bei den Füchsen. Er wird zu einem Partner gehen, es war immer sein Wunsch in seinem Leben nochmals etwas anderes machen."

Hanning und Güter lernten sich beim HSV Hamburg kennen, Güter wechselte dann - nachdem Hanning, wie er erklärte, "im gemeinsamen Einverständnis beim HSV entlassen wurde" - mit nach Berlin und startete gemeinsam mit Hanning den Neuaufbau des Hauptstadtclubs. "Mit mir zusammen in einem Büro zu arbeiten ist sicher nicht einfach", so der Geschäftsführer der Füchse in der Verabschiedungsrede.

Füchse Berlin wollen Final Four im EHF-Pokal ausrichten




Im weiteren Verlauf der Teampräsentation blickte Hanning unterdessen auch kritisch auf die abgelaufene Spielzeit: "Anstatt den Abstand zur Spitze zu verkleinern, ist er immens groß geworden. Aber es weckt vielleicht ein Stückchen auf. Wir haben jetzt versucht, das zu korrigieren", so der Geschäftsführer.

Korrigieren sollen das vor allem die Neuzugänge Michael Müller (aus Melsungen), Martin Ziemer (Hannover) und Dejan Milosavljev (Vardar Skopje). Neben den beiden Neuzugängen steht auch Silvio Heinevetter weiter bei den Berlinern unter Vertrag, bevor er im nächsten Sommer nach Melsungen wechselt. Hanning zu den drei Torhütern: "Es ist nicht üblich, dass man mit so einer Torhütersituation in die Saison geht. Wenn am Ende alle drei Torhüter 10 überragende Spiele machen, dann passt das."

Ein Neuzugang ist auch Spielmacher Simon Ernst. Der Nationalspieler ist zwar schon seit einem Jahr im Verein, absolvierte aber nach seinem Kreuzbandriss noch kein Spiel für die Berliner. Zudem wurde bekannt, dass die Berliner den Vertrag mit dem aktuell nach einem Riss der Achillessehne verletzten Marko Kopljar verlängerten.

Die Füchse wollen wieder nach oben, möglichst an den Champions-League-Plätzen schnuppern. "Wir haben genügend getan, dass die Mannschaft jetzt erfolgreich Handball spielen kann", sagte Hanning. Besonders im DHB-Pokal und im Europapokal erhofft sich der Manager "besondere Highlights".

In der vergangenen Saison scheiterten die Berliner in beiden Wettbewerben im Final Four. Um die Chancen zu erhöhen, werden sich die Füchse für die kommende Saison definitiv um die Ausrichtung des Final Four im EHF-Pokal bewerben. "Das wird noch einmal ein Kraftakt", meinte Hanning.

Beachten Sie auch: