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31.08.2023 20:44 Uhr - 1. Bundesliga - red mit Material Vereine

Trotz Schockmoment: ThSV Eisenach fordert TSV Hannover-Burgdorf bis zum Schluss

Manuel Zehnder verletzte sich zum Beginn der zweiten HalbzeitManuel Zehnder verletzte sich zum Beginn der zweiten Halbzeit
Quelle: Christian Heilwagen, ThSV
Die TSV Hannover-Burgdorf konnte sich nicht für den Europapokal gegen Ystads IF schonen, sondern musste hart kämpfen um sich gegen den ThSV Eisenach mit 31:30 (14:14) durchzusetzen. Die Wartburgstädter steckten auch den Schockmoment kurz nach der Pause weg, als Manuel Zehnder mit einer Sprunggelenksverletzung ausschied. Am Ende setzte Torhüter Dario Quenstedt in den Schlussminuten mit seinen Paraden die entscheidenden Akzente für den Heimsieg der Recken.

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Recken-Trainer Christian Prokop musste auf den erkrankten Justus Fischer verzichten, dafür war Koray Ayar wieder einsatzbereit. Den Vorzug am Kreis erhielt aber zunächst Ilija Brozovic und brachte die Hausherren nach Anspiel von Marian Michalczik direkt in Führung. Die Niedersachsen erwischten insgesamt die bessere Anfangsphase, auch weil Dario Quenstedt mit der ersten Parade zur Stelle war und das 3:1 (4.) ermöglichte.

Mit seiner offensiven Abwehr konnte der ThSV Eisenach die Hausherren durchaus ärgern, vorne spielten die Thüringer ihre Angriffe diszipliniert aus und hielten die Schlagdistanz. Hannover musste kämpfen, verfiel aber durch die Eisenacher Abwehr teilweise in Hektik und musste einfache Ballverluste hinnehmen. Christian Prokop nahm nach einem Konter zum 6:7 (14.) seine erste Auszeit und brachte nun den zusätzlichen Feldspieler.

Defensiv agierte man teilweise etwas vorgezogen gegen den Eisenacher Rückraum, versuchte so auch die Wartburgstädter etwas unter Stress zu setzen und mit Adam Nyfjäll und Tilen Strmljan kamen auch offensiv neue Kräfte. Dennoch geland es den Recken nicht wieder die Kontrolle an sich zu reißen. Als die Gäste aufgrund eines Wechselfehlers in Unterzahl spielen mussten, konnte Ivan Snajder sogar zum 8:10 (20.) kontern.

Es war vor allem U21-Weltmeister Renars Uscins, der sich gegen den Rückstand stemmte, immer wieder in die Zweikämpfe ging und auch wie beim 10:11 (22.) vollstreckte. Als Peter Walz dann Marian Michalczik bei einer Abwehraktion im Gesicht traf, entschieden sich die Schiedsrichter nach Videobeweis für eine Zeitstrafe gegen den ehemaligen Ringer.

Es war Platz auf dem Parkett, weil kurz zuvor Malte Donker und wenig später auch Adam Nyfjäll zum Abkühlen geschickt wurden. Der für Quenstedt ins Spiel gekommene Simon Gade konnte mit dem Wurf über das gesamte Feld beim 14:13 (28.) die Führung zu den Recken holen. Nach einer Parade des Dänen hätten die Hausherren sogar weiter wegziehen können, doch Eisenach hatte Mateusz Kornecki zwischen den Pfosten und Alexander Saul rettete dem Aufsteiger das Unentschieden zur Pause.

Eisenach hielt auch zum Beginn mit Leidenschaft mit und holte sich die Vorlage wieder zurück. Aber auch die Recken errichteten nun ein Bollwerk in der Abwehr, konnten sich mit Balleroberungen auch wieder einfache Gegenstoßtreffer wie bei Steinhausers 18:17 (36.) erarbeiten. Die Gäste hingegen ereilte ein Schockmoment, denn Zehnder verdrehte sich bei einem Zweikampf den Knöchel und musste vom Parkett. Im zentralen Rückraum sollte nur Simone Mengon die Spielsteuerung übernehmen und spielerisches Highlight war auch das Kempator von Willy Weyhrauch auf Niclas Heitkamp zum 21:20 (40.).

Eisenach steckte den Nackenschlag weg, als Peter Walz zum 22:23 (43.) konterte, nahm Recken-Coach Christian Prokop seine nächste Auszeit. Die Gäste hingegen entschieden sich zum Wechsel zwischen den Pfosten auf Matija Spikic und der Kroate war gleich gegen Jonathan Edvardsson zur Stelle und ermöglichte so die Zwei-Tore-Führung von Alexander Saul.

Es war ein Nervenduell, die Recken setzten auf eine 3:2:1-Abwehrformation, die auch Räume bot. Misha Kaufmann versuchte in einer Auszeit noch einmal seinen Spielern die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben. Dennoch konnten die Niedersachsen ausgleichen und der zürückgekehrte Dario Quenstedt einen Siebenmeter entschärfen. Der Torhüter war nun ein entscheidender Faktor für die Gäste, offensiv war Michalczik mit drei Treffern zum 28:26 (54.) nun der Go-To-Guy, der Misha Kaufmann zu einer lautstarken Auszeit zwang.

Der ThSV setzte offensiv nun auch einmal auf den siebten Feldspieler, doch die Recken konnten auch in Unterzahl ihre knappe Führung nun behaupten. Immer zum richtigen Zeitpunkt war auch immer wieder Quenstedt nun zur Stelle, doch Heitkamp wahrte mit dem 31:30 noch die Chance. Christian Prokop nahm die letzte Auszeit 23 Sekunden vor dem Ende und mahnte vor allem Ruhe an. Eisenach öffnete nun die Deckung und Michalczik scheiterte an Spikic. Doch der Nationalspieler spielte seine Erfahrung in der Abwehr aus, erzwang einen letzten Freiwurf der Thüringer in der eigenen Hälfte.

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    Mit dem 31:30-Heimerfolg über den Bergischen HC hat der ThSV Eisenach für das erste Ausrufezeichen gesorgt. Auch die TSV Hannover-Burgdorf ist erfolgreich in die Saison gestartet, beim HC Erlangen hatten sich die Niedersachsen ein 27:25 erkämpft. International ließen die Recken am Samstag noch ein 33:28 bei Ystads IF folgen, nun folgt die Heimpremiere. "Wir gastieren bei einem Topteam der Liga, auf allen Positionen bestens besetzt", warnt Eisenachs Trainer Misha Kaufmann und betont mit Blick auf die Umstände: "Die meisten meiner Spieler werden zudem erstmals in solch einer großen Halle spielen. Wir werden uns auf uns konzentrieren, wollen das Vorbereitete zu hohen Prozenten umsetzen. Am Ende werden wir sehen, zu was es reicht."

    Auch wenn in dem Kampf-Spiel gegen den Bergischen HC die ersten zwei Zähler im Kampf gegen den Abstieg gesammelt wurde, wollen sich die Thüringer nicht auf den Lorbeeren ausruhen. "Trotz des Sieges über den Bergischen HC, uns sind etliche Fehler unterlaufen. Diese zu korrigieren, uns entwickeln, ist am Donnerstag in Hannover und den folgenden Partien unsere Devise. Jeder bekommt seine Aufgabe, damit er besser wird", so Kaufmann.

    "Eisenach hat gezeigt, dass man mit ihnen rechnen muss. Wir müssen gewarnt sein, wenn wir da nicht auf 100 Prozent kommen, wird es genauso eng wie das letzte Spiel", erklärte Recken-Kapitän Marius Steinhauser mit Blick auf die ersten Ligapartien der beiden Klubs gegenüber der Bild-Zeitung.

    In Bundesligapartien konnte der ThSV Eisenach bislang noch nie gegen die Recken gewinnen, sowohl in der Spielzeit 2013/14, wie auch in der Saison 2015/16 setzte es Niederlagen. Dennoch steht in der Duell-Historie aber auch schon ein Triumph zu Buche - 2001 kam der ThSV Eisenach als Erstligist zu einem 36:26 bei der damals noch drittklassig spielenden TSV Burgdorf. Es folgten die Aufstiege in die 2. Bundesliga 2005 und die 1. Bundesliga 2009.

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    Dyn Media ist das "neue Home of Handball", wie es Stefan Kretzschmar, Sportvorstand der Füchse Berlin, formulierte. Am Donnerstag stehen gleich drei Partien zeitgleich auf dem Programm - eine Konferenz wird allerdings nicht angeboten. Frisch Auf Göppingen empfängt die Rhein-Neckar Löwen, die TSV Hannover-Burgdorf hat den ThSV Eisenach zu Gast und der VfL Gummersbach reist zum Traditionsduell beim THW Kiel. Alle Partien begannen jeweils um 19 Uhr, die Kommentatoren nennt der neuer Lizenzinhaber bislang noch nicht.

    Ein Konferenzformat, vermischt mit den drei Partien der 2. Handball-Bundesliga, gibt es am Freitagabend hingegen. Um 19 Uhr starten der Bergische HC gegen den HBW Balingen-Weilstetten und die HSG Nordhorn-Lingen gegen den EHV Aue. Eine halbe Stunde später erfolgt dann in der sogenannten Hansehölle der Anwurf zwischen dem VfL Lübeck-Schwartau und dem HSC 2000 Coburg. Um 20 Uhr trifft dann der TVB Stuttgart in seinem ersten Saisonspiel auf die Füchse Berlin. Um 20.30 Uhr wird dann zwischen Bayer Dormagen und dem TuS N-Lübbecke die letzte Partie angeworfen.

    Auch am Samstagabend wird gespielt, die MT Melsungen hat in Kassel den SC DHfK Leipzig zu Gast. Der frei empfangbare Fernsehsender Bild TV zeigt in der kommenden Saison der Handball-Bundesliga an jedem Spieltag eine Partie live. Der Sonntag startet um 13.30 Uhr mit dem Talkformat "HALLEluja!", in dem alle Sportarten außer Fußball Thema sind. Das Handball-Topspiel des Tages wird bei den Moderatoren Valentina Maceri und Carli Underberg ein Schwerpunkt sein", heißt es in einer Pressemitteilung von Bild. Schon in Ausgabe 2 wurde allerdings Underberg durch Filip Thiel vertreten. An jedem Wochenend-Spieltag sind sonntags ab 14.30 Uhr die Dyn-Vorberichte bei Bild TV zu sehen, ab 15 Uhr dann das Topspiel. An diesem Sonntag die Partie zwischen den Meisterschaftskandidaten SC Magdeburg und SG Flensburg-Handewitt.

    Am Sonntag werden ab 16.30 Uhr noch zwei weitere Partien übertragen, der TBV Lemgo empfängt den HC Erlangen und die HSG Wetzlar muss in einer vorgezogenen Partie des 6. Spieltags zum THW Kiel. Weil in der Liga anschließend eine englische Woche auf dem Programm steht, gibt es kein Montagsspiel.

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    Männer · 1. Bundesliga · Saison 2023/2024
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    TSV Hannover-Burgdorf31:30
    ThSV Eisenach
    ZAG Arena Hannover · Zuschauer : 3934
    Live als Internet-Stream auf Dyn Handball

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