Kay Smits erzielte in der Anfangsphase einen Hattrick, mit dem sich der SC Magdeburg beim ASV Hamm-Westfalen früh absetzte.
Quelle: Sascha Klahn 19.03.2023 17:39 Uhr - 1. Bundesliga - cie
SC Magdeburg in Handball Bundesliga mit souveränem Sieg bei Schlusslicht ASV Hamm Westfalen
Einige überraschende Ergebnisse hatte die Handball Bundesliga in den vergangenen Tagen und Wochen geliefert: Der Auftritt des amtierenden Meisters SC Magdeburg bei Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen gehörte am Ende nicht dazu. Nach einem schnellen 12:4 hatte der Favorit die Begegnung im Griff und steuerte über ein 16:8 zur Pause sowie einem zwischenzeitlichen 25:13 zu einem souveränen 36:27-Erfolg. Nach einem von den Schiedsrichtern versehentlich verhinderten Kempa-Anspiel des ASV, verbuchte der SCM zudem einige Karmapunkte: Die Gäste gaben den Ball danach zurück an den Gegner. Der SC Magdeburg, bei dem Kay Smits mit neun Treffern bester Werfer war, festigt mit dem Sieg den vierten Tabellenplatz und bleibt zwei Minuspunkte hinter Spitzenreiter Berlin, der ASV Hamm-Westfalen bleibt am Tabellenende.
Die letzten Wochen waren für den SC Magdeburg eine Achterbahnfahrt: In der Champions League hatte das Team von Bennet Wiegert den direkten Einzug in das Viertelfinale perfekt gemacht, in der Handball Bundesliga gab es nach dem 32:33-Rückschlag gegen Leipzig einen 34:29-Erfolg gegen Spitzenreiter Füchse Berlin. Doch dann folgte am Donnerstag ein 31:34 in Hannover - im Ranking hat der amtierende Meister nun wieder zwei Minuspunkte mehr als die Füchse Berlin. Allerdings stolperten mit den Löwen, Kiel und Flensburg zuletzt auch weitere Konkurrenten unter den Top5 der Tabelle der Handball Bundesliga.
Der ASV Hamm-Westfalen hatte Ende Februar mit einem Heimsieg gegen den VfL Gummersbach neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib geschöpft und nach dem Auftakttreffer von Kay Smits sorgten Fabian Huesmann und Jan von Boenigk dann mit einem Doppelschlag für die erste Führung des Außenseiten. Die Träume von einer Überraschung zerschlugen sich aber schnell, denn der SCM schien durch die jüngsten Rückschläge vorgewarnt und agierte in der Folge insbesondere in der Deckung konzentriert. Mit seinem zweiten Treffer löste Kay Smits dann in der sechsten Minute auch in der Offensive den Knoten.
Gisli Kristjansson warf den amtierenden Meister beim 3:2 wieder in Vorlage. Kay Smits erhöhte danach erst mit einem lupenreinen Hattrick auf 6:2 und legte nach seinem fünften Treffer dann nach vierzehn Minuten das 7:2 von Oscar Bergendahl auf. ASV-Coach Michael Lerscht reagierte nach gut vierzehn Minuten mit der ersten Auszeit, danach konnte Björn Zintel die gut zehnminütige Durststrecke der Gastgeber beenden. Doch der SCM gab weiter den Ton an, auch weil Nikola Portner seine Klasse mehrfach unter Beweis stellte - unter anderem als er einen Wurf des ASV irgendwie noch vor dem Überqueren der Linie einklemmte.
Auf der Gegenseite bereitete Kay Smits dann das 9:3 von Tim Hornke vor und spätestens mit dem Doppelschlag von Michael Damgaard zum 12:4 schien bereits acht Minuten vor der Pause die Vorentscheidung gefallen zu sein. Als der SC Magdeburg allerdings die Zügel etwas schleifen ließ, war der ASV Hamm-Westfalen zur Stelle. Beim 12:6 war der Abstand auf sechs Tore gesunken und blieb dort auch bis zum 14:8. Doch nach einer Auszeit zog der der Favorit noch einmal an und sorgte mit einem Doppelschlag von Lucas Meister und Gisli Kristjansson für das 16:8 mit dem es in die Kabinen ging.
Nach Wiederbeginn legte der SC Magdeburg nach: Zunächst spektakulär durch Lukas Mertens und dann schraubte - nach dem ersten Treffer des ASV und einem weiteren erfolgreichen Versuch von Mertens - Kay Smits den Abstand mit seinem Tor zum 19:9 erstmals in den zweistelligen Bereich. Mike Jensen parierte einen Siebenmeter, Kay Smits legte das 20:9 nach - vier Minuten nach Wiederbeginn griff Michael Lerscht erneut zur Auszeit: "Das sind wir nicht. Ich will Mannschafts-Handball sehen", so der Trainer des ASV Hamm-Westfalen.
Die Gastgeber stabilisierten sich in den nächsten Minuten, konnte mit zwei Kontern den Abstand beim 21:12 sogar wieder in den einstelligen Bereich schieben. Um die Zehn-Tore-Grenze bewegte sich die Distanz zwischen den Teams auch in der Folge - beide Teams verteidigten dabei nicht mehr mit der letzten Konsequenz und so gab es in einem nun kurzweiligen Schlagabtausch auf beiden Seiten sehenswerte Treffer und Paraden. In den Mittelpunkt rückten kurz auch die Schiedsrichter Thöne/Zupanovic: Der Torschiedsrichter stand bei einem Kempa-Versuch des ASV von einem Außen auf den anderen im Weg und da dieser mit dem Ball im Kreis landete, ging es mit Torabwurf weiter. Der SCM gab den Ball allerdings zurück an die Gastgeber und gewann trotz dieser Fair-Play-Geste am Ende deutlich mit 36:27.
19.03.2023 17:39 Uhr - 1. Bundesliga - cie
SC Magdeburg in Handball Bundesliga mit souveränem Sieg bei Schlusslicht ASV Hamm Westfalen
Kay Smits erzielte in der Anfangsphase einen Hattrick, mit dem sich der SC Magdeburg beim ASV Hamm-Westfalen früh absetzte.
Quelle: Sascha Klahn Einige überraschende Ergebnisse hatte die Handball Bundesliga in den vergangenen Tagen und Wochen geliefert: Der Auftritt des amtierenden Meisters SC Magdeburg bei Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen gehörte am Ende nicht dazu. Nach einem schnellen 12:4 hatte der Favorit die Begegnung im Griff und steuerte über ein 16:8 zur Pause sowie einem zwischenzeitlichen 25:13 zu einem souveränen 36:27-Erfolg. Nach einem von den Schiedsrichtern versehentlich verhinderten Kempa-Anspiel des ASV, verbuchte der SCM zudem einige Karmapunkte: Die Gäste gaben den Ball danach zurück an den Gegner. Der SC Magdeburg, bei dem Kay Smits mit neun Treffern bester Werfer war, festigt mit dem Sieg den vierten Tabellenplatz und bleibt zwei Minuspunkte hinter Spitzenreiter Berlin, der ASV Hamm-Westfalen bleibt am Tabellenende.
Die letzten Wochen waren für den SC Magdeburg eine Achterbahnfahrt: In der Champions League hatte das Team von Bennet Wiegert den direkten Einzug in das Viertelfinale perfekt gemacht, in der Handball Bundesliga gab es nach dem 32:33-Rückschlag gegen Leipzig einen 34:29-Erfolg gegen Spitzenreiter Füchse Berlin. Doch dann folgte am Donnerstag ein 31:34 in Hannover - im Ranking hat der amtierende Meister nun wieder zwei Minuspunkte mehr als die Füchse Berlin. Allerdings stolperten mit den Löwen, Kiel und Flensburg zuletzt auch weitere Konkurrenten unter den Top5 der Tabelle der Handball Bundesliga.
Der ASV Hamm-Westfalen hatte Ende Februar mit einem Heimsieg gegen den VfL Gummersbach neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib geschöpft und nach dem Auftakttreffer von Kay Smits sorgten Fabian Huesmann und Jan von Boenigk dann mit einem Doppelschlag für die erste Führung des Außenseiten. Die Träume von einer Überraschung zerschlugen sich aber schnell, denn der SCM schien durch die jüngsten Rückschläge vorgewarnt und agierte in der Folge insbesondere in der Deckung konzentriert. Mit seinem zweiten Treffer löste Kay Smits dann in der sechsten Minute auch in der Offensive den Knoten.
Gisli Kristjansson warf den amtierenden Meister beim 3:2 wieder in Vorlage. Kay Smits erhöhte danach erst mit einem lupenreinen Hattrick auf 6:2 und legte nach seinem fünften Treffer dann nach vierzehn Minuten das 7:2 von Oscar Bergendahl auf. ASV-Coach Michael Lerscht reagierte nach gut vierzehn Minuten mit der ersten Auszeit, danach konnte Björn Zintel die gut zehnminütige Durststrecke der Gastgeber beenden. Doch der SCM gab weiter den Ton an, auch weil Nikola Portner seine Klasse mehrfach unter Beweis stellte - unter anderem als er einen Wurf des ASV irgendwie noch vor dem Überqueren der Linie einklemmte.
Auf der Gegenseite bereitete Kay Smits dann das 9:3 von Tim Hornke vor und spätestens mit dem Doppelschlag von Michael Damgaard zum 12:4 schien bereits acht Minuten vor der Pause die Vorentscheidung gefallen zu sein. Als der SC Magdeburg allerdings die Zügel etwas schleifen ließ, war der ASV Hamm-Westfalen zur Stelle. Beim 12:6 war der Abstand auf sechs Tore gesunken und blieb dort auch bis zum 14:8. Doch nach einer Auszeit zog der der Favorit noch einmal an und sorgte mit einem Doppelschlag von Lucas Meister und Gisli Kristjansson für das 16:8 mit dem es in die Kabinen ging.
Nach Wiederbeginn legte der SC Magdeburg nach: Zunächst spektakulär durch Lukas Mertens und dann schraubte - nach dem ersten Treffer des ASV und einem weiteren erfolgreichen Versuch von Mertens - Kay Smits den Abstand mit seinem Tor zum 19:9 erstmals in den zweistelligen Bereich. Mike Jensen parierte einen Siebenmeter, Kay Smits legte das 20:9 nach - vier Minuten nach Wiederbeginn griff Michael Lerscht erneut zur Auszeit: "Das sind wir nicht. Ich will Mannschafts-Handball sehen", so der Trainer des ASV Hamm-Westfalen.
Die Gastgeber stabilisierten sich in den nächsten Minuten, konnte mit zwei Kontern den Abstand beim 21:12 sogar wieder in den einstelligen Bereich schieben. Um die Zehn-Tore-Grenze bewegte sich die Distanz zwischen den Teams auch in der Folge - beide Teams verteidigten dabei nicht mehr mit der letzten Konsequenz und so gab es in einem nun kurzweiligen Schlagabtausch auf beiden Seiten sehenswerte Treffer und Paraden. In den Mittelpunkt rückten kurz auch die Schiedsrichter Thöne/Zupanovic: Der Torschiedsrichter stand bei einem Kempa-Versuch des ASV von einem Außen auf den anderen im Weg und da dieser mit dem Ball im Kreis landete, ging es mit Torabwurf weiter. Der SCM gab den Ball allerdings zurück an die Gastgeber und gewann trotz dieser Fair-Play-Geste am Ende deutlich mit 36:27.