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13.12.2019 10:00 Uhr - 1. Bundesliga - dpa, red

THW Kiel hat bei Niederlage gegen Füchse Berlin "teures Lehrgeld bezahlt"

Miha ZarabecMiha Zarabec
Quelle: foto-laechler.de
Ein Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause und wenig später eine Rote Karte für einen ohnehin ersatzgeschwächten Gegner, gegen den man zuvor 17-Mal hintereinander nicht verloren hatte: Eigentlich war für die Handballer des THW Kiel im Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin alles bereitet, um die Tabellenführung in der Bundesliga zu behaupten. Doch dann kam am Donnerstagabend alles anders: Berlin bäumte sich nach dem Platzverweis gegen Mijajlo Marsenic auf, drehte die Partie, setzte sich noch mit 29:28 (12:17) durch und machte die SG Flensburg-Handewitt wieder zum Spitzenreiter.

"Wir haben teures Lehrgeld bezahlt", sagte THW-Trainer Filip Jicha den "Kieler Nachrichten" nach dem Abpfiff. Der Tscheche meinte damit wohl vor allem eines: Dass seine Mannschaft trotz der zuletzt in der Liga gezeigten Leistungen und auch trotz der Tabellenführung in der Vorrunde der Champions League noch nicht in der Lage ist, stabile Leistungen zu zeigen.

"Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden. Wir hatten alles im Griff, führen über fast die gesamte Spielzeit und verlieren sehr dämlich am Ende. Plötzlich haben wir unglaublich viele technische Fehler begangen, die wir so niemals machen dürfen und so verlieren wir dieses Spiel dann", ärgerte sich Miha Zarabec gegenüber Sky und der slowenische Spielmacher ergänzte mit Blick auf den Spielverlauf, in dem sich der Rekordmeister eine Fünf-Tore-Führung zur Pause erspielt hatte: "Wir hatten uns sehr gut auf dieses Spiel vorbereitet, aber haben in der Defensive die Aggressivität fehlen lassen. Es ist vollkommen unsere Schuld, denn die Kleinigkeiten haben diese Begegnung entschieden."

Wiencek: "Machen zu viele einfache Fehler"


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Völlig unnötig verfielen die Zebras mit zunehmender Spieldauer in Hektik. Dazu steigerte sich Füchse-Keeper Martin Ziemer, der nur wegen des Ausfalls der verletzten Dejan Milosavljev und Silvio Heinevetter zum Einsatz kam. Zehn Paraden hatte der 36-Jährige am Ende auf seinem Konto - doppelt so viele wie das Kieler Duo Niklas Landin/Dario Quenstedt.

"Wir machen zu viele einfache Fehler, lassen uns runterziehen. Es tut gerade sehr weh", meinte der enttäuschte Patrick Wiencek. Für den THW-Kreisläufer und seine Teamkollegen besteht der Trost, dass sie schon am Sonntag mit einem Sieg beim TVB Stuttgart wieder am dann spielfreien Tabellenführer aus Flensburg vorbeiziehen können. Doch der THW ist gewarnt. Im Pokal-Viertelfinale gab es Anfang des Monats nur einen hauchdünnen 35:34-Sieg gegen die Schwaben. "Wir müssen nun unsere Köpfe schnell frei bekommen. Aber das werden wir schaffen, denn wir sind eine starke Truppe", ist sich Zarabec sicher.

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Männer · 1. Bundesliga · Saison 2019/2020
17. Spieltag · 12.12.2019 · 19:00 Uhr
Füchse Berlin29:28
THW Kiel
Max-Schmeling-Halle Berlin · Zuschauer : 9000
Schiedsrichter : Lars Geipel & Marcus Helbig
Live als TV oder Internet-Stream auf sky (Pay-TV) -1

Spielfilm:
1:0 (1.), 2:1 (4.), 2:4 (7.), 3:5 (8.), 4:6 (9.), 4:7 (11.), 4:8 (14.), 7:8 (17.), 8:9 (18.), 9:10 (20.), 10:11 (21.), 11:12 (23.), 12:13 (24.), 12:15 (25.), 12:16 (27.), 12:17 (HZ), 13:17 (31.), 15:17 (33.), 16:18 (35.), 17:19 (36.), 18:20 (38.), 19:21 (40.), 19:22 (42.), 20:23 (44.), 23:23 (47.), 23:24 (48.), 25:24 (50.), 26:24 (51.), 27:25 (53.), 27:26 (54.), 28:27 (56.), 29:58 (57.), 29:28 (59.), 29:28 (EN)

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