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23.06.2020 12:36 Uhr - 1. Bundesliga - dpa

Füchse Berlin rechnen mit viel weniger Geld durch fehlende Zuschauer

Bob HanningBob Hanning
Quelle: foto-laechler.de
Handball-Bundesligist Füchse Berlin kalkuliert in der kommenden Saison aufgrund der Corona-Krise mit einer Million Euro weniger Zuschauereinnahmen. Das sagte Geschäftsführer Bob Hanning der "Berliner Zeitung" (Dienstag). "Deswegen haben wir drei Spieler gehen lassen. Je nachdem, wann wir anfangen, kann es sein, dass wir noch einen Spieler abgeben müssen", sagte der Manager. Derzeit ist unklar, wann die neue Spielzeit beginnen kann und ob es womöglich lediglich Spiele ohne Fans gibt. Die ungewisse Situation in der Corona-Krise belaste die Vereine und mache das Planen schwierig.

Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind für die Füchse enorm. "Wir müssen unbedingt wieder ins Spielen kommen. Wir dürfen nicht die Probleme sehen, wir müssen die Lösung finden", sagte Hanning und ergänzte: "Im Moment ist die Zielsetzung, im Oktober anzufangen mit Zuschauerkonzepten, die dann greifen, wobei wir heute noch nicht wissen, wie es in ein paar Wochen sein wird." Am Dienstag wird in der Bundesliga beraten, wie es künftig weitergehen kann.

Auch mit dem Thema Insolvenz habe sich der Club beschäftigen müssen. "Für mich war klar, dass ich mich natürlich mit einem Insolvenzverwalter unterhalte und dass ich auch sage, dass ich das tue. Es ist ja kein Verbrechen", sagte Hanning. Dazu kommen wird es nach aktuellem Stand aber nicht, die Füchse sind überzeugt, einen Weg zu finden, um auch in Zukunft zu bestehen, betonte Hanning.

Der Manager sieht in der aktuellen Lage aber auch eine Chance. "Die Situation wird die Preise, außer bei den Topspielern, auf Dauer reduzieren. Und es wird für junge Spieler noch mehr Möglichkeiten geben, zu spielen", sagte Hanning: "Und das ist das einzige, was mich an der Krise freut."

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