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06.10.2019 15:05 Uhr - 1. Bundesliga - cie

Meister meldet sich zurück: Flensburg zieht im zweiten Abschnitt gegen die Füchse Berlin davon

Starker Rückhalt: Benjamin BuricStarker Rückhalt: Benjamin Buric
Quelle: Ingrid Anderson-Jensen
Nach zuletzt zwei schmerzhaften Niederlagen gegen die Recken der TSV Hannover-Burgdorf hat die SG Flensburg-Handewitt am heutigen Sonntag die Trendwende eingeleitet: Nach einer umkämpften Anfangsphase bekam der amtierende Meister die Partie mehr und mehr in den Griff, auch dank einer guten Deckung und eines starken Benjamin Buric zwischen den Pfosten. Nach einem Doppelschlag zum 12:9-Pausenstand, zog Flensburg im zweiten Abschnitt nach dem 13:11 vorentscheidend davon und siegte am Ende verdient mit 27:23. In der Tabelle schoben sich die Norddeutschen damit an den Füchsen vorbei und zogen zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz.

Nach durchwachsenem Start hatten die Füchse Berlin in die Saison gefunden und zuletzt auch im Pokal gegen den SC Magdeburg ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Kurve bei Meister Flensburg hingegen verlief in die andere Richtung, denn nach neben dem Punktverlust in Wetzlar und der Niederlage in Kiel gab es zuletzt zwei schmerzhafte Niederlage in Liga und Pokal gegen Hannover. Die Füchse lagen vor der heutigen Partie somit in der Tabelle vor den Flensburgern, die direkt vor der Partie die Vertragsverlängerung von Johannes Golla vermeldeten.

Der Kreisläufer stand in der Deckung der Flensburger, in der Göran Johannessen vorgezogen agierte, von der ersten Minute an im Fokus - denn der erste Abschnitt sollte von den Defensivformationen geprägt werden. Den ersten Treffer von Magnus Jöndal konnte Fabian Wiede zwar schnell beantworten und auch Magnus Röd und Hans Lindberg verwandelten ihre ersten Versuchen, danach aber übernahmen die Deckungsreihen auf beiden Seiten das Kommando - und die Torhüter: Zunächst trumpfte Dejan Milosavljev bei den Berlinern auf, doch Benjamin Buric agierte im weiteren Abschnitt des ersten Abschnitts auf Augenhöhe.

Nach dem 3:2 von Magnus Röd gab es dabei die erste Schrecksekunde, denn nach einem Ballgewinn in der Deckung startete Johannessen in das Umschaltspiel - und prallte mit dem stehenden Fabian Wiede zusammen, der so das Offensivfoul zog - Paul Drux nutzte die Situation zum 3:3, wichtiger aber, dass beide Akteure weiter machen konnten. Tore wurden unterdessen zur Mangelware, beide Torhüter waren immer wieder zur Stelle, mehrfach wurde das Holz getroffen.

Auf das 4:3, das Röd für Svan auflegte, folgte dann aber der erste Führungswechsel: Berlin agierte in doppelter Überzahl und Hans Lindberg zeigte einmal mehr seine Nervenstärke: Der Däne scheiterte mit einem Siebenmeter an Buric, wurde beim Nachwurf gefoult und verwandelte Sekunden später dann den zweiten Versuch vom Strich. Die Überzahl nutzte Fabian Wiede dann für das 4:5, doch größeren Schaden konnte Flensburg in der doppelten Unterzahl abwenden. Auch dank der Paraden von Buric, der unter anderem einen freien Gegenstoß wegnahm, konnte Magnus Röd aus dem Umschaltspiel mit dem 7:6 wieder die Gastgeber in Vorlage bringen.

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Berlin hielt zunächst den Anschluss, auch wenn sich Milosavljev nach einem gehaltenen Siebenmeter beim Nachwurf von Marius Steinhauser geschlagen geben musste - den nächsten Strafwurf des Flensburgers parierte der Füchse-Neuzugang dann erneut. Doch da auch Buric glänzend hielt und zudem Jakov Gojun die zweite Zeitstrafe kassierte, sollten die letzten Minuten des ersten Abschnitts an den amtierenden Meister gehen: Goran Johannessen erhöhte auf zwei Tore und als die Schiedsrichter den letzten Angriff der Füchse unterbrachen, setzte Johannes Golla den Freiwurf direkt in das gegnerische Gehäuse. Obwohl der Kreisläufer beim Freiwurf abgesprungen war und deutlich in der Luft stand, gab das Gespann Schulze/Tönnies den Treffer - mit einem 12:9 ging es in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn setzte Lasse Svan im Gegenstoß den ersten Treffer, doch ein Doppelschlag von Paul Drux zum 13:11 weckte bei den mitgereisten Berliner Fans Hoffnung - zumal Dejan Milosavljev auch einen weiteren Siebenmeter parierte, diesmal vom nach der Verletzung von Hampus Wanne nachverpflichteten Schweizer Marvin Lier. Doch auch Buric wehrte den nächsten Strafwurf ab, er war beim Heber von Hans Lindberg auf dem Posten. Auf der Gegenseite traf zunächst Magnus Röd und nach der nächsten Milosavljev-Parade war Golla im Nachwurf da. Als Johannessen im Gegenstoß das 16:11 in das in Unterzahl verwaiste Füchse-Tor setzte, nahm Velimir Petkovic nach acht Minuten des zweiten Abschnitts die Auszeit.

Die Füchse taten sich aber auch in der Folge schwer im Angriff, so dass die Flensburger trotz einiger ausgelassener Chancen den Vorsprung behaupteten - Golla und Johannessen beantworteten die nächsten Füchse-Treffer von Jacob Holm. Die Flensburger vergaben durch Lasse Svan einen weiteren Siebenmeter, aber die Füchse liefen sich weiterhin immer wieder in der Deckung der Gastgeber fest - auch in Überzahl. Mit dem 19:13 legte Magnus Jöndal eine Viertelstunde vor Spielende erstmals sechs Treffer zwischen die beiden Konkurrenten, bei den Berlinern kam nun der mit zwei Zeitstrafen vorbelastete Gojun zurück, in die nun offensiver agierende Deckung.

Die Füchse versuchten sich in die Begegnung zurückzukämpfen: Das 19:14 von Paul Drux beantwortete dann zwar Magnus Röd mit einem Freiwurf über den Schirm in den Winkel, dann aber konnten Kevin Struck von Außen und Frederik Simak mit einem krachend verwandelten Siebenmeter auf 20:16 verkürzen. Maik Machulla reagierte umgehend, nahm zwölf Minuten vor dem Ende die Auszeit. Lasse Svan und Göran Johannessen hielten die Gäste in der Folge auf Abstand, auch die Einwechslung von Silvio Heinevetter brachte die Füchse nicht zurück. Spätestens mit dem 23:17 durch Jim Gottfridsson waren neun Minuten vor dem Ende dann die Weichen gestellt, am Ende hieß es 27:23.

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