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14.03.2019 20:36 Uhr - 1. Bundesliga - fcb

Häfner-Jubiläum und Lauge-Gala: Entschlossene Flensburger zeigen Hannover Grenzen auf

Rasmus Lauge und Anders Zachariassen gegen die Recken-DeckungRasmus Lauge und Anders Zachariassen gegen die Recken-Deckung
Quelle: Ingrid Anderson-Jensen
Nach 30 Spielen ohne Niederlage lief Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt am Donnerstagabend bei der TSV Hannover-Burgdorf auf. Carlos Ortega, Trainer der Gastgeber, hatte vor der Partie von der bisher besten Personal-Situation bei den in dieser Situation von Verletzungen gebeutelten Hausherren gesprochen. Die brauchten einen Moment, um auf Touren zu kommen, hatte aber insgesamt weniger gute Aktionen, als die Gäste, die nach Häfners 8:7-Jubiläumstreffer vor allem durch Lauge (elf Treffer) das Spiel wieder an sich rissen und souverän mit 28:33 (13:17) siegten.

Die SG Flensburg-Handewitt begann an der Leine mit Bergerud im Tor, Magnus Rød war Holger Glandorf vorgezogen worden. Bei Hannover-Burgdorf hat sich unter anderem Spielmacher Pawel Atman fit zurückgemeldet, sodass die TSV erstmals seit längerem quasi in Bestbesetzung auflaufen konnte. Dennoch hatten die Hausherren jedoch zu Beginn, abgesehen von dem 1:0-Gegenstoß von Ugalde, viel Sand im Getriebe. Zudem lief der Expertenwechsel zwischen und Pevnov und Böhm nicht ganz rund. Auch Flensburg tat sich, nach elf Tagen Matchpause, nach Jøndals 1:1 defensiv schwer.

Gute und weniger gute Aktionen wechselten sich einander in der frühen Phase ab. Ungeschickte Defensiv-Aktionen sorgten zunächst für eine schnelle die Torfolge, wobei die SG nach dem ersten Ausgleichstreffer zunächst vorlegte. Nach einem Block gegen Jim Gottfridsson setzte sich dann jedoch Hannovers Fabian Böhm zur Burgdorfer 6:5-Führung (10.) durch. Erste Erfolge der TSV-Deckung bewiesen, dass es eine knifflige Aufgabe für den Spitzenreiter werden würde. Flensburg suchte weite Wege, ließ sich aber nun oft aus den Wurfpositionen drängen und lief hinterher.

Das 8:7 nach 14 Minuten sorgte dann für ein Jubiläum: Kai Häfner hatte mit dem dritten Torerfolg in Serie seinen 1000. Bundesligatreffer erzielt. Die folgenden Momente dürften dem Routinier aus Schwäbisch Gmünd derweil nicht gefallen haben, denn Svan eroberte beim 8:9 die SG-Führung zurück. Häfner gelang dann zwar nach einem tollen Rückpass-Anspiel der nächste Anschluss, doch anschließend vergab Atman gegen Bergerud. Svan stellte auf 9:12 (23.). Die Wurfauswahl bei den Hausherren blieb durchwachsen. Ortega suchte mit Morten Olsen nach mehr Ruhe im Angriff.

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Nach 25 Minuten unterbrach Carlos Ortega beim Stand von 11:14 das Spiel und beschwerte sich über einige aus seiner Sicht ungeschickt gelöste Situationen. Flensburgs Rasmus Lauge hatte seine Mannschaft mit einigen glänzenden Aktionen in diese recht komfortable Situation geführt. Lauge lieferte das 11:15 nach, der siebte Torerfolg des Dänen und der vierte nacheinander. Hannover reagierte und stellte die Abwehr von 6:0 auf 5:1 um. Glandorf freut sich beim 11:17 über die Lücken. Von der Spielpause war bei Flensburg nichts mehr zu spüren. Alles war inzwischen aus einem Guss.

Beim 13:17-Halbzeitstand waren die beiden Zeitstrafen gegen Karlsson der einzige Schwachpunkt aus Flensburger Sicht. Ilija Brozovic hatte kurz vor der Sirene mit einem Block gegen Lauge Hannovers Fünf-Tore-Rückstand verhindert, die SG war trotz Unterzahl drauf und dran, sich weiter abzusetzen. Lauge nahm sich nach Wiederanpfiff den nächsten Wurf - und beim 13:18 war Urban Lesjak erneut auf verlorenem Posten - auch beim 15:20 (35.), als Lauge Zachariassen anspielte. Bei Hannover musste man den Teamspirit bemängeln, oftmals haperte es auf dem Feld an der Zusammenarbeit.

Was folgte, war ein erfolgloses Aufbäumen der TSV Hannover-Burgdorf, zumindest im Umschaltspiel. Nach schlechten Entscheidungen von Lauge folgten mehrere Ballgewinne der Hausherren. Sie wurden allerdings fast sämtlich vom starken Bergerud unschädlich gemacht. Einmal lief Gottfridsson den Konter ab. Carlos Ortega versuchte es mit einem Torhüter-Wechsel, Ziemer kam nach 40 Minuten beim Stand von 17:23 für den glücklosen Lesjak. Svan schraubte den Vorsprung jedoch vorerst auf sieben Tore. Flensburg hatte den kleinen Einbruch wohlbehalten überstanden.

Nach einer Auszeit zeigte Hannover trotz der vielen Misserfolge gegen Bergerud nochmals eine kämpferische Körpersprache, doch der Norweger zeigte sofort seine zwölfte Parade. Nicht nur die starke Torhüterleistung, der insgesamt sehr fokussierte und rasante Auftritt trug die Nordlichter zu einem weiteren souveränen 33:28-Erfolg. Der Spitzenreiter baut seine positive Serie auf 31 Spiele aus. Rød stellte beim 20:27 (49.) mit seinem sechsten Treffer wieder auf sieben Tore, ehe Hannover vor allem durch den jungen Rechtsaußen Büchner sowie Atman, Häfner und Kastening nochmals Flagge zeigte.

Beachten Sie auch:

Männer · 1. Bundesliga · Saison 2018/2019
24. Spieltag · 14.03.2019 · 19:00 Uhr
TSV Hannover-Burgdorf28:33
SG Flensburg-H.
ZAG Arena Hannover · Zuschauer : 7061
Schiedsrichter : Lars Geipel & Marcus Helbig
Live als TV oder Internet-Stream auf sky (Pay-TV) -1

Spielfilm:
1:1 (3.), 3:3 (6.), 5:5 (9.), 6:5 (12.), 8:8 (15.), 9:10 (18.), 9:11 (21.), 11:13 (24.), 12:15 (27.), 13:17 (HZ), 15:19 (33.), 16:20 (36.), 16:22 (39.), 17:23 (42.), 18:24 (45.), 20:26 (48.), 22:29 (51.), 24:30 (54.), 26:32 (57.), 28:33 (EN)

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