Borussia Dortmund kämpft gegen Oldenburg um die Gunst des eigenen Vereins Die Voraussetzungen könnten ungleicher kaum sein: Während der VfL Oldenburg in der Bundesliga jeden Punkt benötigt, um zum ersten Mal überhaupt die Playoffs um die deutsche Meisterschaft zu erreichen, interessiert die Tabelle bei Borussia Dortmund fast niemanden mehr. Vielmehr kämpfen Anhänger, Handball-Abteilung und Mannschaft um die Existenz. Für den Tabellenletzten könnte die Partie am morgigen Samstag (19 Uhr, Halle Wellinghofen) das drittletzte Heimspiel in einer höherklassigen Liga überhaupt werden. Der Gesamtverein will das Team von Trainer Gustl Wilke noch nicht einmal für die Zweite Liga melden. Das Spiel gegen den VfL - das erste nach der Bekanntgabe der Horrormeldung Ende Februar - gerät offenbar zu einer Demonstration für das Fortbestehen des Bundesliga-Handballs in Dortmund.
Oldenburg gewinnt dank Endspurt in Dortmund Eine abwechslungsreiche Partie sahen die Zuschauer in der Dortmunder Halle Wellinghofen, obwohl die gastgebende Borussia Dortmund als Tabellenletzter nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib hat und der Gesamtverein zudem beschlossen hatte, das Team für die neue Spielzeit nicht mehr in der Bundesliga zu melden. 2:0, 2:6, 7:8 so einige Zwischenstände und auch beim 21:21 hofften die Gastgeberinnen zwölf Minuten vor Spielende noch. Doch die um die Play-offs kämpfenden Oldenburgerinnen hatten das bessere Ende für sich, vier Tore in Folge sorgten für die Vorentscheidung. Am Ende siegte Oldenburg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit acht Spielerinnen mit zwei oder mehr Treffern mit 27:24. Oldenburg hält damit den dritten Tabellenplatz.