12.03.2025, 11:33
Verband will sich bedeckt halten
Beim Deutschen Handballbund (DHB) wurde das Viertelfinal-Aus bei der WM 2025 analysiert. Doch diese Analyse will der Verband wohl nicht mit der Öffentlichkeit teilen.
"Ja, also eine WM-Analyse hat stattgefunden", bestätigte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes auf handball-world-Nachfrage im Rahmen eines Medientermins am Dienstag (11. März). Bundestrainer Alfred Gislason habe diese dem Präsidium präsentiert. Das deutsche Team war im WM-Viertelfinale an Portugal gescheitert.
"Das ist aber noch nicht so lange her, sodass da analysiert wurde und das intern verarbeitet wurde. Aber parallel dazu gab es schon die Vorbereitung auf die Qualifikationsspiele jetzt gegen Österreich und von daher wird aber Alfred die Ergebnisse schon in seine Überlegungen mit einfließen lassen. Wir müssen halt auch immer schauen, wie es personell gerade in der Mannschaft aussieht", erklärte Meckes.
"Und ja, nach außen haben wir bis jetzt nichts kommuniziert", so Meckes. "Es ist erstmal wichtig, dass wir intern die notwendigen Weichen dann stellen, respektive die notwendigen Lehren ziehen und verarbeiten." Gislason fügte hinzu: "Also mir ist nicht bewusst, dass jemals eine Nachbearbeitung eines Turniers veröffentlicht wurde."
"Wir machen das intern", betonte er. Der Bundestrainer zeigte sich auf die Frage eines Kollegen, was sein Team im Vergleich zur WM in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Österreich (13. und 15. März) denn besser machen müsse oder was gut war, schmallippig. Es gebe "sicherlich einiges, dass wir besser machen müssen", so Gislason.
Er wolle jetzt nicht anfangen, über die "Diagnose", die sie gemacht haben, zu reden. Diese sei intern, bekräftigte Gislason noch einmal. Frank Bohmann, der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, hat die Analyse vergangene Woche präsentiert bekommen. Er sagt gegenüber handball-world: "Das war eine selbstkritische Reflexion. Da ging es nicht nur darum, dass man Pech hatte, sondern das war durchaus ehrlich und fundiert."
In Richtung der Journalisten sagte Alfred Gislason: "Jeder kann natürlich aus seiner Sicht seine Meinung dazu schreiben, jeder von euch." Der 65-Jährige betonte: "Wir fokussieren uns jetzt auf die Österreich-Spiele und mehr gibt es da von mir aus nicht."
bec