vor 1 Tag
Vier Mittwochsduelle
Vier Mittwochspartien und darunter ein absolutes Spitzenspiele bot der 18. Spieltag in der Handball Bundesliga Frauen: Meister Ludwigsburg setzte dabei ein Ausrufezeichen.
Der Mittwoch startete den neuen Spieltag in der Handball Bundesliga mit gleich vier Duellen: Im Spitzenspiel setzte sich Tabellenführer HB Ludwigsburg am Ende deutlich mit 40:29 gegen den Zweiten aus Dortmund durch - und setzte damit ein Ausrufezeichen gegen den Klub, der dem Meister in der Hinserie die bisher einzigen Minuspunkte zugefügt hatte.
Der Thüringer HC nutzte die Chance und zog mit einem 31:26 gegen den Buxtehuder SV auf den zweiten Platz. Verfolger Blomberg hielt sich beim 28:22 gegen den VfL Oldenburg ebenfalls schadlos, während sich Göppingen mit einem Sieg gegen Bensheim/Auerbach auf den achten Platz verbesserte.
Der Vizemeister von der Bergstraße ist damit weiter punktgleich mit der TuS Metzingen, die am Sonntag zum punktlosen Schlusslicht Bayer Leverkusen reist. Am Samstag stehen sich zuvor noch Neckarsulm und Zwickau gegenüber, beide müssen im Kampf um die Play-offs dringend punkten.
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Während das Hinspiel in der Liga Remis endete, hatte Blomberg im Pokalviertelfinale gegen Oldenburg die Oberhand behalten - und das gelang der HSG am Mittwoch erneut. In eigener Halle setzte sich Blomberg über 7:4 au 13:6 ab und nahm ein 18:11 mit in die Kabinen.
"Mit so einem Spiel von mir habe ich selbst nicht gerechnet, davon war ich selbst überrascht", erklärte Lisa Rahes nach dem Spiel. Die Topschützin feierte ihr Comeback aufgrund der personellen Probleme der HSG und hielt ihr Team mit ihren Treffern auch om zweiten Abschnitt auf Kurs. Nach einem zwischenzeitlichen 27:18 hieß es am Ende 28:22.
Das Spitzenspiel stand ebenfalls am heutigen Mittwoch auf dem Programm: Tabellenführer HB Ludwigsburg hatte den Zweiten aus Dortmund zu Gast und nahm Revanche für das 28:33 im Hinspiel. Vor 1719 Zuschauern setzten sich die Gastgeberinnen mit einer Fünfer-Serie beim 15:9 erstmals ab. In der Folge sollte der Sieg nicht mehr in Gefahren, nach einem 21:14 zur Pause wuchs der Abstand beim 28:18 erstmals auf zehn Tore an.
Nach sechzig Minuten stand ein 40:29 auf der Anzeigetafel. "Dortmund hat am Anfang gut gespielt, da hatten wir ein paar Probleme mit unserer Abwehr und haben etwas zu viele Gegentore kassiert. Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Wir haben Platz eins abgesichert", so HBL-Coac Jakob Vestergaard. Im Halbfinale des DHB-Pokals treffen sich beide Teams ein weiteres Mal.
Vor 967 Zuschauern in der EWS Arena erwischte der Gast den besseren Start, die HSG Bensheim/Auerbach erzielte die beiden ersten Treffer. Doch Göppingen blieb im Spiel, ließ sich auch von einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand nicht verunsichern und verkürzte mit einem Doppelschlag vor der Pause auf 17:19.
Im zweiten Abschnitt fand Göppingen in der Deckung besser in die Zweikämpfe und in der Offensive war Luisa Schulze von der gegnerischen Defensive nicht zu halten. Beim 24:23 führten erstmals die Gastgeberinnen, die die knappe Führung danach bis zum 34:32-Endstand verteidigten und sich auf den achten Platz der Tabelle verbessern.
Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben unterdessen im neunten Saisonheimspiel den siebten Sieg gefeiert und zogen auf den zweiten Platz. Vor 956 Zuschauern begannen die Thüringerinnen furios und führten nach sechs Minuten bereits mit 6:1. In der Folge ließ die Effizienz im Abschluss allerdings deutlich nach. Zudem offenbarten die Gastgeberinnen Probleme im Rückzugsverhalten. So kämpfte sich Buxtehude auf 13:14 (24. Minute) heran und blieb bis zur Pause auf Tuchfühlung.
Nach dem Wechsel erhöhten die Thüringerinnen die Intensität in der Abwehr und setzten sich rasch auf 23:18 (40.) ab. Von hier an hatten sie die Partie sicher im Griff. Einen höheren Sieg des THC verhinderte die starke Gästetorhüterin Sophie Fasold. Beste Werferinnen des THC beim 31:26-Erfolg waren Johanna Reichert und Anna Szabo mit jeweils sieben Toren.
Beide Teams müssen punkten, wenn man den Anschluss an den letzten Platz für die Play-offs nicht verlieren will. Neckarsulm hat als Zehnter bislang 10 Zähler gesammelt und Zwickau reist mit zwei Zählern Rückstand an. Allerdings haben die Sächsinnen noch zwei Nachholspiele gegen Göppingen und Leverkusen in eigener Halle.
Für einen Paukenschlag sorgte Schlusslicht Bayer Leverkusen unter der Woche, denn Andreas Thiel ist von seinem Amt als Abteilungsleiter der Werkselfen zurückgetreten und die Zukunft des Bundesligagründungsmitglieds in seiner 50. Spielzeit steht in den Sternen. Gegner TuS Metzingen hingegen musste den Umzug nach Tübingen verkünden, weil die eigene Heimspielstätte den künftigen Anforderungen nicht mehr genügt.
red mit Material Vereine und dpa