05.03.2025, 12:02
22-Jährige möchte "eine der besten Spielerinnen der Welt" werden
Wenn Deutschland am Donnerstag im ersten Testspiel auf Frankreich trifft, steht auch Lena Grandveau im Vordergrund. Die 22-jährige Spielmacherin wird seit Langem als eine der besten Nachwuchsspielerinnen Frankreichs gehandelt.
Lena Grandveau ist erst 22 Jahre alt, gehört aber bereits zu den bekannten Größe im Frauenhandball und hat schon einige bedeutende Erfolge vorzuweisen. Die beste Welt-Nachwuchshandballerin des Jahres 2023 debütierte schon 2022 mit der französischen A-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft und absolvierte trotz ihrer jungen Jahre schon 34 Länderspiele, in denen sie 49 Treffer erzielte.
Bei der WM 2023, bei der sie immer mehr Spielanteile bekam, holte sie mit Frankreich die Goldmedaille. Im Finale war die damals 20-Jährige mit fünf Treffern beste Torschützin ihrer Mannschaft, erzielte die entscheidenden letzten vier Tore für Frankreich und sicherte damit den Titel. Im Sommer 2024 folgte die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen.
"Mein Ziel ist es vor allem, in den nächsten Jahren eine der besten Spielerinnen der Welt zu werden", hat Grandveau große Ambitionen. „Das Wichtigste für mich ist, immer weiterzumachen, egal was passiert, auch wenn es kollektive oder individuelle Misserfolge gibt. Man muss verstehen, warum man scheitert, und unerbittlich weitermachen", so die Rechtshänderin gegenüber der EHF.
Im Sommer wechselte die Regisseurin zum französischen Topclub Metz HB, nachdem sich ihr alter Verein Neptunes de Nantes nach finanziellen Problemen in die zweite Liga zurückzog. In der Spielzeit 2023/24 holte sie mit ihrer Mannschaft in der European League den dritten Platz und war mit 44 Treffern eine der erfolgreichsten Torschützinnen. Nun geht sie in der Champions League auf Torejagd, netzte in 14 Partien bislang 18 Mal.
"Mein größter Traum im Handball ist es, die Champions League und so viele Titel wie möglich zu gewinnen. Für mich ist die Champions League der Heilige Gral auf Vereinsebene. Mit der französischen Nationalmannschaft möchte ich natürlich noch mehr Goldmedaillen gewinnen", hat Grandveau noch Großes vor.
Dabei muss sie natürlich auch immer wieder Schwierigkeiten meistern. "Eine große Herausforderung besteht darin, immer in Topform zu sein, um mir meinen Platz zu verdienen, ob im Verein oder in der Nationalmannschaft. In diesem Jahr besteht meine größte Herausforderung auf Vereinsebene darin, mich schnell anzupassen, weil ich den Verein auf einmal wechseln musste. Jeden Tag muss ich mir meinen Platz in dieser neuen Mannschaft verdienen. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, und jeder Wettkampf ist eine große Herausforderung, um wieder zu gewinnen", sagt die 22-Jährige.
Grandveau hofft, "dass ich mich jeden Tag und in den kommenden Jahren weiteren Herausforderungen stellen kann. Für mich kann man nur weiterkommen, wenn man ständig gefordert wird und sich selbst in Frage stellt, und nicht, wenn man sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Ich bin stolz darauf, dass ich jeden Tag darum kämpfe, auf höchstem Niveau zu spielen, sei es für meinen Verein oder die Nationalmannschaft."
mkl