12.05.2024, 20:45
Drei ehemalige BVB-Rechtsaußen dabei
Am Wochenende wurde der Titel in der EHF European League der Frauen vergeben. In Graz fanden am Samstag die Halbfinalpartien statt, während Gloria Bistrita-Nasaud sein Halbfnale dominierte, zeigte Storhamar in der Schlussphase Nervenstärke. Die Norweger sollten ihre Saison dann am Sonntag mit einem Krimisieg krönen
Jubel bei Storhamar HE, die Norwegerinnen gewannen das Endspiel der European League EHF Finals gegen den CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud mit 29:27 (14:15).
Historisches Ergebnis bei den European League EHF Finals in Graz, denn erstmals in der Geschichte ging der zweithöchste Vereinswettbewerb nach Norwegen. Damit gewann seit der Umbenennung zur European League zum siebten Mal eine unterschiedliche Nation den Titel, zum vierten Mal wurde im Rahmen eines Final4 der Pokal überreicht. In der Ewigen Tabelle verbesserte sich Storhamar auf Rang 4.
In einer Partie mit ständig wechselnden Führungen sollte Storhamar am Ende die besseren Nerven haben. Anniken Obaidli sollte mit einem Siebenmeter vierzig Sekunden vor dem Ende den 27:29-Endstand erzielen und sich auch den Sieg in der Torschützinnenliste holen. Als wertvollste Spielerin wurde Gloria-Torhüterin Renata de Arruda ausgezeichnet, die Brasilianerin hatte auch im Finale 13 Paraden. Auch die zwei direkten Roten Karten gegen Nina Bulatovic (21.) und Gnonsiane Niombla (27.) steckten die Rumäninnen gut weg.
Die Neptunes Nantes haben sich die Bronzemedaille bei den European Legue EHF Finals gesichert. Die Französinnen konnten sich am Ende im Siebenmeterwerfen gegen den HC Dunarea Braila mit 39:38 (18:14, 33:33) durchsetzen.
Das entscheidende Tor gelang Marine Dupuis, nachdem zuvor Brailas Jelena Zivkovic gegen Floriane Andre gepatzt hatte. Zunächst hatten auf beiden Seiten je fünf Schützinnen getroffen. Nantes steht vor einem Umbruch, Trainerin Helle Thomsen und acht Spielerinnen werden den Club verlassen. Die Niederländerin Kelly Vollebregt kehrt zu Borussia Dortmund zurück.
Nantes erwischte einen guten Start und baute die Führung im Laufe der ersten 45 Minuten bis zum 23:16 aus. Braila, das Team um die deutsche Nationalspielerin Meike Schmelzer, bewies aber Moral, glich beim 30:30 aus und hatte den Sieg beim 33:32 vor Augen. Lena Grandveau konnte dann in der Schlussminute Nantes ins Siebenmeterwerfen retten.
Das rumänische Derby war eine deutliche Angelegenheit, mit einem klaren 37:26 (20:14) über den HC Dunarea Braila ist der CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud ins Endspiel eingezogen. Auf nationaler Ebene gingen zuvor alle drei Vergleiche an Braila, in der Liga siegte man zweimal (27:26, 27:24) und im Pokal setzte man sich nach Verlängerung mit 36:35 durch.
Nur in der Anfangsphase sollte Braila das Spiel offen gestalten, nach dem 10:9 (20.) musste man aber gegen den Ligakonkurrenten abreißen lassen. Mit einem furiosen Endspurt sicherte sich Gloria die 20:14-Pausenführung. Im zweiten Spielabschnitt sollte Braila noch einmal auf fünf Tore (22:17) verkürzen, in Schlagdistanz kam man aber nicht mehr. Gloria schob seine Führung mit einem 7:0-Lauf beim 32:19 (50.) in den zweistelligen Bereich und entschied so das Match.
Storhamar HE erreichte das Finale der EHF European League, Linksaußen Kristin Venn wurde am Ende zur Matchwinnerin und erzielte den Siegtreffer ins leere Tor zum 28:27 (12:16) über Neptunes Nantes.
Die Französinnen hatten einen guten Start erwischt, Storhamar war schnell mit 2:5 (10.) im Hintertreffen, bei Nantes ging vor allem Marie Helene Sajka voran, die sorgte unter anderem auch für das 5:9 (20.). Zwischenzeitlich gar mit fünf Toren im Hintertreffen (6:11) wurden am Ende beim 12:16 die Seiten gewechselt. Nach dem 21:25 (45.) wendete sich das Blatt, am Ende kam Stoarhamar mit einem 28:27 ins Endspiel.
chs