12.05.2024, 20:29
Norwegerinnen mit Krimisieg über Gloria Bistrita-Nasaud
Jubel bei Storhamar HE, die Norwegerinnen gewannen das Endspiel der European League EHF Finals gegen den CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud mit 29:27 (14:15).
Historisches Ergebnis bei den European League EHF Finals in Graz, denn erstmals in der Geschichte ging der zweithöchste Vereinswettbewerb nach Norwegen. Damit gewann seit der Umbenennung zur European League zum siebten Mal eine unterschiedliche Nation den Titel, zum vierten Mal wurde im Rahmen eines Final4 der Pokal überreicht. In der Ewigen Tabelle verbesserten sich die Norwegerinnen auf Rang 4.
Das Duell verlief in Phasen, Storhamar erwischte den besseren Start, doch Bistrita-Nasaud erholte sich vom 4:7-Rückstand und kämpfte sich zum 8:8-Ausgleich. Auch die zwei direkten Roten Karten gegen Nina Bulatovic (21.) und Gnonsiane Niombla (27.) steckte man gut weg. Nach der Übernahme der Führung beim 11:10 (23.) nahm man ein 15:14 in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt wechselte die Führung zunächst mehrfach hin und her, mit einem Doppelschlag stellte Mathilde Rivas-Toft zum 19:20 und nach einem Steal von Ane Cecilie Högseth erhöte Tina Abdula auf zwei Tore. Die Rumäninnen glichen noch einmal beim 22:22 (47.) aus, aber Storhamar behielt die Nerven und Anniken Obaidli sollte mit einem Siebenmeter vierzig Sekunden vor dem Ende den 27:29-Endstand erzielen.
Für die Norwegerin war es Tor Nummer 68 im laufenden Wettbewerb und neben dem Pokaltriumph auch der Gewinn der Torjägerinnenwertung. Als wertvollste Spielerin wurde Gloria-Torhüterin Renata de Arruda ausgezeichnet, die Brasilianerin hatte auch im Finale 13 Paraden, Eli Marie Raasok kam bei Storhamar auf 12 gehaltene Bälle. Obaidli (9), Kristin Venn (8) und Mathilde Rivas-Toft (6) waren Toptorjägerinnen der Norwegerinnen, bei Gloria konnten Tamires de Araujo Frossard und Cristina Laslo je sechs Tore erzielen.
CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud: de Arruda (13 Paraden), Babovic Vujovic (2 Paraden), Dumanska; de Araujo Frossard 6, Laslo 6, Seraficeanu 5, Mbengue Rodriguez 4, Bulatovic 2, Dinca 1, Pristavita 1, Niombla 1, Dahl 1, Posavec, Bazaliu, Kpodaar, Nosek
Storhamar HE: Raasok (12 Paraden), Liden, Hellum Amundsen; Obaidli 9, Venn 8, Rivas-Toft 6, Abdula 3, Högseth 1, Löfqvist 1, Svele 1, Liberg Amundsen, Monne, Enger, Ellertsen, Jacobsen, Nestaker
Zuschauer: 1.800 (Raiffeisen Sportpark Graz)
Schiedsrichterinnen: Pinar Ünlü Hatipoglu / Mehtap Simsek (TUR)
EHF-Delegierte: Carmen Manchado Lopez (ESP) / Jutta Ehrmann-Wolf (GER)
Siebenmeter: 5/5 ; 5/5
Strafminuten: 10/6
Disqualifikation: Bulatovic (21., grobes Foul), Niombla (27., grobes Foul) / -
Christian Stein