08.03.2025, 12:12
DHB-Teammanagerin zum Weltfrauentag
Anja Althaus absolvierte für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft 243 Länderspiele. Nach einigen Jahren in Nordmazedonien kehrte sie 2024 zum DHB zurück, um die Weiterentwicklung im Frauenhandball voranzutreiben.
"Ich vermisse die Frauen", sagte Anja Althaus vor einem Jahr gegenüber handball-world. "Warum gibt es noch nicht so viele Trainerinnen in der Welt?", fragte die Ex-Nationalspielerin und lobte den DHB schon damals: "Der Deutsche Handballbund hat es verstanden, der macht das viel besser und ist da auf einem guten Weg. Der Frauenhandball in Deutschland ist wirklich im Vormarsch, von dem was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Es ändern sich Sachen und ich bin sehr froh darüber."
Mittlerweile ist Anja Althaus als Teammanagerin für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft tätig. "Im Vergleich zu meiner aktiven Zeit hat sich beim Deutschen Handballbund viel getan und das in die positive Richtung. Das habe ich sofort gemerkt und daher hatte ich auch Bock, mich da einzubringen, dass wir noch besser werden", erklärt die 42-Jährige und betont: "Wir müssen diesen Weg aber weitergehen."
Vom Weltfrauentag an sich hält Althaus nicht viel. Es sein ein Tag, "wo alle einmal groß medial aufspringen und ihre Statements setzen. Das bringt uns langfristig nicht weiter. Gleichberechtigung und Respekt vor der Leistung von Frauen ist jeden Tag wichtig und ein Muss. Wir müssen das alle leben."
Die ehemalige Kreisläuferin ergänzt: "Unsere Spielerinnen, aber auch Sportlerinnen in Deutschland allgemein, bekommen häufig meiner Meinung nach viel zu wenig Wertschätzung. International haben Sportlerinnen und ihre Leistungen einen viel höheren Stellenwert und werden anders wahrgenommen als bei uns. Da müssen wir alle daran arbeiten und das jeden Tag. Wir als Verband, was wir mit "hands up for more" angehen. Die Medien, dass sie dem Frauensport auch die Aufmerksamkeit schenken, den er verdient hat. Und die Gesellschaft insgesamt."
mkl, chs