06.02.2020, 19:25
Auch DHB-Teammanager äußert Unverständnis
Oliver Roggisch, immerhin Teammanager der deutschen Handball-Nationalmannschaft, hat am Donnerstag eingestanden, nicht in den Entscheidungsprozess der DHB-Führung eingebunden gewesen zu sein.
"Ich glaube, dass Christian Prokop eine richtig gute Europameisterschaft gespielt hat mit der Mannschaft, die hinter ihm steht", erklärte Roggisch am Donnerstag bei "Sky". Die Entscheidung des Verbandspräsidiums sei daher "nach außen erst einmal schwer nachzuvollziehen".
Roggisch selbst war nach eigener Aussage "in keiner Weise in die Entscheidung eingebunden und heute genauso überrascht wie alle anderen auch, dass Christian beurlaubt worden ist", sagte der 41-Jährige. Direkten Kontakt mit Prokop habe er noch nicht gehabt, ihm aber eine Nachricht via WhatsApp geschickt. "Jeder kann sich vorstellen, dass er sehr enttäuscht ist. Das muss er sicher erstmal sacken lassen", fügte Roggisch an.
Nicht überrascht zeigte sich der Weltmeister von 2007 indes von Prokops Nachfolger. "Ich kann verstehen, dass Alfred Gislason interessant ist für jeden Verein und jeden Verband, wenn er auf dem Markt ist. Er ist ein erfolgreicher und großer Trainer", kommentierte Roggisch die Verpflichtung des 60 Jahre alten Isländers.
msc/dpa