15.01.2025, 22:12
Früherer Bundesligaspieler als Punktegarant
Ein stimmungsvolle Arena in Varazdin sah ein packendes und spannendes Duell zwischen Ungarn und Nordmazedonien zum Auftakt der Handball-WM, das am Ende mit einem 27:27 (14:14) verdientermaßen keinen Sieger hatte. Der ehemalige Bundesligaspieler Filip Kuzmanovski sollte Nordmazedonien zum Remis führen.
Ungarn schien einen erfolgreichen Auftakt ins Spiel zu finden, Zoran Ilic sollte die ersten beiden Treffer und auch das 5:2 für die Magyaren setzen. Dann aber lief Martin Mitrevski im Tor von Nordmazedonien heiß, Ungarn leistete sich zudem einige Fehlpässe und Nordmazedonien kam ins Spiel - erst der direkte Ausgleich und dann noch zwei weitere Treffer hinterher. Vor allem Filip Kuzmanovski übernahm viel Verantwortung im Team von Kiril Lazarov und führte klug Regie.
Ungarn konnte spielerisch glänzen, unter anderem verwertete Bence Imre beim 8:10 (18.) ein Kempaanspiel von Richard Bodo, der sich auf der linken Seite zuvor durchgesetzt hatte und dann zum Rechtsaußen passte. Hinten waren es die Paraden von Kristof Palasics, darunter auch ein Siebenmeter von Martin Serafimov sowie freie Chancen vom Kreis oder den Außenpositionen. Die Magyaren kamen so heran, konnten letztlich ein 14:14 zur Pause erkämpfen.
Mit dem Wiederanpfiff übernahm Ungarn erneut durch Zoran Ilic die Vorlage, vermochte sich aber nicht zu lösen. So blieb es ein eng umkämpftes Match, in dem Ungarn nach Videobeweis durch Zoltan Szita (41.) die Rote Karte kassierte. Nordmazedonien versuchte mit der schnellen Mitte Ungarns Risiko mit dem siebten Feldspieler, auf das Chema Rodriguez über weite Strecken setzte, zu bestrafen und konnte dann zwischenzeitlich auch beim 19:20 die Führung zurückerobern.
Es war ein Krimi, der auch Kiril Lazarov kräftig ins Grübeln brachte. Kristof Palasics war derweil schon zweistellig bei den Paraden und war auf starkem Niveau unterwegs. Die Partie wog hin und her, die Führung wechselte mehrfach und am Ende sollte Richard Bodo den Magyaren das 27:27-Remis retten. Kuzmanovskis finaler direkter Freiwurf fand nicht mehr den Weg ins ungarische Tor.
Ungarn: Mikler, Palasics (10/2 Paraden); Sipos, Boka 1, Z. Krakovszki 1, Ligetvari 1, B. Krakovszki, Fazekas 2, Banhidi 1, Szita 2, Bodo 5, Ilic 6, Rosta, Lekai 4, Onodi-Janoskuti 1, Imre 3/1
Nordmazedonien: Mitrevski (13 Paraden), Kizikj; Velkovski 3, Gjorgiev, Mitev 3, Markoski 1, Kuzmanovski 10, Kosteski 1, Peshevski 2, Jagurinovski 2, Lazarevski 1, Djonov 1, Stojkovikj, Pe. Atanasijevikj 1, Serafimov 2/1, Pa. Atanasijevikj
Schiedsrichter: Mirza Kurtagic (SWE) / Mattias Wetterwik (SWE)
Strafminuten: 10/6
Disqualifikation: Szita (41., grobes Foul)
chs