19.01.2025, 22:11
Erste Niederlage für Niederlande
Ungarn erkämpft sich im Kampfspiel den Gruppensieg
Die Tickets für die Hauptrunde waren gelöst, zwischen Ungarn und den Niederlanden ging es schon um die nächsten Punkte für die zweite Turnierphase. Dort wird Ungarn nach dem 36:32 (19:17) mit dann drei Zählern auf der Habenseite in die Duelle mit Frankreich, Österreich und Katar starten und hat damit gute Chancen auf das Viertelfinale.
Beide Mannschaften legten gleich ein hohes Tempo vor und bei Oranje war Ivar Stavast der Mann der ersten Minute. Der Rückraumspieler vom HC Elbflorenz sorgte für den Auftakttreffer und kassierte dann im zweiten Angriff einen Gesichtstreffer von Zoltan Ilic, der dem Hamburger gleich eine erste Zeitstrafe einbrachte.
Die Schiedsrichter blieben in der Folgezeit konsequent in ihrer Regelauslegung, was allerdings nach sechs Minuten schon insgesamt vier Zeitstrafen für Gesichtstreffer zur Folge hatte. Die Niederländer, bei denen vor allem der schnelle Antritt von Luc Steins gegen die groß gewachsenen Deckungssspieler Ungarns eine Waffe war, sollten sich zum 7:4 (9.) lösen.
Palasics-Paraden bringen Wende
Bei Ungarn lief in der Folgezeit aber Kristof Palasics heiß, brachte so das Momentum wieder zu seiner Mannschaft. Ungarns Deckung stand nun besser und auch im Angriff fand man die besseren Lösungen. Der Führungswechsel zum 13:11 (21.) war der verdiente Lohn.
Die Niederlande setzten zum Ende des ersten Durchgangs unter anderem auf einen Wechsel zwischen den Pfosten, Bart Ravensbergen musste den Platz für Mathias Rex Dorgelo räumen, der aber keine entscheidenden Akzente setzen konnte - auch weil die Rebounds immer wieder sichere Beute des Gegners waren. Beim 19:17 wurden die Seiten gewechselt.
Niederlande laufen Rückstand hinterher
Mit dem Seitenwechsel setzte Ungarns Coach Chema Rodriguez nun im Tor mit Roland Mikler einen neuen Akzent, der sich auszahlen sollte. Zwar erzielte Rutger ten Velde zunächst den Anschlusstreffer, dann aber gewannen die Magyaren wieder die Kontrolle und lösten sich auf vier Tore - Zoltan Szita schweißte den Ball zum 23:19 (37.) ins niederländische Tor.
Die Niederlande mühten sich, aber auch die Rückkehr von Bart Ravensbergen sollte sich nicht auszahlen. Der ungarische Vorsprung sollte sich bei zwei bis vier Toren einpendeln und als Ungarn mit einem Doppelschlag zum 33:29 (53.) traf, musste Staffan Olsson zur Auszeit greifen. Auf die aggressive Deckung, die Lars Kooij mit einem Konter zum 33:31 nutzte, antwortete Chema Rodriguez mit dem Einsatz von zwei Kreisläufern.
Doch Ungarn hatte nun Schwierigkeiten zum Abschluss zu kommen, Bart Ravensbergen netzte ins leere Tor zum Anschlusstreffer. Die Chance auf den möglichen Ausgleich verhinderte der durch den siebten Feldspieler zurückgekehrte Kristof Palasics. Nach einer Rangelei am Kreis zwischen Adrian Sipos und Lars Kooij bekamen beide Teams eine Zeitstrafe, den Platz auf dem Parkett konnte Ungarn besser nutzen und sich zum 26:32-Endstand lösen.
Ungarn - Niederlande 36:32 (19:17)
Ungarn: Mikler, Palasics; Sipos, Boka, Z. Krakovszki, Ligetvari, B. Krakovszki, Fazekas, Banhidi, Szita, Ancsin, Bodo, Ilic, Rosta, Lekai, Onodi-Janoskuti, Hanusz, Imre
Niederlande: Ravensbergen, Goudriaan, Dorgelo; Stavast, ten Velde, Schoenaker, Kooij, Geenen, Versteijnen, Kleijkers, Steins, J. Smits, K. Smits, Nagtegaal, Van der Ban, Baijens, Schmeits
Schiedsrichter: Lars Jörum (NOR) / Havard Kleven (NOR)
Strafminuten:
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chs