vor 1 Tag
Knapper Sieg zum Hauptrunden-Abschluss
Brasilien sicherte sich mit einem 26:25-Sieg gegen Spanien den zweiten Platz in der Gruppe hinter Portugal. Trotz eines Comebacks Spaniens behielt Brasilien in der Schlussphase die Oberhand und richtet nun den Blick in Richtung Viertelfinale. Dort treffen die Südamerikaner auf Dänemark.
Mit dem Sieg gegen Portugal war bereits vor dem Anpfiff klar, dass Brasilien als Gruppenzweiter ins Viertelfinale einziehen würde, wo das Team auf Titelverteidiger Dänemark treffen sollte. Spanien hatte durch die Niederlage gegen Portugal seine Chance auf das Weiterkommen verspielt.
Dennoch zeigte Brasilien von Beginn an, dass es das Bonusspiel vor dem Viertelfinale ernst nehmen würde. Gustavo Rodrigues eröffnete das Spiel für die Gelb-Blauen, gegenüber antwortete Imanol Garciandia für Spanien. Brasilien setzte in der Anfangsphase früh ein Zeichen und zog durch eine Dreierserie in der 5. Minute auf 4:1 davon.
Spanien kämpfte sich in der Folge auf 3:4 heran, doch Brasilien legte nochmal einen Gang zu und baute den Vorsprung mit drei schnellen Toren auf 7:3 aus. In dieser Phase zog sich Gustavo Rodrigues eine Knöchelverstauchung zu, als er beim Abwehren eines Wurfs mit einem spanischen Spieler zusammenprallte, der Rückraumspieler kehrte allerdings im Spielverlauf wieder auf die Platte zurück.
Spaniens Trainer Jordi Ribera reagierte mit einer Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, denn Spanien agierte nun mit mehr Konsequenz und Konzentration in Angriff sowie in der Abwehr. Victor Romero erzielte den Anschlusstreffer zum 9:10 (22.), und dieser Abstand blieb bis zum Pausenpfiff beim Stand von 13:14 bestehen.
Spanien blieb auch nach dem Wiederanpfiff an Brasilien dran. Der Stuttgarter Daniel Fernandez erzielte den Ausgleichstreffer, und kurz darauf hatte Victor Romero die Möglichkeit zur ersten spanischen Führung. Doch der Rückraumspieler scheiterte an Brasiliens Torhüter Mateus Cristian Martins Nascimento. Petar Cikusa machte es besser und brachte Spanien mit 16:15 in Führung (35.).
Brasilien ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und blieb konsequent bei seiner Linie. In nur fünf Minuten drehten die Brasilianer den Spieß um und setzten sich mit 17:20 ab. Spanien reagierte prompt mit einem 4:2-Lauf und glich die Partie zum 22:22 aus, wodurch das Spiel zu Beginn der Schlussphase wieder völlig offen war.
In den verbleibenden zehn Minuten schien Spanien jedoch die Kräfte zu schwinden. Brasilien zog erneut auf zwei Tore davon und stellte vorsichtig die Weichen auf Sieg. Spanien kämpfte noch einmal und verkürzte durch zwei Treffer von Ian Barrufet, zehn Sekunden vor Schluss lag sogar der Ausgleich in der Luft. Der Ball landete noch einmal bei Barrufet, der beim Sprung in den Kreis mit dem Torhüter kollidierte. Nach dem Videobeweis sahen die Schiedsrichter jedoch keine Regelwidrigkeit und beendeten die Partie beim Stand von 25:26.
Spanien: Perez de Vargas, Hernandez (13 Paraden); Gurri 3, Casado, Tarrafeta, A. Dujshebaev, Sole, P. Cikusa 4, Garciandia 3, Serdio, Hernandez Ferrer, Alvarez 2, Romero 4, Sanchez Migallon, Fernandez 2, D. Cikusa 3, Barrufet 3
Brasilien: da Rosa (3 Paraden); Martins Nascimento (13 Paraden); Matos Santos 3, Alves, Monte 5, M.A. da Silva 1, Langaro 1, Pinheiro, Carvalho 2, D. A. da Silva 3, Hackbarth 6, Oliveira 2, Borges 1, Filho 1, Rodrigues 1, Dupoux
Schiedsrichter: Bojan Lah (SLO) / David Sok (SLO)
Strafminuten: 4/6
lmk