23.01.2023, 20:22
Füchse-Kreisläufer Marsenic sieht früh Rot
Kroatien hat im Fernduell mit Dänemark vorgelegt und mit dem 43:32 (17:16) über Bahrain seine theoretischen Chancen auf das Viertelfinale gewahrt. Allerdings benötigt man Schützenhilfe von Spitzenreiter Ägypten, der Titelverteidiger Dänemark mit elf Treffern Unterschied deklassieren müsste.
Mit Blick auf die Abschlussplatzierungen drückten Slowenien und Island vor allem Bahrain die Daumen. Der Außenseiter legte zunächst vor, erkämpfte sich immer wieder Chancen von der Siebenmeterlinie. Als Dominik Kuzmanovic dann Qasim Qambar einen Siebenmeter wegnahm, konnte Luka Cindric dann beim 5:4 (7.) die erste Führung für Kroatien herauswerfen.
Doch der Favorit tat sich schwer gegen die kleinste Mannschaft des Turniers. Fernwürfe wie von Mohamed Mohamed zum 6:6 hatten gegen die groß gewachsene Abwehr der Europäer. Zeljko Musa und Luka Sebetic agierten hingegen beim 7:7 (13.) von Mohamed zu passiv, Hrvoje Horvat justierte in einer Auszeit noch einmal nach. Aber Kroatien konnte auch in der Folgezeit die Kontrolle nicht an sich reißen, Mahmoud Mohamed brachte den Außenseiter sogar beim 7:8 noch einmal in die Vorlage.
Erst eine starke Parade von Kuzmanovic gegen Komail Mahfood und der anschließende Gegenstoß von Sasa Jelinic zum 13:11 (20.) brachten Kroatien erstmals mit zwei Toren in Führung. Bahrain ließ sich allerdings nicht abschütteln, erkämpfte sich mit einem Doppelschlag in der Schlussminute noch den knappen 17:16-Pausenstand.
Faustpfand der Kroaten sollte das schnelle Umschaltspiel bleiben. Hatte die Horvat-Sieben schon in Durchgang eins fünf Tore daraus erzielt, so konnte Jelinic zum 19:16 nachlegen. Einen kleinen persönlichen verbalen Schlagabtausch trugen Zeljko Musa und Bahrains Mohamed Ali gegeneinander aus. Mit dem Konter zum 23:19 sollte Rechtsaußen Filip Glavas dann die erste Vier-Tore-Führung für den Favoriten herauswerfen.
Der Favorit bekam die Partie nun endgültig unter Kontrolle, auch weil sich die körperlichen Vorteile immer mehr auszahlten und Hrvoje Horvat die Belastung besser verteilen konnte, als sein Gegenüber Aron Kristjansson. Auch mit einer Auszeit konnte der Isländer das Blatt nicht mehr wenden, erst mit dem 26:20 (43.) konnte Ali Merza Ali die Torflaute beenden.
Bahrain musste nun abreißen lassen, kämpfte aber noch um ein anständiges Resultat. Kroatien msuste allerdings deutlich weniger für seine Treffer arbeiten, auch wenn die erste zweistellige Führung erst beim 36:26 (53.) von Glavas fiel. Am Ende setzten sich die Kroaten zwar klar mit elf Toren (43:32) durch, für den Sprung ins Viertelfinale dürfte das zu wenig gewesen sein.
Kroatien: Kuzmanovic, Sunjic - Glavas 11, Martinovic 11/1, Cindric 8, Jelinic 7, Karacic 3, Grahovac 1, Sarac 1, Sipic 1, Duvnjak, Gojun, Kraljevic, Musa, Sebetic, Susnja
Bahrain: Isa, Mohammed - Kambar 7/1, Alsayyad 6/3, Mo. Mohamed 6, A. M. Ali 4, Mahfoodh 4, Eid 2, Fadhul 1, Mohammed 1, Ma. Mohamed 1, Abdulredha, Al-Salatna, Al-Samahidschi, A. Ali, Alzaimoor
Schiedsrichter: Havard Kleven (Norwegen)/Lars Jorum (Norwegen)
Zuschauer: 11542
Strafminuten: 6/ 8
Disqualifikation: - / -