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    Weltmeisterschaft

    vor 1 Tag

    Katar kann nur eine Halbzeit mithalten

    Nach Stotterstart: Ungarn sichert sich Viertelfinal-Ticket

    Nach einem holprigen Beginn setzt sich Ungarn gegen Katar durch und sicherte sich damit hinter Frankreich das Ticket ins Viertelfinale. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte Katar konnte den Rückstand in den zweiten 30 Minuten nicht mehr aufholen, während Ungarn das Spiel souverän kontrollierte.

    HANDBALL - IHF Men s World Championship, WM, Weltmeisterschaft 2025 VARAZDIN,CROATIA,25.JAN.25 - HANDBALL - IHF Men s World Championship, main round, Qatar vs Hungary. Image shows the rejoicing of Bence Imre (HUN). PUBLICATIONxNOTxINxAUTxSUIxSWE GEPAxpictures xMatthiasxTrinkl
    Ungarns bester Torschütze Bence Imre erzielte neun Treffer. IMAGO/GEPA pictures

    Vor dem zweiten Spiel in der Hauptrundengruppe II war die Tabellensituation bereits etwas klarer. Die Niederlande hatte sich mit dem Unentschieden gegen Österreich aus dem Kampf um das Viertelfinale verabschiedet. Ungarn hingegen könnte mit einem Sieg gegen das bereits ausgeschiedene Katar die Vorentscheidung vor dem letzten Gruppenspiel zwischen Frankreich und Nordmazedonien erzwingen.

    Beide Teams erwischten jedoch keinen guten Start in die Partie. Viele Fehler und Unachtsamkeiten prägten die Anfangsminuten, aus denen Katar Kapital schlagen konnte. Nur drei Treffer fielen in den ersten sechs Minuten, und alle landeten im ungarischen Tor. Erst nach sieben Minuten sorgte Gergö Fazekas mit seinem Treffer für das Ende der ungarischen Torflaute.

    Es blieb ein fahriges Spiel. Ungarn hatte Schwierigkeiten, sein gewohntes Spiel aufzuziehen und zeigte Nerven. Katar hingegen nutzte die Lücken in der ungarischen Defensive gnadenlos aus und setzte sich in der 21. Minute mit 8:5 ab. In der Folge fehlte Katar jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss, sodass Ungarn zunächst auf 8:7 verkürzen konnte. Wenige Minuten später folgte der 10:10-Ausgleich, und die Partie war wieder offen. Beim Pausenpfiff stand es 12:12.

    Ungarn setzt sich ab

    Die Pausenansprache von Chema Rodriguez zeigte Wirkung. Mit einem 3:1-Lauf ging Ungarn nach dem Seitenwechsel erstmals in Führung. Nach einem Siebenmeter von Bence Imre zum 16:13 lag Ungarn erstmals mit drei Toren vorne. Gegenüber war Veselin Vujovic mit der Leistung seines Teams unzufrieden und reagierte sofort mit einer Auszeit.

    Die Ansage des montenegrinischen Handballtrainers schien jedoch nicht zu fruchten. Ungarn kontrollierte das Spiel nun und verwaltete souverän den Vorsprung. Mitte der zweiten Hälfte stellte Ungarn nach einem Doppelschlag von Bendegúz Boka und Fazekas erstmals auf eine Vier-Tore-Führung und schien damit auf dem besten Weg, eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Die Katarer machten nicht den Eindruck, als könnten sie noch einmal ernsthaft gegenhalten.

    Dieser Eindruck bestätigte sich mit dem Treffer zum 26:21 von Zoltán Szita rund zehn Minuten vor dem Ende. Ungarn ließ Katar nun nicht mehr ins Spiel kommen, während die Katarer erneut an den Ungenauigkeiten im eigenen Angriff scheiterten. Am Ende feierte Ungarn einen klaren 29:23-Sieg und sicherte sich damit hinter Frankreich den Einzug ins Viertelfinale.

    Katar - Ungarn 23:29 (12:12)

    Katar: Alihodzic (2 Paraden), Suljakovic (8 Paraden); Markovic 6, Capote 2, Marzo 2, Ahmad Murad 1, Nowraddinne Denguir 2, Tarek Abdalla, Berrached 2, Sinen 1, Aissa, Altaieb Ali 5, Guehis 2, Heiba, Zakkar, Ayed

    Ungarn: Bartucz, Palasics (11 Paraden); Sipos 1, Boka 4, Ligetvari, Fazekas 3, Banhidi, Rodriguez Alvaret, Szita 4, Ancsin 1, Bodo 2, Ilic 1, Rosta, Lekai 2, Hanusz, Imre 9

    Schiedsrichter: Vaclav Horacek (CZE) / Jirí Novotny (CZE)
    Strafminuten: 14/8

    lmk