vor 1 Tag
Entscheidung fällt in der Schlussminute
Frankreich zwingt Weltmeister Dänemark in die Knie
In einem packenden Duell setzte sich Frankreich mit 33:32 (17:17) gegen Dänemark durch und übernimmt damit die alleinige Führung im EHF Euro Cup. Besonders in den letzten Minuten kämpften der Weltmeister aus Dänemark verbissen um den Ausgleich, doch Europameister Frankreich behielt in den entscheidenden Momenten die Oberhand.

Das Spiel begann mit einem frühen Führungstreffer für Dänemark, als Mathias Gidsel die erste Torerfolg erzielte und die Dänen mit 3:2 in Führung gingen. Doch Frankreich reagierte schnell und setzte sich in der 13. Minute mit 7:3 ab.
Dänemark blieb jedoch immer in Schlagdistanz. Mit einer Aufholjagd kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit, in der Frankreich zwischenzeitlich mit drei Toren führte (17:14), konnte Dänemark den Ausgleich zum 17:17 erzielen.
Krimi in der Chrunchtime
Im zweiten Abschnitt startete Dänemark stark und konnte dank der schnellen Tore von Lasse Møller und Emil Jakobsen die Führung übernehmen. Frankreich hielt jedoch mit Elohim Prandi und Dika Mem gut dagegen und setzte sich wieder mit 27:25 ab.
Die Dänen zeigten sich kämpferisch und ergriffen ihre Chancen, als Frankreich nach einer Zeitstrafe für Dylan Nahi in Unterzahl agieren musste. Dänemark nutzte diese Phase, um den Ausgleich zu erzielen und schließlich mit 29:27 in Führung zu gehen.
Das Spiel spitzte sich in den letzten Minuten dramatisch zu. Der französische Torhüter Charles Bolzinger, der zur Halbzeit für Desbonnet eingewechselt wurde, erwies sich als sicherer Rückhalt. Besonders in der Schlussphase konnte Frankreich zunehmend von den Fehlern der Dänen profitieren, als diese zweimal in Unterzahl das Tor nicht trafen
In der 59. Minute erzielte Dika Mem das entscheidende Tor aus der Distanz zum 33:32 für Frankreich. In der letzten Sekunde verpasste Emil Jakobsen für Dänemark die Chance, den Ausgleich zu erzielen, als sein Wurf das Tor verfehlte.
Frankreich jubelt, Dänemark hadert
Frankreichs Trainer Guillaume Gille zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit dem Engagement seiner Spieler. "Heute hatten wir einen echten Kampf, mit allem, was wir lieben. Es stand zwar nichts auf dem Spiel, aber symbolisch hatte die Partie eine große Bedeutung", erklärte Gille. "Ich bin sehr zufrieden mit dere Art und Weise, wie sich die Spieler diesem Match gestellt haben. Es war kein einfaches Spiel, doch trotz der nicht perfekten Performance hatten wir einen großartigen Abend."
Gegenüber blickte Emil Madsen nach der knappen Niederlage ebenfalls positiv auf das Spiel zurück, obwohl er die verpasste Chance bedauerte. "Natürlich ist es enttäuschend, dass wir heute nicht gewonnen haben, aber es war auch eine schwierige Atmosphäre, in der wir guten Handball gespielt haben. Am Ende haben wir ein paar dumme Fehler gemacht", sagte Madsen. "Insgesamt war es jedoch ein guter Test, da wir viele neue Formationen ausprobiert haben. Natürlich wollen wir uns am Samstag revanchieren."
Frankreich - Dänemark 33:32 (17:17)
Frankreich: Bolzinger (7 Paraden), Desbonnet (6 P.); Lenne 2, Rémili 7, Bos, Prandi 7, M. Richardson 2, Mem 7, Tournat 1, Gaudin, Fabregas 1, Descat 2, Kounkoud, Nahi 4, Konan, Briet
Dänemark: Green (2 Paraden, 1 Tor), Møller (4 P.);Kirkelokke 1, M. Landin 1, Jakobsen 5, Jensen, Gidsel 4, Mensah, Jorgensen 4, Hansen, Andersson 7, Holm2, Bergholt 1, Madsen 2, Moller 3, Munk 1
Schiedsrichter: Kazanegra/Vujacic (MON)
Strafminuten: 4 - 5
lmk