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    Weltmeisterschaft

    14.01.2025, 21:34

    Nielsen hält - Gidsel und Co. treffen

    25 Tore Differenz! Dänemark mit Offensiv-Feuerwerk gegen Algerien

    Dänemark stürmt im Auftaktspiel der Handball-WM zu einem Kantersieg. Vor heimischen Publikum feierte der Titelverteidiger einen 47:22-Erfolg, bei dem neben der Offensive auch Schlussmann Emil Nielsen brillierte.

    Handball-WM Dänemark vs. Algerien Emil Jakobsen
    Jubel bei Dänemark: Der Titelverteidiger entschied das Auftaktspiel souverän für sich. Ingrid Anderson-Jensen

    Für Dänemark begann die erneute Mission Titelverteidigung in genau jener Halle, wo der Gastgeber vor sechs Jahren das erste Mal Weltmeister geworden war. Rasmus Lauge war bereits damals dabei gewesen und übernahm heute gerade in der Anfangsphase viel Verantwortung. Das 6:4 (8.) war der vierter Treffer des Routiniers im Rückraum.

    Es war zugleich das erste WM-Turnier nach dem Rücktritt von Weltmeister und Olympiasieger Niklas Landin, doch Emil Nielsen füllte die Fußstapfen wie bereits bei den vergangenen Wettkämpfen aus. 42 Prozent der algerischen Würfe parierte der 27-Jährige alleine im ersten Durchgang und hatte damit großen Anteil, dass sich die Dänen nach und nach absetzen konnten. Nach einer Parade von ihm traf Thomas Arnoldsen zum 11:5 (17.) ins leere Tor.

    Die Algerier konnten den Dänen an diesem Abend nur in der Anfangsphase (4:4, 7.) Paroli bieten, danach mussten sie abreißen lassen. Der Gastgeber und Titelverteidiger überlief die Nordafrikaner schlicht und einfach. Mathias Gidsel traf innerhalb einer Minute zweimal (18:9, 26.) - der zweite Treffer nach einem eigenen Steal in der Abwehr - und sorgte kurz darauf auch für den ersten Zehn-Tore-Vorsprung (19:9, 27.).

    Algerien hatte es bereits mit dem siebten Feldspieler und einer 3:3-Abwehrformation versucht, doch die dänische Überlegenheit war zu groß. Obwohl Khalifa Ghedbane mehrere schöne Paraden zeigte, kam er gerade einmal auf eine Quote von 28 Prozent. Auch bei der Angriffseffektivität sprachen die Zahlen mit 67 zu 46 Prozent deutlich für Dänemark.

    Nach dem Wiederanpfiff rotierte Jacobsen nach und nach seine "zweite Reihe" auf die Platte, doch das tat dem Spielfluss keinen Abbruch. Mit einem Dreher erhöhte Gidsel auf 22:11 (33.), nach dem 28:12 (40.) nahm Algerien die Auszeit. Beim 33:13 (46.) betrug die Differenz erstmals 20 Tore; Nielsen kam zu diesem Zeitpunkt auf eine Quote von 52 Prozent (14 Paraden). Algerien konnte dem Tempo der Dänen längst keinen Widerstand leisten und gab auf. Fünf Minuten vor dem Ende räumte Nielsen unter dem Applaus des Publikums seine Platz für Kevin Möller. Nach 60 Minuten hatte der Albtraum für Algerien nach einem letzten Kempa-Treffer der Dänen beim Stand von 47:22 endlich ein Ende.

    Dänemark - Algerien 47:22 (20:11)

    Dänemark: Nielsen, Möller; Lauge 4, Saugstrup, Gidsel 10, Jörgensen 2, Hansen, Andersson 5, Kirkelökke, Bergholt 1, Hald 1, Landin 1, Arnoldsen 4, Pytlick 6, Madsen 5, Jakobsen 8

    Algerien: Ghedbane, Zemouchi; Boulesha 1, Saker 1, Naim 2, Abrous 3, Bouadjadja 1, Chehri 1, Sadok, Bounab, Berkous 3, Daoud, Kaabeche, Abdi 6, Zennadi 3, Khermouche 1

    Schiedsrichter: Ante Mikelic Ante / Petar Paradina (CRO)
    Strafminuten: 2 / 8

    jun