16.01.2022, 22:11
Hauptrunden-Tickets vergeben
Die polnische Handball-Nationalmannschaft hat am Sonntagabend ihr zweites EM-Spiel gegen Belarus verdient mit 29:20 (14:11) gewonnen. Damit tat die Mannschaft von Trainer Patryk Rombel auch der DHB-Auswahl einen Gefallen.
Polen hat sich eine exzellente Ausgangslage fürs Gruppenfinale am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Nachbar Deutschland geschaffen. Sie stehen wie das DHB-Team nach zwei Spielen bei vier Punkten - und damit in der Hauptrunde. Wie viele Zähler sie mit in die zweite Turnierphase nehmen, entscheidet sich erst noch. Bereits zur Pause führten die Polen mit 14:10.
Die Szene der Partie und sicherlich der unrühmliche Höhepunkt war die 19. Spielminute, in der Belarus auf das polnische Tor zulief. Mikalai Aliokhin setzte zur Kreuzung an, gab den Ball ab und traf dann den unvorbereiteten polnischen Abwehrspieler Michal Olejniczak mit einem Faustschlag im Gesicht. Die beiden französischen Schiedsrichterinnen Charlotte und Julie Bonaventura entschieden nach Ansicht der Videobilder zu Recht auf eine Blaue Karte. Nun droht Aliokhin sogar eine Sperre fürs letzte Vorrundenspiel.
Nach der Pause ging es für Belarus dahin. Beste Werfer für die Polen waren Linksaußen Przemyslaw Krajewski mit sieben Toren (bei neun Versuchen) und Rechtsaußen Michal Daszek mit sechs Treffern (bei acht Versuchen). Für den Underdog traf der bärenstarke Rechtsaußen Mikita Vailupau fünfmal.
Belarus: Vailupau 5/1, Gayduchenko 3, Jurynok 3, Karalek 3, Astrashapkin 2, Bokhan 2, Kryvenka 1, Kulak 1
Polen: Krajewski 7/2, Daszek 6, Olejniczak 4, Sicko 4, Moryto 3/1, Pietrasik 3, Syprzak 2
Schiedsrichter: Charlotte Bonaventura (Frankreich)/Julie Bonaventura (Frankreich)
Zuschauer: 2500
Strafminuten: 10 / 2
Disqualifikation: Aliochin (18.) / -
msc