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28.01.2023 14:46 Uhr - 1. Bundesliga - HAL, red

Gudelj-Schwestern mit Abschied vom SV Union Halle-Neustadt

Anica (li.) und Marija GudeljAnica (li.) und Marija Gudelj
Quelle: Michael Vogel, SVUH
Handball-Erstligist SV Union Halle-Neustadt verliert zum Sommer hin sein Schwesternduo Anica und Marija Gudelj. "Die beiden Schwestern werden im Team der Wildcats eine große Lücke reißen, die schwer zu füllen sein wird. Wir wünschen Anica und Marija auf Ihrem zukünftigen Weg alles erdenklich Gute, bedanken uns für die Zeit mit Leidenschaft und freuen uns auf die verbleibenden Monate in unserem Team", so Halle-Neustadts Vizepräsident Thomas Wagner.

"Ich habe jetzt noch mal die Chance, in der Karriere einen Schritt weiterzugehen. Auch wenn Halle ein Verein ist, der den richtigen Weg geht, geht es für mich persönlich zu langsam. Ich habe mich die fast sieben Jahre hier sehr wohlgefühlt und werde viel vermissen", betont Torhüterin Anica Gudelj in einer Vereinsmitteilung und ergänzt: "Durch das familiäre Umfeld, die Fans und de-ren Atmosphäre zu den Heimspielen ist mir der Schritt, die Wildcats zu verlassen, sehr schwer-gefallen. Ich brauche jetzt aber eine neue Herausforderung."

Die Kroatin wechselt zur neuen Saison zum rumänischen Klub CSM Corona Brasov. Aktuell spielt die Mannschaft noch in der zweiten Liga, aber ein Aufstieg steht kurz bevor. Allein das letzte Heimspiel gewann CSM Corona Brasov mit 62:12 (30:4) und dominiert die Liga deutlich. Die Vereinsverantwortlichen stellen für die nächste Saison eine international stark besetze Mannschaft zusammen, wo nun auch Anica Gudelj eine tragende Säule sein soll.

"Anica war die erste Verpflichtung, an der ich vor nunmehr sieben Jahren aktiv mitwirken durfte. Da-mals hat niemand von uns absehen können, welche Entwicklung unsere heutige Nummer eins im Tor nehmen wird und das menschlich wie auch sportlich", erinnert sich Wildcats-Vizepräsident Thomas Wagner.

Der Funktionär betont mit Blick auf die gemeinsamen Jahre mit der Kroatin: "Mit viel Ehrgeiz und Entschlossen-heit bewerkstelligte Anica die Herausforderung der ersten und zweiten Bundesliga. Dazu lernte sie im Eilzugtempo die deutsche Sprache und studierte im Fernstudium Wirtschaftswissen-schaften. Neben dem Handballspielen arbeitete sie zuletzt bei unserem Partner, der Saalesparkasse. Für mich ist dies alles sehr beeindruckend", so Wagner.

Neben der Torhüterin wird auch Schwester Marija Gudelj die Wildcats verlassen. Nach drei Jahren zieht es die Flügelspielerin in Richtung Süden. "Ich hatte eine schöne Zeit hier in Halle mit einem guten Verein, tollen Leuten und begeisternden Fans. Sportlich denke ich, hat der Verein mehr Potenzial als der derzeitige Tabellenstand. Ich werde zurück in die Heimat gehen und wenn ich ein gutes Angebot bekomme, kann ich mir auch vorstellen, weiter Handball zu spielen", so Marija Gudelj.

28.10.2016 · Frauen · 2. BL

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