- Anzeige -

18.05.2012 12:33 Uhr - 3. Liga Mitte - Ralph Bilek - Coburger Tageblatt

Nächstes Jahr soll der Aufstieg klappen: Coburgs Stefan Apfel im Gespräch

Mit viel Emotion verabschiedet: Coburgs "Urgestein" Jan Kästner Mit viel Emotion verabschiedet: Coburgs "Urgestein" Jan Kästner
Quelle: Iris Bilek
Der Saisonabschluss der 3. Liga Ost steht am Wochenende bevor. Auch für den HSC Coburg geht die Runde zu Ende. Im Gespräch mit Ralph Bilek, Mitarbeiter des Coburger Tageblatts, äußerte sich Stefan Apfel zur Bilanz des HSC.

Herr Apfel, viele Fans sprechen von einer durchwachsenen Saison, wie beurteilen Sie das Abschneiden des HSC?

Stefan Apfel:
Es hätte sicherlich etwas mehr sein können, da muss man schon ehrlich sein. Aber wir haben uns in einem engen Umfeld gleich starker Mannschaften behauptet. Und jetzt können wir aus eigener Kraft den fünften Platz schaffen. Den haben wir von vornherein als unser Ziel ausgegeben.

Schon jetzt wird die kommende Saison unter das Ziel „Mission 2. Bundesliga“ gestellt. Setzt man die Mannschaft damit nicht zu sehr unter Druck?

Stefan Apfel:
Die Fans, wir als Verein und auch unsere Sponsoren erwarten aber genau das. Wir können nicht wieder sagen – lass uns mal im Vorderfeld landen, das ist zu wenig. Aber fest planbar ist ein Aufstieg sowieso nicht. Es ist unseriös zu sagen: Wir steigen auf. Da muss alles zusammen passen. Wir müssen von Verletzungen verschont bleiben und man braucht auch das notwendige Glück. Aber ganz klar ist: Wir wollen aufsteigen.

Bleibt es bei den bislang vorgenommenen Verpflichtungen von Tomas Riha und Sebastian Roth oder kommt noch jemand hinterher? Was ist mit der Linkshänderposition hinter Johan Andersson, die augenblicklich noch mit Stefan Linsmeier besetzt ist, der im Gegensatz zu Daniel Metz, Jan Kästner und Florian Kirchner nicht verabschiedet wurde?

Stefan Apfel:
Das mit Linsi haben wir noch auf unserer „Unerledigt-Tafel“. Da muss man abwarten, was sich noch ergibt. Vielleicht läuft uns ja noch eine Option über den Weg.

Heißt das, dass der HSC nur wartet, dass etwas passiert und nicht mehr aktiv sucht?

Stefan Apfel:
Sagen wir es einmal so – wir sondieren augenblicklich immer noch den Markt.

Der HSC ist seit September in seiner neuen Heimspielstätte unbezwungen. Welche Rolle spielen die Fans?

Stefan Apfel:
Coburg ist ganz klar zur Handball-Stadt geworden. Solch einen Zuspruch hatten wir nicht erwartet, nicht einmal in unseren kühnsten Träumen erhofft. Es ist riesig was da abgeht, wie der HSC 2000 angenommen wird und ein Teil des Erfolges unserer Mannschaft. Darauf sind wir stolz, müssen uns das in der neuen Saison aber auch immer wieder aufs Neue erarbeiten. Wir betrachten das nicht als selbstverständlich.