Brüderduell in Lemgo: Youngsters treffen auf TS Großburgwedel

Im ersten von zwei Heimspielen in Folge begrüßen die Lemgo Youngsters an diesem Sonntag um 17 Uhr die TS Großburgwedel und mit ihr einen ehemaligen Spieler: Thimo Kirsch spielt im zweiten Jahr für die Niedersachsen, er wechselte von Lemgo nach Großburgwedel ins Team von Jürgen Bätjer. Thimos jüngere Brüder spielen derweil noch in Lemgo: Youngster Thorben trifft im direkten Duell auf seinen Bruder, der jüngste Kirsch-Sprössling, Til, spielt in der B-Jugend-Oberligamannschaft von Handball Lemgo.

Das Brüderduell ist allerdings nicht das einzige Duell, auf das die Eltern der beiden und auch die Lemgoer Fans schauen werden. Zwischen den Pfosten steht - praktisch immer noch - Jörg-Uwe Lütt. Er wird in zwei Monaten stolze 50 Jahre jung, hat mehr als 400 Bundesligaspiele in den Knochen. Mehr Erfahrung hat wohl keiner der Spieler in der gesamten 3. Liga. Lütt tritt gegen zwei Keeper an, die zusammen noch nicht einmal so alt sind wie er: Matthias und Dennis kommen gerade einmal auf 40 Jahre.

Dennoch strahlt der Schlussmann der TSG, der übrigens in Lemgo im Jahr 1986 (!) sein erstes Länderspiel bestritt, mit seiner großen Erfahrung die nötige Ruhe aus: Lütt, der schon im fünften Jahr für Großburgwedel hält, ist der Garant für so manchen Punkt seines Teams. Neben Lütt steht mit Andrius Stelmokas ein weiterer Ex-Profi im Kader der Niedersachsen.

Vor zwei Spieltagen gewann Großburgwedel zu Hause gegen Minden, es reichte im Heimspiel ein Zehn-Mann-Kader aus, um zwei Punkte zu gewinnen. Am letzten Wochenende traf das Team von Jürgen Bätjer auf den MTV Altlandsberg – übrigens der kommenden Gegner der Lemgo Youngsters, der am nächsten Samstag um 19:30 Uhr in der Volker-Zerbe-Halle zu Gast sein wird. Dort reichten elf Spieler im Kader aber nicht, um den Aufsteiger zu bezwingen. Mit 17:24 zog die TSG den Kürzeren.

Derzeit rangiert Großburgwedel auf Platz 10 in der 3. Liga Nord. Lemgo belegt nach dem Derbysieg am letzten Wochenende Platz 4. In der Hinrunde trennten sich beide Clubs mit 33:33. „Wir wollen zu Hause natürlich gewinnen“, so Florian Kehrmann. Lemgo geht mit dem Rückwind aus dem deutlichen Erfolg gegen Hannover und dem Derbysieg am letzten Wochenende in das Heimspiel gegen Großburgwedel.