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04.08.2022 13:00 Uhr - Beachhandball - jun

Über Ziele, die GBO-Saison und die Favoriten: Die Frauen-Teams der Beach-DM stellen sich vor (Gruppe B)

In der Gruppe B der Deutschen Meisterschaft treffen die Brüder Ismaning und die Beach Bazis aufeinander. In der Gruppe B der Deutschen Meisterschaft treffen die Brüder Ismaning und die Beach Bazis aufeinander.
Quelle: jun
An diesem Wochenende finden in Cuxhaven die Deutschen Meisterschaften im Beachhandball statt. Jeweils zehn Teams kämpfen bei den Männern und Frauen um den Titel. Am "Tag des Beachhandballs" auf handball-world stellen sich alle Mannschaften vor. Um 10:00 Uhr machte die Gruppe A der Frauen den Auftakt (hier nachzulesen), um 11 Uhr folgte die Gruppe A der Männer (hier nachzulesen). Die Gruppen B folgen um 13:00 Uhr (Frauen) und 14:00 Uhr (Männer), bevor abschließend ein Überblick über alle Kader folgt (16:00 Uhr: Frauen, 17:00 Uhr: Männer).



In der Gruppe B kommt es zu einer kleinen bayrischen Meisterschaft: Die Brüder Ismaning, Erster der German Beach Open, messen sich mit den Beach Bazis, Deutscher Vize-Meister von 2018 und dem Titelverteidiger Minga Turtles. Komplettiert wird die Gruppe durch die erfahrenen BonnBons und den Sand Devils Youngsters.

Was ist euer Ziel für die Deutsche Meisterschaft?

Manfred Königsmann (Brüder Ismaning):
Nach fünf Jahren wollen wir wieder einmal im Finale stehen.

Eva Künzel und Julia Brandstädter (Beach Bazis):
Wir wollen die Favoriten ärgern, eventuell für eine Überraschung sorgen und besser sein als 2021.

Stefan Kreitczick (Minga Turtles):
Wie immer Viertelfinale (lacht).

Nadja Carazo (BonnBons):
Wir möchten die ein oder andere Mannschaft ein bißchen ärgern und das Viertelfinale erreichen - und dann schauen wir, für welche Platzierung es reicht.

Zoe Bierbaum (Sand Devils Youngsters):
Zunächst sind wir froh, dass wir uns in letzter Sekunde noch qualifizieren konnten. Vielleicht sind wir für eine Überraschung gut und stehen dann im Viertelfinale. Für uns heißt es aber nach einer durchwachsenen Saison: Dabei sein ist alles und Erfahrungen für die nächsten Jahre sammeln.

Wie seid ihr in Cuxhaven personell aufgestellt? 

Manfred Königsmann (Brüder Ismaning):
Es fehlen zwar zwei Spielerinnen von den GBO-Turnieren, aber wir sind trotzdem sehr gut aufgestellt. 

Eva Künzel und Julia Brandstädter (Beach Bazis):
In Cuxhaven sind wir ähnlich aufgestellt wie auf den GBO-Turnieren. Vielleicht bringen wir das ein oder andere längst vergessene und ein neues Gesicht mit zur Endrunde.

Stefan Kreitczick (Minga Turtles):
Die ganze Saison über war es schon sehr durchwachsen - wir werden in Cuxhaben mit dem Besten sein, was wir zusammen bekommen haben.

Nadja Carazo (BonnBons):
Bis letztes Wochenende waren wir sehr gut aufgestellt - es sollte endlich mal ein Turnier in richtig guter Besetzung sein. Leider soll es aber nicht sein - Verletzungen und Corona haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Zoe Bierbaum (Sand Devils Youngsters):
In Cuxhaven können wir zum ersten Mal diese Saison aus dem vollen schöpfen. Alle unsere Spielerinnen sind mit an Bord.

Wie zufrieden seid ihr mit eurer GBO-Saison?

Manfred Königsmann (Brüder Ismaning):
Unter den Umständen, dass wir zwei GBO-Turniere nur mit sechs Spielerinnen bestreiten mussten, sind wir mehr als zufrieden.

Eva Künzel und Julia Brandstädter (Beach Bazis):
Die GBO-Saison war für uns eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Großen und Ganzen sind wir jedoch sehr zufrieden - immerhin schließen wir sie mit einem 4. Platz im Ranking ab.

Stefan Kreitczick (Minga Turtles):
Aufgrund der Umstände sind wir sehr zufrieden!

Nadja Carazo (BonnBons):
Hätte uns vor der Saison jemand gesagt, dass wir uns nach drei Turnieren recht früh für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren würden, hätten wir das sofort unterschrieben. Die 3 Halbfinale-Einzüge haben für eine frühe und recht lockere Qualifikation gereicht - dass es so kam, ist richtig super! Wir mussten dabei immer in unterschiedlichen Besetzungen antreten und einige neue Spielerinnen, die noch nie zuvor gebeacht hatten, in wenigen Trainingseinheiten integrieren. Darum muss man ein ganz großes Kompliment an die gesamte Mannschaft und allen Neuen machen!

Zoe Bierbaum (Sand Devils Youngsters):
Mit dem Turnieren in Nordhemmern und Altenheim können wir im Großen und Ganzen zufrieden sein. Dort belegten wir jeweils den dritten Platz. Mit dem siebten Platz in Hannover und dem Sechsten in Oberlübbe sind wir definitiv nicht zufrieden, umso mehr mehr freuen wir uns beim Saisonfinale in Cuxhaven dabei sein zu dürfen.

Es war die erste "echte" GBO-Saison seit Corona. Wie bewertet ihr die Entwicklung und was wäre aus eurer Sicht der nächste Entwicklungsschritt? 

Manfred Königsmann (Brüder Ismaning):
Es war deutlich bemerkbar, dass die Veranstalter die Turniere professioneller gestalten - mit Informationen an die Teams, Anzeigen, Schiedsrichtern und Livestream.

Eva Künzel und Julia Brandstädter (Beach Bazis):
Endlich gab es wieder eine richtige GBO-Serie, wie wir sie solange vermisst haben. Überragend war der Livestream von Sprungwurf.TV, diesen wünschen wir uns auch nächstes Jahr wieder. Außerdem ist es toll zu sehen, dass einige neue Teams bei der Deutschen Meisterschaft mit dabei sind. Das spricht für ein enges und hochklassiges Niveau.

Stefan Kreitczick (Minga Turtles):
Das Niveau ist insgesamt noch besser geworden. Es wirkt in vielerlei Hinsicht wieder ein Stück professioneller. Das Livestreaming tut ein Übriges. Der nächste Schritt wäre weitere Professionalisierung und damit höhere Wahrnehmung in der Bevölkerung und den Medien

Nadja Carazo (BonnBons):
Das Niveau wird immer höher und es kommen immer neue Mannschaften hinzu! Das ist richtig gut für die weitere Entwicklung und macht die Quali auch anspruchsvoller und natürlich spannender. Die Turniere werden immer professioneller, genauso wie die Schiris und die GBO-App. Dazu kam dieses Jahr natürlich auch das Riesen-Engagement der Jungs von Sprungwurf.tv! Vielen Dank dafür an das gesamte Team!

Zoe Bierbaum (Sand Devils Youngsters):
Seit Corona ist das Niveau auf jeden Fall nicht schlechter geworden. Im Gegenteil sind viele Überraschungsteams dabei, wie zum Beispiel die Beach Raptors bei den Männern, die bereits dreimal im Finale spielten. Ansonsten auch die U21 von Beach and da Gang oder bei den Frauen die Flying Ducks, welche zum ersten mal bei der Deutschen Meisterschaft dabei sind. Allgemein sind viele starke Teams dazugekommen, was den Kampf um die Plätze zur Deutschen Meisterschaft interessanter und spannender macht.

Die Übertragungen von Sprungwurf.TV waren ebenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. So wird dem Beachhandball mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wir hoffen, dass diese positive Entwicklung die nächsten Jahre so weiter geht.Auch der Erfolg der Frauen-Nationalmannschaft hat dazu beigetragen, dass der Beachhandball eine größere Bühne bekommt. An dieser Stellen wollen wir noch einmal der Hut vor dieser Teamleistung inklusive Trainerteam ziehen und freuen uns einige der Spielerinnen in Cuxhaven zu treffen.

Die Veranstalter der Turniere haben genau da angeknüpft, wo sie vor der Pandemie aufgehört haben und wir freuen uns persönlich sehr darüber so viele tolle Turniere im Umkreis zu haben. Vor allem freuen wir uns über die Tribe Sandspiele in Nordhemmern, die dieses Jahr das erste mal stattgefunden haben. Das war ein super Turnier und wir freuen uns auf das nächste Jahr.

Wer ist für euch der Favorit auf den Titel - und warum? 

Manfred Königsmann (Brüder Ismaning):
Das ist wie immer schwer zu sagen - natürlich der Titelverteidiger, aber es kann jeder jeden schlagen, deshalb ist alles möglich.

Eva Künzel und Julia Brandstädter (Beach Bazis):
Bei den Damen setzen wir auf unsere Nachbarn, die Brüder Ismaning. Wir haben aber auch gehört, dass der Norden mit den Beach Unicorns den Titel im Visier hat. Bei den Männer setzen wir auf eine "Überraschung" der 12 Monkeys Köln.

Stefan Kreitczick (Minga Turtles):
Die Brüder Ismaning - die haben mit einer kleinen aber schlagkräftigen Truppe maximalen Erfolg gehabt.

Nadja Carazo (BonnBons):
Das ist wie immer unheimlich schwer zu beantworten. Es gibt mittlerweile so viele gute Teams, die das Zeug haben, den Titel zu gewinnen. Die Spielerinnen der Nationalmannschaft bringen natürlich eine enorm hohe Qualität in ihre Teams. So rechnen wir mit vielen engen Spielen und Shoot Outs.

Zoe Bierbaum (Sand Devils Youngsters):
Unsere Favoriten bei den Männern sind natürlich die SandDevils, die hoffentlich den Titel verteidigen. Bei den Frauen würden wir uns für die Beach Unicorns freuen, da diese bisher eine starke Saison gespielt haben und auf allen Turnieren überzeugten. Ansonsten gehören die Mannschaften aus dem Süden, wie die Brüder, die Bazis und Minga Turtles wie auch die letzten Jahre zu unseren Favoriten.

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