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11.08.2018 14:11 Uhr - 1. Bundesliga - jun

Heide-Cup: Montpellier feiert gegen Kristianstad zweiten Sieg

Vid Kavticnik war bester Werfer von Montpellier Vid Kavticnik war bester Werfer von Montpellier
Quelle: jun
Montpellier AHB ist seiner Favoritenrolle beim Internationalen Heide-Cup erneut gerecht geworden. Nachdem der Champions-League-Sieger am ersten Turniertag bereits den SC DHfK Leipzig besiegt hatte, folgte am Samstag ein Erfolg über IFK Kristianstad. Das Team von Patrice Canayer gewann gegen den schwedischen Meister mit 31:25 (18:12). Beste Werfer der Partie waren Vid Kavticnik (5) und Teitur Einarsson (8).

Die Anfangsphase zwischen Montpellier und Kristianstad war ein munterer - und torreicher - Schlagabtausch. Nach dem 1:0 für die Franzosen durch Jonas Truchanovicius legten beide Teams nach. Vid Kavticnik verwandelte einen Siebenmeter zum 3:2; zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal knapp vier Minuten gespielt. Mit einem weiteren Strafwurf erhöhte der Slowene wenig später auf 5:2 (6.).

Kristianstad konnte mit einem Doppelpack jedoch den Anschluss wieder herstellen und hatte nach einer Parade von Leo Larsson, der Kavticnik einen Siebenmeter abnahm, die Chance zum Ausgleich. Diese konnten die Schweden jedoch nicht nutzen - auch, weil sie kurz hintereinander zwei Zeitstrafen kassierten und so in doppelter Unterzahl agieren musste. Nach dem Gegentor zum 6:9 (13.) aus schwedischer Sicht zog Ola Lindgren die Grüne Karte.


Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel jedoch sofort wieder unterbrochen - Montpellier hatte nach einer Zeitstrafe zu früh aufgefüllt, sodass nun die Franzosen kurzzeitig nur zu viert auf dem Feld standen. Emil Hansson verkürzte auf 7:9 (13.) und nun nahm Patrice Canayer die Auszeit. Zusätzlich zu den Besprechungen verschleppten die vielen Siebenmeter und Zeitstrafen - im ersten Durchgang gab es insgesamt acht Hinausstellungen - das Tempo, sodass das Spiel zunehmend zäher wurde.

Montpellier erwies sich insgesamt als effektiver. Der Champions-League-Sieger agierte viel über den Kreis und konnte sich so immer wieder gute Möglichkeiten erarbeiten. Benjamin Afgour erzielte zunächst das 11:7 (15.) und legte kurz darauf das 13:8 (19.) und 17:12 (27.) nach. Mit zwei Siebenmetern trug sich auch Kavticnik erneut in die Torschützenliste ein. Auch das letzte Tor des ersten Durchgangs ging auf das Konto des Slowenen: Mit seinem fünften Treffer besorgte er die 18:12-Halbzeitführung.

Kristianstad hatte zusätzlich zu den Unterzahlsituationen durch die Zeitstrafen mit seiner eigenen Fehlerquote zu kämpfen; vorne waren die Schweden weder so effektiv noch so gefährlich wie Montpellier. So blieb der Rückstand auch im zweiten Durchgang bestehen. Über 23:16 (38.) setzten sich die Franzosen auf 26:18 (45.) ab, Mathieu Grebille tankte sich nach einem Ballgewinn durch.

Das Team von Lindgren konnte in den folgenden Minuten den Rückstand mit einem 3:0-Lauf noch einmal verkürzen, doch eine Zeitstrafe gegen Philip Henningsson unterbrach den Lauf wieder. Zwar parierte Richard Kappelin den folgenden Strafwurf, doch Kristianstad kassierte in der Unterzahl zwei Treffer ins leere Tor. Als Canayer knapp neun Minuten vor dem Ende noch einmal die Auszeit zog, betrug der Vorsprung seiner Mannschaft sieben Treffer: 28:21 in der 52. Spielminute. In der verbleibenden Spielzeit verwaltete der Champions-League-Sieger die Führung und feierte am Ende einen 31:25-Erfolg.

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