- Anzeige -

26.12.2016 18:58 Uhr - 1. Bundesliga - Carlotta Niemann

Mit überragendem Wolff: THW Kiel kämpft sich zu Arbeitssieg über Bergischen HC

Starker Rückhalt: Andreas WolffStarker Rückhalt: Andreas Wolff
Quelle: Victoria Weihs
Rekordmeister THW Kiel geht als Tabellen-Zweiter in die Weltmeisterschaftspause. Die Norddeutschen gewannen ihr Heimspiel gegen den Bergischen HC am Montagabend mit 24:20 (13:11) und überholten die Rhein-Neckar Löwen, die überraschend 32:35 (15:20) beim SC Magdeburg verloren. Beste Werfer waren Domagoj Duvnjak mit sieben Treffern für den THW sowie Christian Hoße mit fünf Toren für den BHC. Der Bergische HC machte dem Rekordmeister das Leben lange Zeit sehr schwer. Nur dank einer Energieleistung der Gastgeber und 16 Paraden von Nationaltorwart Andreas Wolff wurde das Tabellenschlusslicht vor 10.285 Zuschauern in der Sparkassenarena bezwungen.

Schon vor dem Spiel gab es lautstarken Beifall. Torhüter Niklas Landin, der seit 2015 für die «Zebras» spielt, verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um gleich drei Jahre bis zum 30. Juni 2021. "Meine Familie und ich fühlen uns in Kiel richtig wohl. Mit den vielen jungen Spielern hat der THW eine tolle sportliche Zukunft vor sich, und zu dieser möchte ich weiterhin beitragen", sagte der Däne. Geschäftsführer Thorsten Storm war froh, "einen der besten Torhüter der Welt langfristig beim THW Kiel halten zu können" - wir berichteten.

Es war der zweite Weihnachtstag und Rekordmeister THW Kiel hatte mit dem Bergischen HC das Schlusslicht zum Gast. Allerdings nicht zum gemütlichen Beisammensein in der Sparkassen-Arena in Kiel. Im Spiel erwies sich der BHC - erneut mit dem reaktivierten Viktor Szilagyi - allerdings von der ersten Minute an als schwerer Brocken, der dem THW mehr Mühe als erwartet machte.

Vor dem Anwurf stand Niklas Landin aufgrund seiner Vertragsverlängerung im Mittelpunkt, auf dem Parkett übernahm aber zunächst Torhüterkollege Andreas Wolff den Job zwischen den Pfosten - und sollte eine starke erste Halbzeit spielen. So konnte der deutsche Nationaltorhüter unter anderem in der siebten Minute einen sicheren Tempogegenstoß des Gegners vereiteln und auch weitere schwierige Bälle abwehren. Trotz eigener Offensivprobleme konnte in der neunten Minute der THW somit auf drei Tore davonziehen - Marko Vujin hatte sich zwei Mal in Serie, erst gegen Rudeck und dann gegen Gustavsson, erfolgreich gezeigt und auf 4:2 gestellt.

Der Favorit schien danach die Begegnung in den Griff zu bekommen, der THW Kiel konnte sich etwas absetzen. Patrick Wiencek lief einen Tempogegenstoß zum 8:4, woraufhin Sebastian Hinze Redebedarf sah: Der Trainer des Bergischen HC Sebastian Hinze nahm nach gut einer Viertelstunde seine Auszeit.

Der BHC stabilisierte sich danach wieder, konnte aber nicht aufholen - im Gegenteil: Domagoj Duvnjak sorgte in der 22. Minute mit einem Kempa-Trick für die erste Fünf-Tore-Führung.

Der Bergische HC hat sich aber noch längst nicht abgeschrieben: Tor um Tor kämpften sich die Gäste wieder heran, beim THW Kiel war unterdessen erneut ein Leistungseinbruch zu vermerken - die Durchschlagskraft in der Offensive ging verloren und auch die Deckung stand nun immer wieder auf verlorenem Posten.

Beim 11:9 durch Moritz Preuss in der 25. Minute, zog Kiels Trainer Alfred Gislason die Konsequenz und setzte in der Folge einen siebten Feldspieler ein. Er nahm Andreas Wolff raus und Rene Toft-Hansen rein, sodass die Kieler nun mit zwei Kreisläufern spielen konnten. Allerdings zunächst ohne Erfolg: Der BHC gewann recht schnell den Ball und Alexander Hermann erzielte das 11:10 ins leere Tor der Kieler. Beim THW Kiel war Domagoj Duvnjak unterdessen weiterhin die Lebensversicherung, auf sein Konto gingen mit dem 12:10 und 13:11 auch die weiteren Kieler Treffer vor der Pause.

Duvnjak setzte auch direkt nach Wiederbeginn das 14:11, der Bergische HC ließ sich aber nicht schnell distanzieren. Dank der Paraden von Andreas Wolff wuchs der Abstand beim 18:14 aber erneut auf vier Tore heran und trotz der anhaltenden Offensivprobleme blieb der Abstand nun konstant. Gislason brachte nochmal neuen Wind ins Kieler Angriffsspiel mit Nikola Bilyk auf der Halblinken Position, der in der fünfzigsten Minute zum 20:16 treffen konnte.

Beim 21:17 der Kieler durch niclas Ekberg bekam Uros Vilovski zwei Minuten, sodass die Kieler in Überzahl auf dem Parkett standen. Das versuchte Hinze auszugleichen, indem er mit sieben Feldspielern spielte. Diese Taktik führte zu einem Siebenmeter, den Arnor Gunarsson gegen Niklas Landin zum 22:19 in der 55. Minute verwandeln konnte. Die Zeit lief nun aber für die Kieler, die weiter auf die Paraden Wolff und ihre individuelle Klasse vertrauen konnten. Nach dem 23:19 durch Ekberg ebnete der Kieler Torhüter endgültig den Weg zum Sieg, als er einen Gegenstoß von Fabian Gutbroad abwehrte.Gutbrod traf zwar wenig später, die Entscheidung war aber längst gefallen: Nikola Bilyk setzte den Schlusspunkt zum 24:20-Erfolg.

Männer · 1. Bundesliga · Saison 2016/2017
18. Spieltag · 26.12.2016 · 17:15 Uhr
THW Kiel24:20
Bergischer HC
wunderino Arena Kiel (Ostseehalle) · Zuschauer : 10285

Spielfilm:
1:0 (1.), 2:1 (3.), 2:2 (5.), 3:2 (6.), 4:3 (8.), 5:3 (12.), 6:4 (14.), 7:4 (15.), 8:4 (16.), 9:5 (18.), 10:6 (20.), 11:7 (22.), 11:9 (24.), 12:10 (25.), 12:11 (28.), 13:11 (HZ), 14:12 (32.), 15:12 (34.), 15:13 (36.), 16:14 (38.), 17:14 (39.), 18:14 (42.), 18:16 (44.), 19:16 (46.), 20:17 (50.), 21:17 (51.), 22:17 (53.), 22:19 (55.), 23:19 (56.), 23:20 (58.), 24:20 (EN)

- Anzeige -

Meistgelesen:

Es sind keine News vorhanden
- Anzeige -

Lesen Sie auch:

Es sind keine News vorhanden.
- Anzeige -