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16.09.2014 17:12 Uhr - 1. Bundesliga - HANDBALL TIME

Alfred Gislason: "Der THW bezieht seine Kraft aus dem Umfeld"

Alfred GislasonAlfred Gislason
Quelle: Victoria Weihs
In der Serie „Legendäre Clubs“ stellt HANDBALL TIME in seiner aktuellen, am Wochenende erscheinenden und für Abonnenten bereits als E-Paper abrufbaren neuen Ausgabe, den deutschen Rekordmeister THW Kiel, vor. Dass der Traditionsverein die absolute Traumadresse der besten Handballer ist, beweist auch, dass aktuell mit Zebra-Kapitän Filip Jicha und THW-Neuzugang Domagoj Duvnjak gleich zwei Welthandballer an der Norddeutschen Förde unter Vertrag stehen. Der THW ist eine Institution, im internationalen Handball und auch in Kiel. Acht Seiten widmet HANDBALL TIME dem THW Kiel in der aktuellen Ausgabe, dabei kommt auch Trainer Alfred Gislason zu Wort. In den Auszügen aus dem Interview spricht der Isländer über Rekorde, über einen isländischen Vorgänger und die Kraft des THW. Das komplette Gespräch gibt es in der aktuellen HANBDALL TIME.

Herr Gislason, Sie sind studierter Historiker. Haben Sie sich, als Sie 2008 zum THW kamen, auch dem Verein als Historiker genähert?

Alfred Gislason:
Nein, das brauchte ich nicht. Dass der THW ein Traditionsverein ist, habe ich ja schon als Spieler von TuSEM Essen gewusst. Damals, in den 1980er Jahren, war der THW vor allem ein Klub, der unglaublich heimstark war, der in der Ostseehalle fast alle Spiele mit großem Kampf gewann. Aber auswärts? Haben sie fast nie ein Spiel gewonnen.

Sie haben dem THW damals als Spieler die höchste Niederlage der Bundesligageschichte beigefügt.

Alfred Gislason:
Ja, 1986, mit einem 29:14 in der Grugahalle. Mit diesem Ergebnis sind wir mit dem TuSEM das erste Mal Meister geworden. Ich bin ohnehin an vielen THW-Rekorden beteiligt. Kurz nach der 34:54-Niederlage in Kiel, das war 2005, bin ich als Trainer vom SC Magdeburg entlassen worden. Und der Punkterekord der Saison 2011/12 wird immer etwas Einmaliges bleiben, weil wir das als erster Klub geschafft haben.

Der THW wurde in den 1980er Jahren schon mal von einem Isländer trainiert, von Johann-Ingi Gunnarsson, was hat er Ihnen erzählt?

Alfred Gislason:
Naja, schon einiges. Damals hat Johann-Ingi versucht, mit Marek Panas und jungen Leuten was Neues aufzubauen und etwas anderes zu machen als in den Jahren zuvor, als man auch schon so viele Zuschauer hatte, aber immer im Mittelfeld spielte. Das ist ihm gut gelungen, aber bis Anfang der 1990er Jahre stieß der THW immer an Grenzen. Das ist erst anders geworden, als Uwe Schwenker und Noka Serdarusic das Ruder übernommen haben. Erst dann hat sich der Klub zu einer wirklichen Größe im europäischen Handball entwickelt.

Woraus bezieht der THW seine Kraft?

Alfred Gislason:
Eindeutig aus dem Umfeld. Es gibt hier so viele Leute, die selbst Handball gespielt haben und die deshalb auch sehr fachkundig sind. Handball ist in Kiel immer ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens gewesen, die erste Meisterschaft datiert von 1948, das sagt schon alles.

Hinweis: Das gesamte Interview mit Alfred Gislason und insgesamt acht Seiten über den "Legendären Club" THW Kiel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der HANDBALL TIME.

Info:
HANDBALL TIME erscheint fünf Mal im Jahr und orientiert sich dabei auch an wichtigen Ereignissen des Handballs - die nächste Ausgabe erscheint am 20. September - als E-Paper ist es für Abonennten bereits aufrufbar. Das Magazin startete vor einem Jahr mit einer Auflage von 20.000 gedruckten Exemplaren ist damit das auflagenstärkste und umfangreichste Handball-Publikation im deutschsprachigen Raum. HANDBALL TIME wird hochwertig gedruckt und in Klebebindung verarbeitet. Das Einzelheft ist zum Preis von 6 Euro erhältlich, im Abonnement (5 Ausgaben) für 25 Euro. HANDBALL TIME ist per Direktbestellung oder Abo erhältlich - weitere Informationen: » handballtime.de.