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25.04.2020 08:41 Uhr - EHF European League - chs

Polnischer Erstligist MKS Kalisz künftig ohne ausländische Profis

Der polnische Erstligist Energa MKS Kalisz wird künftig mehr auf einheimische Spieler setzen. Das teilte der Tabellensechste der abgebrochenen Saison in der Superliga auf seiner Website mit.

"Spieler von Polen werden in der neuen Saison die Farben von Energa MKS Kalisz vertreten", so der Verein auf seiner Website. "Das Fehlen von ausländischen Spielern in der Mannschaft hilft uns dabei die schwierige Periode für den polnischen Sport verursacht durch die Coronavirus-Pandemie zu überleben", so der Verein, der auch im Volleyball hochklassig spielt, auf seiner Website.

"Teambuilding ist ein Prozess von vielen Monaten, vor allem im Fall von zwei Abteilungen in der höchsten Spielklasse. Zum Wohle des polnischen Sports sollten wir will gemeinsam die Teilnahme von ausländischen Spielern in unserer Liga begrenzen", so Vereinspräsident Blazej Wojtyla in der Vereinsmitteilung. "Dieser Prozess beinhaltet auch Trainer und Mitglieder des Trainerstabs."

Prominenter Abgang ist somit auch der bisherige Chefcoach Patrik Liljestrand, der vor kurzem schon als Neuzugang bei Ligaschlusslicht Grupa Azoty Tarnow präsentiert wurde. Auch Liljestrands Sohn Casper (Tor) sowie die beiden Weißrussen Kiryl Kniazeu (Rückraum) und Dzianis Krytski (Kreis) gehörten in der vergangenen Spielzeit zum Kader des Erstligisten.

Man müsse nach Ansicht von Wojtyla sicherstellen, dass das Geld, was in den polnischen Sport investiert wird, das oftmals auch vom Budget von Städten und Firmen der öffentlichen Hand kommt, in Polen bleibt. Mit dem Verzicht auf Legionäre spare man sich pro Spieler 25.000-30.000 Zloty (5.500-6.600 Euro) an Verbandsabgaben.

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