- Anzeige -

02.06.2019 13:27 Uhr - Champions League - chs

"Es gibt keinen Favoriten": Veszprem und Skopje greifen nach Europas Thron

Wer krönt sich zum König von Köln? Gelingt Vardar Skopje nach 2017 erneut der große Wurf oder kann sich Telekom Veszprem nach den Finalniederlagen von 2015 und 2016 diesmal beim VELUX EHF Final 4 den Titel holen. Die Hoffnungen des ungarischen Clubs, den ersehnten Titels erstmals zu erringen, ruhen dabei auch auf der medizinischen Abteilung und einer möglichen Rückkehr von Arpad Sterbik.

Die Sehnsucht der Ungarn nach dem ganz großen Wurf ist enorm. Magdeburg (2002), Barcelona (2015) und Kielce (2016) standen dem Sieg in der Königsklasse im Weg. 2017 waren die Ungarn an Paris St. Germain im Halbfinale gescheitert und Vardar konnte hinterher im Finale die Franzosen niederkämpfen.

"Der Start war holprig, aber nachdem wir unser Angriffsspiel verändert haben, lief es besser", analysierte Mirsad Terzic das Halbfinale gegen Kielce und ergänzte: "Die Abwehr war das ganze Spiel über gut."

Für Petar Nenadic war es vor allem eine starke Mannschaftsleistung der Ungarn. "Heute haben wir wirklich wie ein Team die ganze Zeit über gespielt", so der Ex-Berliner, der am Ende mit 12/3 Toren herausragte und betonte: "Selbst als Arpad (Sterbik, Anm.) sich verletzt hatte, haben wir weiter rotiert und gekämpft."

Ilic: "Die einfachen Tore waren der Schlüssel"


- Anzeige -


Sterbik war mit neun Paraden und einer Fangquote von 56 % der sichere Rückhalt in den ersten zwanzig Minuten. Sein Backup Roland Mikler kam in den verbleibenden vierzig Minuten ebenfalls auf neun Paraden und eine Fangquote von 28 %. Veszprem flog über Nacht einen 17-jährigen Torhüter ein, doch allem Anschein nach gab es Entwarnung aus der medizinischen Abteilung und Routinier Sterbik kann heute im Finale doch eingesetzt werden.

Rückraumshooter Momir Ilic machte den Sieg vor allem an den Toren im verwaisten Tor fest, als nach der Roten Karte für Blaz Blagotinsek und wenig später einer Zeitstrafe gegen Alex Dujshebaev die Polen auf den zusätzlichen Feldspieler setzten und die Ungarn drei Treffer in Serie ins verwaiste Tor erzielten.

"Wir hatten Kielce unter Kontrolle und haben ein großartiges Spiel gemacht. Die einfachen Tore zu erzielen war aber der Schlüssel zur Führung und wir haben es geschafft diese bis zum Schluss zu behalten." Veszprem war in dieser Phase durch drei Würfe ins verwaiste Tor auf 22:18 weggezogen und letztlich mit 33:30 gewonnen.

Moraes: "Haben ein unglaubliches Spiel gemacht"




Ein wahnsinniges Comeback musste hingegen Vardar Skopje hinlegen als man nach einem Sieben-Tore-Rückstand (9:16, 15:22) doch noch mit 29:27 siegte und ins Endspiel einzog. Wir hatten sieben Tore Rückstand in Halbzeit eins, aber von der Leistung waren wir nicht so weit weg. Wir hatten gute Chancen, haben aber öfters den Pfosten getroffen", so Vardar-Kapitän Stojance Stoilov und betonte: "Wir haben in der zweiten Halbzeit unsere Chance bekommen und genutzt."

"Die Spieler bei Vardar sind große Persönlichkeiten. Sie geben nicht auf", so Stoilov weiter und betonte mit der Hoffnung auf eine nicht noch einmal nötige Aufholjagd: Wir hoffen, dass wir im Finale mehr Glück haben und am Ende das Spiel gewinnen."

"Wir haben das Spiel in den letzten fünfzehn Minuten gewonnen. Wir haben es geschafft. Wir haben ein unglaubliches Spiel gemacht", so Rogerio Ferreira Moraes und der Ex-Kieler fügte an: "Es war fantastisch für die Fans hier in der Lanxess Arena."

Für den Kreisläufer, der schon 2017 zur Mannschaft gehörte, die den Titel gewinnen konnte, gibt es ein Duell auf Augenhöhe. "Es gibt keinen Favoriten beim Final 4, jeder hat das heute gesehen. Barcelona wird das Finale nicht spielen. Jeder hat die Chance zu gewinnen, alles ist möglich."

Beachten Sie auch:

Männer · Champions League · Saison 2018/2019
20. Spieltag · 02.06.2019 · 18:00 Uhr
HC Vardar 1961 Skopje27:24
Telekom Veszprém HC
Lanxess-Arena (Kölnarena) · Zuschauer : 19250
Live als TV oder Internet-Stream auf sky (Pay-TV) -1

Spielfilm:
1:0 (2.), 1:1 (2.), 1:2 (4.), 2:2 (5.), 3:2 (7.), 3:3 (7.), 4:3 (8.), 4:4 (8.), 5:4 (9.), 6:4 (10.), 6:5 (11.), 7:5 (12.), 8:5 (14.), 8:6 (14.), 9:6 (15.), 9:7 (16.), 10:7 (17.), 11:7 (18.), 11:9 (20.), 12:9 (20.), 13:9 (22.), 13:10 (23.), 14:10 (24.), 15:10 (26.), 16:10 (28.), 16:11 (28.), 16:11 (HZ), 17:12 (33.), 17:13 (35.), 17:14 (36.), 17:15 (36.), 17:16 (40.), 18:16 (41.), 19:17 (44.), 20:18 (45.), 20:19 (47.), 21:19 (48.), 21:20 (48.), 22:20 (50.), 23:20 (52.), 23:21 (53.), 24:21 (54.), 24:22 (54.), 24:23 (56.), 25:23 (57.), 26:23 (58.), 26:24 (59.), 27:24 (60.), 27:24 (EN)

- Anzeige -

Meistgelesen:

Es sind keine News vorhanden
- Anzeige -

Lesen Sie auch:

Es sind keine News vorhanden.
- Anzeige -