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07.03.2019 17:05 Uhr - Beachhandball - jun

"Einsatzbereitschaft und Spielfreude": Beach-Nationaltrainer nach Vorbereitungslehrgang zufrieden

Konrad Bansa (re.) zeigte sich nach dem Vorbereitungslehrgang zufriedenKonrad Bansa (re.) zeigte sich nach dem Vorbereitungslehrgang zufrieden
Quelle: Jan Helge Ertel
Gelungener Lehrgang: Die Männer-Nationalmannschaft im Beachhandball hat den nächsten Schritt auf dem Weg zur Beachhandball-Europameisterschaft (02. bis 07. Juli in Polen) gemacht. Das Trainergespann Konrad Bansa und Kai Bierbaum zog nach dem ersten Vorbereitungslehrgang im Jahr 2019 ein positives Fazit. "Der Lehrgang ist gut gelaufen, wir sind zufrieden mit den gezeigten Leistungen", bilanzierte Bansa. "Die Einsatzbereitschaft und die Spielfreude waren sehr groß."

Mit 17 Spielern starteten Bansa und Bierbaum am vergangenen Wochenende die Mission "WM-Ticket". Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2020 ist das große Ziel der Männer-Nationalmannschaft, seit 2006 nahm keine deutsche Auswahl mehr an einer WM im Sand teil. "Wir sind auf einem guten Weg, müssen jetzt aber Schritt für Schritt weiterarbeiten", blickte Nationaltrainer Bansa voraus, der gemeinsam mit Bierbaum bei der Weltmeisterschaft 2006 in Brasilien für Deutschland auflief.

In Jörn Wolterink (BHC Sand Devils) und Maurice Dräger (Nordlichter) kehrten zwei Stammkräfte der Beachhandball-EM 2017 ins Aufgebot zurück, die bei den vergangenen Lehrgängen eine Pause erhielten. "Sie werden den Konkurrenzkampf anheizen", freute sich Bansa bereits im Vorfeld. In Felix Karle, Emil Paulik, Fynn Hangstein, Julian Schmälzlein, Torben Knop (alle Shotgunners Beach) sowie Hendrik Prahst (Otternasen) standen zudem sechs U18-Europameister im Kader.

"Die Zusammenführung unserer erfolgreichen U18 mit den älteren Spielern entwickelt sich gut", betonte Bierbaum. Besonders zwei Nachwuchsakteuren rechnen die beiden Nationaltrainer große Chancen bei den Männern zu. "Felix Karle und Fynn Hangstein können schon tragenden Säulen sein", lobte Bansa.

Nicht in Witten dabei waren Moritz Ebert (Shotgunners) und Erik Gülzow (Nordlichter), die aufgrund von Verpflichtungen im Studium absagen mussten. Leon Prüßner (BHC Sand Devils) ist noch verletzt, die Hallenprofis Dominik Weiß und Daniel Rebmann (beide SG Schurwald) waren im Derby zwischen TVB 1898 Stuttgart und Frisch Auf Göppingen in der DKB Handball-Bundesliga gefordert.

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In Spezialist Fabian Breuer, den Linkshändern Moritz Friedel und Patrick Kohl sowie den Torhütern Fabian Lieb und Jonas Zollitsch erhielten daher fünf Debütanten die Möglichkeit, sich zu beweisen. "Die neuen Spieler verkaufen sich gut", hielt Bierbaum fest. "Das Potenzial ist da, es ist aber auch noch ein Weg zu gehen." Am Sonntag ergänzte Sebastian Jacobi vom Deutschen Meister Beach & Da Gang Münster als 18. Spieler das Aufgebot; auch für den Spezialisten aus Kelkheim war es die erste Maßnahme mit der Nationalmannschaft.

Im erweiterten Blickfeld der Nationalmannschaft stehen im Moment rund 28 Akteure. Bansa und Bierbaum wollen den Kader über die kommenden Maßnahmen hinweg sukzessive verkleinern; der letzte Lehrgang vor der EM soll noch mit zwölf bis vierzehn Spielern bestritten werden. "Wir suchen noch die optimale Besetzung für die EM", umreißt Bansa den aktuellen Stand. "Natürlich gibt es bereits Tendenzen, aber wir werden noch einige Konstellationen testen, denn wir wollen im Sommer möglichst unberechenbar sein. Das soll, neben der guten körperlichen Präsenz, eine unserer Stärken sein."

Bis zur Europameisterschaft im polnischen Stare Jablonki stehen für die Männer-Nationalmannschaft noch drei weitere Vorbereitungsmaßnahmen an. Im Vergleich zur vergangenen EM haben Bansa und Bierbaum damit deutlich mehr Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten - was jedoch auch zu höheren Erwartungen führt:

"Wir müssen Gas geben", nahm Bansa, der mit der U18 im vergangenen Jahr EM-Gold holte, das Team bereits vor dem Lehrgang in die Pflicht. "Es ist eine große Herausforderung, aber das ist auch motivierend." Neben den Männern wird der DHB die Frauen-Nationalmannschaft sowie zwei U17-Auswahlmannschaften nach Polen entsenden.

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