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26.12.2018 17:58 Uhr - 1. Bundesliga - fcb

Endspurt und Bitter retten Stuttgart gegen kämpferischen VfL den Sieg

Johannes BitterJohannes Bitter
Quelle: Marco Wolf
6.211 Zuschauer sahen in der Stuttgarter Porsche-Arena eine kuriose Partie, in der beide Teams zwei Gesichter zeigten. Gummersbach hatte früh den Ausfall von Martinovic (Gehirnerschütterung) zu verschmerzen und scheiterte häufig an Bitter, der letztlich mit 19 Paraden zum Matchwinner avancierte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde TVB-Spielmacher Schweikardt disqualifiziert, wonach die Schwaben sich neu ordnen mussten und in Rückstand gerieten. Max Häfner bekam dann die Fäden in die Hand. Der 3:0-Lauf zum 24:23 (50.) trug entscheidend zum 31:30 (14:10)-Erfolg bei.

Der VfL Gummersbach war zunächst etwas wacher als die Hausherren. Martinovic stellte auf 0:2, ehe Weiß den ersten fehlerfreien Stuttgarter Angriff erfolgreich abschloss. Am zweiten Weihnachtstag war bei beiden Teams in den ersten Spielminuten viel Sand im Getriebe. Martinovic warf das Spielgerät beim Siebenmeter an die Latte, statt das 1:3 (6.) zu erzielen. Danach übernahm Häfner die Spielmacherrolle vom hinausgestellten Schweikardt. Weiß egalisierte. Späth holte hinten den Ball und konnte nur auf Kosten eines Siebenmeters gefoult werden. Schagen gelang das 3:2 (8.).

Martinovic ging nach einer Abwehrbewegung von Schimmelbauer unsanft zu Boden und wurde später in die Kabine begleitet. Florian Baumgärtner übernahm. Norouzi wollte dann Preuss in Szene setzen, doch der Ball kam nicht an. Der Iraner musste beim VfL viel Verantwortung schultern, Stuttgart konnte hingegen die Rollen besser verteilen, hatte aber auch mit weniger Gegenwehr zu rechnen. Obwohl die Partie ziemlich fair geführt wurde, mussten beide Teams dabei immer wieder in Unterzahl agieren. Späth nutzte einen Abpraller von Bitter, dessen fünfte Parade, zum 5:3 (14.).

Ohne Martinovic schien Gummersbach im Angriff vollends die Gunst abhanden zu kommen. Die Abwehr funktionierte ohnehin nicht besonders gut. Bei Stuttgart diktierten hingegen Weiß und Bitter das Spiel im Positiven. Nach einem weiteren Fehlpass von Norouzi stellte Schweikardt auf 8:4. Denis Bahtijarevic zückte die Grüne Karte zur Auszeit, doch ihm fehlten die personellen Alternativen um bei den Feldspielern Entlastung zu schaffen. Puhle rückte zwischen die Pfosten und verbot Schmidt einen Kempatreffer. Schröter verkürzte auf 10:7. Gummersbach wies nach 20 Minuten mehr Struktur auf.

Stuttgart hatte sich zu früh gefreut. Ein paar Minuten mit halber Kraft hatten die Oberbergischen ins Spiel zurückgebracht. Jürgen Schweikardt rief seine Spieler zur Ordnung: "Jede Aktion zählt!" Der TVB hatte elf, kurz darauf zwölf Paraden Bitters nach 25 Minuten in eine 11:8-Führung umgemünzt, fragil, da im Aufbauspiel viele Fehler passierten und nicht alle Spieler schnell nachrückten. Das galt auch bis zur Pause, als Stuttgart 14:10 vorne lag. Über eine ziemlich solide Abwehr mit dem starken Johannes Bitter hatten die Gastgeber das Spiel mit einiger Bestimmtheit im Griff - ohne sich zu profilieren.

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Stuttgart war zu Beginn der zweiten Halbzeit völlig von der Rolle. Spielmacher Michael Schweikardt wurde nach 34 Minuten disqualifiziert, nachdem er Puhle beim Siebenmeter am Kopf getroffen hatte. Kai Häfner musste übernehmen, weil der TVB Kraus schonte. Gummersbach hatte im Gegensatz zu den Schwaben stark begonnen, Sommer verkürzte auf 15:14, beim 16:16 glich Sommer aus, Preuss gelang das 17:17, Schröter besorgte die 18:17-Vorlage (39.). Auf einmal lagen die Oberbergischen vorne. Binnen zehn Spielminuten, ein 3:8-Lauf, war es ein anderes Spiel geworden.

Nach 44 Minuten legte Gummersbachs Sommer das 17:20 nach. Stuttgart war in den vergangenen zehn Spielminuten kein Feldtreffer gelungen. Schagen verwandelte immerhin die Siebenmeter sicher, danach war Schmidt beim 19:20 erfolgreich, im Gegenzug verzeichnete Gummersbachs Baumgärtner seinen ersten Torerfolg. Der TVB blieb im Spiel, auch wenn Späth nach einem Schlag ans Knie passen musste. Schmidt glich elf Minuten vor Schluss mit dem 23:23-Wurf aufs in Unterzahl verwaiste VfL-Tor aus. Bitter parierte abermals und Schagen holte das Spiel für die Schwaben zurück.

Nach 52 Minuten unterbrach Denis Bahtijarevic das Spiel. Zuvor hatte erst Bitter pariert und dann Weiß das 26:24 für den TVB besorgt. "Es ist noch viel Zeit", versuchte der bosnische Kommandogeber das Spiel des VfL zu beruhigen. Stuttgart war wieder im Spiel, weil die Schwaben Preuss besser kontrollierte. Häfner besorgte in Unterzahl das 28:26 (56.). Schmidt fiel auf den Hinterkopf und musste raus, doch Markotic übernahm die Verantwortung und traf zweimal. 20 Sekunden verblieben nach Preuss´ 31:30-Treffer. Ein weiterer Torerfolg fiel nicht mehr, Schagens finaler Wurf kam zu spät.

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Männer · 1. Bundesliga · Saison 2018/2019
19. Spieltag · 26.12.2018 · 16:00 Uhr
TVB Stuttgart31:30
VfL Gummersbach
SCHARRena Stuttgart · Zuschauer : 6211
Schiedsrichter : Marcus Hurst & Mirko Krag
Live als TV oder Internet-Stream auf sky (Pay-TV) -1

Spielfilm:
0:0 (2.), 0:1 (3.), 1:2 (4.), 2:2 (7.), 3:2 (7.), 3:3 (9.), 4:3 (10.), 4:3 (11.), 4:3 (12.), 5:3 (13.), 8:4 (17.), 8:5 (17.), 10:6 (19.), 10:7 (22.), 11:8 (23.), 12:8 (26.), 12:9 (27.), 14:9 (29.), 14:10 (HZ), 15:10 (31.), 15:12 (33.), 15:13 (34.), 15:14 (35.), 16:14 (35.), 16:16 (36.), 17:16 (37.), 17:17 (38.), 17:18 (39.), 17:19 (41.), 17:20 (44.), 18:20 (44.), 20:21 (47.), 21:22 (48.), 24:24 (50.), 25:24 (51.), 26:24 (52.), 26:25 (53.), 27:25 (54.), 27:26 (55.), 28:26 (56.), 28:27 (56.), 30:29 (59.), 31:29 (59.), 31:30 (60.), 31:30 (EN)

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