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30.01.2020 16:16 Uhr - 1. Bundesliga - jun

"So ein Spiel ist eine gewisse Lotterie": Drei Fragen an ... Filip Jicha

Filip Jicha Filip Jicha
Quelle: Marco Wolf
Der THW Kiel bereitete sich mit einem Testspiel gegen den HSV Hamburg auf die zweite Saisonhälfte vor. Filip Jicha sprach nach dem souveränen Sieg über die Situation durch die vielen EM-Fahrer. Er bemerkte jedoch auch: "So ein Spiel nach so einem großen Ereignis ist eine gewisse Lotterie."

Filip, du hast viele EM-Fahrer in deiner Mannschaft. Wie bist du dieses Testspiel angegangen?

Filip Jicha:
Ganz ehrlich: Ich habe die Mannschaft in der Kabine in Hamburg zum ersten Mal wieder getroffen (lacht). Ich hätte lieber trainiert, aber aus der langjährigen Partnerschaft mit unserem Sponsor ist das Spiel eine schöne Pflicht, die wir auch gerne erfüllen.

Der HSV ist keiner unserer normalen Testspielgegner, die oft aus der Oberliga kommen. Der HSV ist eine Mannschaft, die wirklich Handball spielen kann; das haben sie in der 2. Bundesliga unter Beweis gestellt.

Ich habe meinen Jungs daher gesagt: Schön, dass ich euch jetzt sehe - und diesen Gegner dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das war aus zwei Gründen wichtig: Man verletzt sich nur und wir wollten Spaß haben.

Ich hatte den Jungs auch versprochen, viel zu wechseln und zu rotieren. Wir haben daher drei A-Jugend-Spieler mitgenommen, sie haben auch viel gespielt. Jeder EM-Fahrer hat ungefähr 20 Minuten gespielt, zehn pro Halbzeit und das wäre wesentlich mehr, wenn wir trainiert hätten Daher ist alles gut gelaufen.

Nun steht das Spitzenspiel an. Wie geht ihr die verbleibenden drei Tage bis dahin an?

Filip Jicha:
Wir haben zwei Trainingseinheiten und der ganz klare Fokus liegt in der Vorbereitung auf das Spitzenspiel. Wir werden nichts anderes machen.

Inwiefern wird das Spiel eine Vorentscheidung darstellen?

Filip Jicha:
Es ist ein Spitzenspiel, wenn der Erste gegen den Zweiten spielt, aber so ein Spiel nach so einem großen Ereignis ist eine gewisse Lotterie - nicht nur für uns, sondern für alle Mannschaften. Zwei Trainingseinheiten nach einem Monat, in denen die Jungs nicht zusammen waren, sind sehr wenig, aber wir jammern nicht und nehmen das so, wie es ist. In dem Spiel wird es darauf ankommen, wie man mit der Lotterie umgehen kann.

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