Pure Emotionen erwartet: Wetzlar schiebt Melsungen Favoritenrolle in Hessenderby zu Zwei Mal pro Saison elektrisiert das Hessenderby zwischen der HSG Wetzlar und der MT Melsungen die Handballfans in der Mitte Deutschlands und am Mittwochabend ist es wieder soweit! Dann hat das Team von Trainer Kai Wandschneider den ambitionierten Europapokalteilnehmer aus Nordhessen in der Rittal Arena Wetzlar zu Gast. Die 20. Auflage des Duells der beiden hessischen Rivalen aus der DKB Handball-Bundesliga verspricht 60 Minuten Emotionen pur, Spannung bis zur letzten Sekunde und, alleine wegen der Tabellenkonstellation (Wetzlar 7. Platz/Melsungen 6. Platz) einiges mehr. Geleitet wird die Partie von den erfahrenen Schiedsrichtern Marcus und Andreas Pritschow. Die Spielaufsicht hat DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß. Für die Partie sind nur noch Stehplatzkarten im Vorverkauf und an der Abendkasse (ab 18.45 Uhr) erhältlich. Anwurf ist um 20.15 Uhr.
Neun Manaskov-Treffer reichen Wetzlar nicht: Melsungen triumphiert im Derby Lange Zeit hatte die HSG Wetzlar vor heimischer Kulisse im hessischen Derby vorgelegt - auch dank insgesamt neun Treffern des nachverpflichteten Dejan Manaskov. Doch nach dem 21:19 in der vierzigsten Minute riss der Faden. Carlos Prieto hatte seine dritte Zeitstrafe kassiert und danach bekam die Wetzlarer Deckung Probleme. In einem abwechslungsreichen Derby zeigten sich sich die Nordhessem im dritten Spiel innerhalb von einer Woche physisch topfit und konnten im Endspurt durch die Achse Vuckovic Rnic Marinovic mehr Torgefahr entwickeln. Melsungen übernahm die Führung und legte auch in den Schlussminuten des packenden Schlagabtausches vor. Das 30:28 von Michael Müller hatte dann vorentscheidenden Charakter, Steffen Fäth schaffte zwar noch einmal den Anschluss doch die Zeit lief für die Melsunger, die durch den achten Treffer von Michael Müller auch noch das 31:29 setzten. Melsungen festigt durch den Erfolg den sechsten Platz, Wetzlar rutscht auf den neunten Rank.
Spieler des Abends war Nationalspieler Michael Müller, welcher an alter Wirkungsstelle in der Abwehr die Kreise von Gegenüber Steffen Fäth wirkungsvoll einschränkte sowie in den entscheidenden Phasen für wichtige Tore sorgte.