Trotz der Turbulenzen: HSV heute in Lemgo sportlich gefordert Noch mindestens zwei Partien bestreitet der finanziell angeschlagene HSV. Am Samstag treten die Norddeutschen in Lemgo an. Mit einem Erfolg können sich die Hanseaten den vierten Platz in der Tabelle einen Spieltag vor dem Saisonende sichern und im Kampf um den dritten Platz, der die Chance auf die Champions League bedeutet, vorlegen. "Die Situation ist nicht leicht, aber wir müssen uns auf das Sportliche konzentrieren, das ist unsere Aufgabe", sagt Trainer Martin Schwalb, der auf Außen Hans Lindberg verzichten muss, vor der Reise zum Tabellenneunten. "Wir wollen uns in Lemgo gut präsentieren und am Ende zwei Punkte mit nach Hamburg nehmen."
HSV gibt sportliche Antwort: Sieg in Lemgo bringt Ticket für internationalen Wettbewerb Der HSV Hamburg hat die sportliche Qualifikation für den Europapokal perfekt gemacht. Am Samstag setzten sich die finanziell angeschlagenen Hanseaten in der Bundesliga deutlich mit 35:27 (16:14) gegen den TBV Lemgo durch und kletterten vorerst auf den dritten Tabellenplatz. Vor 4.585 Zuschauern in Lemgo zeigten sich die Hamburger Handballer von der Lizenzverweigerung für die nächste Bundesliga-Saison
unbeeindruckt. Nachdem der Verein bereits Beschwerde gegen den Entscheid eingelegt hat, um nachgebesserte Unterlagen bei der Lizenzierungskommission einzureichen, trumpfte der Champions-League-Sieger am 33. Bundesliga-Spieltag auf. Lemgo konnte im letzten Heimspiel von Florian Kehrmann nur im ersten Abschnitt mithalten. Nach der Pause dominierte der HSV das Spiel und baute seinen Vorsprung konsequent aus. Für die Hamburger, die von rund 130 Fans begleitet wurden, war Joan Canellas Reixach mit zehn Toren treffsicherster Spieler.