31.10.2024, 12:33
DHB-Team von Verletzungssorgen geplagt
Beim bevorstehenden Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft will das DHB-Team nach Olympia-Silber den Grundstein für die Qualifikation für die Handball-EM 2026 legen. Allerdings hat Bundestrainer Alfred Gislason mit einigen Personalsorgen zu kämpfen.
Vor rund einer Woche stellte Gislason den 18-köpfigen Kader für die anstehende EM-Qualifikation vor. Am 4. November trifft sich das Team - genau 85 Tage nach dem Olympia-Finale in Lille - in Großwallstadt.
Bereits am darauffolgenden Donnerstag (7. November, 18:30 Uhr) beginnt die Qualifikation in Mannheim mit einem Spiel gegen die Schweiz, bevor am Sonntag (10. November, 15:00 Uhr) die nächste Partie in der Türkei ansteht.
Grundsätzlich kann Gislason auf ein eingespieltes Team bauen, jedoch muss er auf wichtige Spieler verzichten. Aus der Olympiamannschaft fehlen die verletzten Julian Köster und Tim Hornke, während Kai Häfner seine Nationalmannschaftskarriere nach Olympia beendet hat.
Kurz nach der Kader-Bekanntgabe folgte die nächste Absage für den Bundestrainer. Juri Knorr laboriert seit rund drei Wochen an einer Daumenverletzung und ist nach wie vor nicht einsatzfähig. Für den Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen rückt Melsungen-Rechtsaußen Timo Kastening in den Kader des DHB-Teams.
Einen Tag später musste auch Philipp Weber aus persönlichen Gründen absagen. Seine Position übernimmt Lukas Stutzke. Gestern kam es zum nächsten Rückschlag: Franz Semper vom SC DHfK Leipzig fällt verletzungsbedingt aus, und U21-Weltmeister Max Beneke von den Füchsen Berlin wurde für ihn nachnominiert.
Viel Zeit sich einzuspielen bleibt dem DHB-Team angesichts der zahlreichen Absagen nicht. "Wir müssen uns in Großwallstadt schnell in dieser Formation zusammenfinden und sehr konzentriert arbeiten, denn wir treffen auf eine wahrscheinlich vollständige und bestens eingespielte Schweizer Mannschaft", so Gislason.
In der bis Mai 2025 laufenden Qualifikation müssen die DHB-Männer im Vergleich mit der Schweiz, der Türkei sowie Österreich mindestens den zweiten Platz belegen, um das Ticket für die EM-Endrunde 2026 in Dänemark, Norwegen und Schweden zu lösen.
Tor:
Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf)
David Späth (Rhein-Neckar Löwen)
Andreas Wolff (THW Kiel)
Feld:
Max Beneke (Füchse Berlin)
Rune Dahmke (THW Kiel)
Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf)
Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)
Marko Grgic (ThSV Eisenach)
Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen)
Timo Kastening (MT Melsungen)
Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
Nils Lichtlein (Füchse Berlin)
Lukas Mertens (SC Magdeburg)
Christoph Steinert (HC Erlangen)
Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf)
Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Lukas Zerbe (THW Kiel)
SID, red