vor 1 Tag
Schlüsselspiel gegen Hannover
Die Verletzungssorgen beim THW Kiel reißen nicht ab. Der Ausfall von Hendrik Pekeler trifft die "Zebras" kurz vor Jahresende hart. Vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten TSV Hannover-Burgdorf ist einmal mehr das Improvisationstalent von Cheftrainer Filip Jicha gefragt.
Hendrik Pekeler hat sich beim Auswärtssieg gegen den ThSV Eisenach einen Sehnenriss am Daumen zugezogen. Der Kieler Abwehrchef wird dem Team deshalb voraussichtlich acht Wochen fehlen und ist damit der vierte Leistungsträger, der Cheftrainer Filip Jicha momentan nicht zur Verfügung steht.
Neben Pekeler pausiert auch die Rückraumachse um Nikola Bilyk, Harald Reinkind und Elias Ellefsen á Skipagötu aktuell verletzt. Im heutigen Top-Spiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf und dem darauffolgenden Auswärtsspiel in Leipzig wird Jicha somit weiterhin auf einige Schlüsselspieler verzichten müssen.
Filip Jicha äußerte sich gegenüber dem vereinseigenen Pressedienst zu den derzeitigen Herausforderungen. "Pekes Ausfall trifft uns hart - und das vor den brutalen Spielen gegen den Quasi-Tabellenführer aus Hannover und den heimstarken Leipzigern. Mal sehen, was bei den verbliebenen Spielern noch im Tank ist", so der THW-Trainer.
Jicha, der mit dieser Verletztenmisere eine außergewöhnliche Situation erlebe, betonte, dass der Ausfall von gleich vier wichtigen Spielern eine große Herausforderung darstelle. Trotzdem zeigte sich der Trainer beeindruckt von der Reaktion seiner Mannschaft: "Ich bin regelrecht begeistert von den Jungs, von der Energie, die ich trotz der personellen Lage in der Mannschaft spüre. Es ist für alle eine Herausforderung, physisch und mental."
Trotz der personellen Engpässe blickt Jicha zuversichtlich auf das kommende Spiel gegen Hannover, das nach dreizehn Spieltagen punktgleich mit Melsungen die Bundesliga anführt. "Wenn du wie Hannover nach dreizehn Spielen vorne stehst, ist das kein Zufall. Dann hast du einen Kader, der mit Qualität gespickt ist. Wir gehen All-in und haben nichts zu verlieren", erklärte Jicha. "Wir werden uns mit den neun letzten Mohikanern im Feld nicht auf den Rücken legen", so der Trainer.
lmk