09.11.2024, 07:00
Ungewöhnliche Anwurfzeit in Ankara
Am morgigen Sonntag (10. November) ist das DHB-Team zum zweiten Spiel der EM-Qualifikation in Ankara gefordert. Angepfiffen wird die Partie zwischen Deutschland und der Türkei um 15.10 Uhr - eine eher ungewöhnliche Zeit. Warum ist das so?
In der Handball-Bundesliga beginnen Spiele des Öfteren nicht wie gewohnt zur vollen oder halben Stunde. So wurde das Spitzenspiel zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg beispielsweise um 15.40 Uhr angepfiffen.
Grund für diese krummen Anwurfzeiten sind schlicht und einfach die Fernsehrechte: Spiele mit ungewöhnlicher Startzeit werden meist im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt. Das Spiel des DHB-Teams wird im Rahmen der Sportschau von der ARD gezeigt. Die Übertragung beginnt um 14.50 Uhr.
"Es wird eine Abstimmung zwischen den Verbänden und den jeweiligen Sendeanstalten gewesen sein, um ein optimales Zeitfenster für eine solche TV-Übertragung zu finden”, erklärt Tim Oliver Kalle, Pressesprecher des DHB. Der Auftakt gegen die Schweiz in der ausverkauften Arena war am Donnerstag um 18:30 Uhr angeworfen worden.
Die deutsche Nationalmannschaft interessiert es allerdings recht wenig, wann genau sie in Ankara gefordert ist: "Für uns ist es interessant, dass wir um 15.10 Uhr spielen und rechtzeitig dort auf der Platte stehen, was 17.10 Uhr Ortszeit sein wird. An der Entscheidung zur Anwurfszeit sind wir nicht beteiligt. Wir bemühen uns pünktlich und vollständig auf der Platte zu stehen, um das Spiel gegen die Türkei dann bestreiten zu können", erläutert Kalle weiter.
Der Pressesprecher des DHB betont: "Ich empfinde 15.10 Uhr auch definitiv nicht in irgendeiner Form als ungewöhnlich, ganz im Gegenteil: Es ist eine tolle Gelegenheit den Sonntagnachmittagskaffee zu garnieren und nebenbei noch ein schönes Handball-Spiel laufen lassen zu können."
kli