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Der Traum vom fehlenden Titel
Paris St. Germain hat die Nachfolge von Raul Gonzalez geregelt und einen neuen Cheftrainer vorgestellt. Der bringt dann auch gleich einen Co-Trainer mit Stallgeruch mit.
Paris St. Germain hat Stefan Madsen als neuen Chefcoach im kommenden Sommer vorgestellt. Der Däne, der in Deutschland auch mal die Frauen vom HC Leipzig (2011-13) coachte, war auf Vereinsebene zuletzt viele Jahre bei Aalborg Haandbold tätig und coacht aktuell den ägyptischen Spitzenklub Al Ahly Kairo. Sein Vorgänger Raul Gonzalez soll hingegen künftig die Nationalmannschaft von Serbien übernehmen.
Als künftiger Assistenztrainer kehrt Henrik Möllgaard nach sieben Jahren wieder zu PSG zurück, wo er von 2015-2018 unter Vertrag stand. Der 40-Jährige hatte am heutigen Vormittag bei Aalborg sein Karriereende angekündigt. "Alles hat seine Zeit und im Januar werde ich 40 Jahre alt. Deshalb halte ich es für angemessen, meine Karriere in diesem Sommer zu beenden, zumal ich eine Chance bekommen habe, die ich nicht ausschlagen konnte", sagte Henrik Möllgaard in der Mitteilung von Aalborg.
Madsen und Möllgaard, das war schon sechs Jahre eine gewinnbringende Kooperation in Aalborg, die den dänischen Spitzenklub zweimal ins Endspiel der EHF Champions League führte, vier Mal gewann man die Meisterschaft und zwei Mal den Pokal. Im vergangenen Sommer trennten sich dann die Wege, Madsen ging nach Ägypten.
"Seine Vision und seine Führungsqualitäten werden uns helfen, dieses neue Kapitel aufzuschlagen und die ehrgeizigen Ziele des Clubs zu erreichen. Er wird ein sehr komplementäres Duo mit Henrik Möllgaard bilden, der unser Umfeld und unsere Werte perfekt kennt. Ihre Expertise wird es uns ermöglichen, die Entwicklung unseres Teams und unser Streben nach Titeln fortzusetzen", erklärt Thierry Omeyer, Manager von PSG Handball zum Zweijahresvertrag von Madsen.
"Es ist eine große Verantwortung, aber auch eine echte Herausforderung, die ich mit Begeisterung annehme. Ich freue mich darauf, mit den Spielern und dem gesamten Team zusammenzuarbeiten, meinen taktischen Ansatz einzubringen und das nächste Kapitel in der Geschichte des Vereins zu schreiben. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die größten Ziele erreichen können", wird Madsen in einer Vereinsmitteilung des Hauptstadtklubs zitiert, der am gestrigen Sonntag die Tabellenführung an Nantes verlor.
"Die Rückkehr zu Paris Saint-Germain, wo ich so viele großartige Momente erlebt habe, ist eine einzigartige Gelegenheit. Als ehemaliger Spieler bin ich mir der Erwartungen und Anforderungen des Klubs sehr bewusst. Ich bin sehr motiviert von der Idee, an der Seite von Stefan zu arbeiten, mit dem ich seit vielen Jahren zusammenarbeite, um die Mannschaft in die Lage zu versetzen, Leistung zu erbringen und all unseren Fans viele Trophäen zu bieten", äußert sich Henrik Möllgaard.
Einen großen Traum hat Paris St. Germain seit dem Einstieg der Investorengruppe aus Katar und den konnten bislang weder Philippe Gardent, Noka Serdarusic noch Raul Gonzalez erfüllen - den Sieg in der EHF Champions League.
chs