23.01.2025, 21:15
Sorgen beim DHB-Team
Schon im Entscheidungsspiel um das zweite Viertelfinalticket hinter Dänemark musste Deutschland auf Juri Knorr und Rune Dahmke verzichten. Das bleibt wahrscheinlich so.
Juri Knorr und Rune Dahmke fehlten bei Deutschland heute beim zweiten Spiel der Hauptrunde der Handball-WM gegen Italien krankheitsbedingt verpasst. Ohne die beiden Akteure kämpfte sich Deutschland zu einem 34:27-Sieg über die Südeuropäer.
Knorr und Dahmke waren unterdessen nicht in der Halle, die beiden Erkrankten Nationalspieler wurden isoliert und verfolgten die Partie aus ihren Einzelzimmern. Damit will die deutsche Mannschaft weitere Krankheitsfälle vermeiden.
"Natürlich ist das eine große Sorge, dass sich weitere Spieler melden. Aber noch sieht es nicht danach aus", sagte Bundestrainer Alfred Gislason am Donnerstagabend.
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Für Deutschland richtet sich der Blick nun auf das letzte Hauptrundenspiel gegen Tunesien. Der Viertelfinaleinzug ist den Deutschen nicht mehr zu nehmen, die Partie gegen die Nordafrikaner ist also mehr Zwischenstation bis zum ersten K.O.-Spiel.
Gut möglich, dass Gislason gegen Tunesien auch Optionen erproben kann, falls er Juri Knorr und Rune Dahmke im Viertelfinale ersetzen muss. "Ich gehe fest davon aus, dass keiner von den beiden das Tunesien-Spiel spielen wird", erklärte der Isländer.
Mit dem sicheren Ticket ins Viertelfinale in der Tasche, können beide Akteure geschont werden. "Danach gibt es sicherlich bessere Chancen, dass Rune wieder reinkommt als Juri", zeigte sich Gislason allerdings aufgrund einer Verschlimmerung bei Knorr in der vergangenen Nacht skeptisch.
Somit ist der Mittelmann der DHB-Mannschaft für das Viertelfinale in Oslo mindestens fraglich. Offen ist noch der Gegner, aufgrund der Reise nach Norwegen gibt es unterdessen mehrere Ruhetage - das Viertelfinale findet erst am Mittwoch statt. Der Zeitraum von sechs Tagen gibt Hoffnung auf eine rechtzeitige Genesung.
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Das nächste Sorgenkind gab es in der Schlussphase, wie Knorr zu Turnierbeginn rutschte auch Julian Köster unglücklich auf dem nassen Untergrund aus - gab dann aber Entwarnung.
» Nach kurzem Schock: Entwarnung bei Julian Köster
Für das als sicherer Gruppenzweiter feststehende DHB-Team bietet das für den weiteren Turnierverlauf irrelevante Spiel gegen Tunesien die Chance einige Akteure zu schonen. Gislason nannte unter anderem Renars Uscins und den Innenblock um Köster und Golla.
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Vor dem Spiel hatte der Bundestrainer zudem Marian Michalczik in seinen Kader für die Handball-WM berufen. Der Rückraumspieler der TSV Hannover-Burgdorf reiste am Donnerstag an und sei mit Blick auf die Knorr-Erkankung vorerst als "Backup" eingeplant.
"Er ist ein Nationalspieler, der auch in der Abwehr spielen kann. Aber er ist vor allem ein Mittelmann, der unsere Spielweise sehr gut kennt", sagte Gislason. Luca Witzke und Nils Lichtlein, die Knorrs Rolle gegen Italien einnahmen, seien "normalerweise die Mittelleute, die vor ihm sind", sagte Gislason.
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mao, SID